Cd-Besprechung
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An Axel Rudi Pell habe ich vor allem die Konstanz schon immer geschätzt. Nicht nur, dass der Blondschopf durchschnittlich alle zwei Jahre mit einer neuen Studiorille aufwartet, nein vor allem die Qualität der Alben überzeugt. Natürlich schafft es auch der Wattenscheider nicht, jedem Vorgänger einen mindestens gleichwertigen Nachfolger hinterherzuschieben, aber generell kann man sagen, dass diese Formschwankungen auf einem sehr hohen Niveau stattfinden. Der Umstand, dass man eigentlich immer genau weiß, was man von Axel Rudi Pell und seinen Mannen erwarten kann, macht die Band zu eine der wenigen Vertreter ihrer Art, deren Alben ich eigentlich blind kaufen könnte, ohne dabei enttäuscht zu werden.
Daran wird sich auch mit „Circle Of The Oath“, dem mittlerweile vierzehnten Studioalbum der Band, nichts ändern, verdient doch auch dieses Album wieder die Bezeichnung „gelungen“. Geboten wird also einmal mehr qualitativ hochwertiger Melodic Metal / Hardrock mit starken Rainbow-Verweisen, dominiert durch Axels feinfühliges Gitarrenspiel und natürlich der Stimme von Johnny Gioeli, der sich einmal mehr in Topform präsentiert. Musiklaisch ist weitgehend alles beim Alten geblieben; die größten Neuerungen finden sich dieses Mal auf der textlichen Seite; sind die Lyrics doch zunehmend persönlicher und weniger fantasylastig als früher ausgefallen.
Auch wenn ich im Absatz zuvor die Bezeichnung „gelungen“ in den Mund genommen habe – ein Erfolg auf ganzer Linie ist das Album leider nicht. Während mich besonders Songs wie „Ghost In The Black“, „Run With The Wind“ und „Fortunes Of War“ ansprechen, schwächelt das Quintett dieses Mal ausgerechnet bei seiner Paradedisziplin, den überlangen epischen Songs. Von diesen gibt es dieses Mal zwei Stück, nämlich das abschließende „World Of Confusion (The Masquerade Ball Part II)“, das aber mit seinem namensgebenden Vorgänger und Bandklassiker „The Masquerade Ball“ nicht ganz mithalten kann sowie der Titeltrack „Circle Of The Oath“, der mit Ausnahme des Soloparts irgendwie nicht so recht Fahrt aufnehmen will.
Diese kleinen Schönheitsflecken machen das Album unterm Strich nicht schlecht, verhindern aber höhere Weihen und sorgen zudem dafür, dass „Circle Of The Oath“ für mich ein wenig hinter seinem Vorgänger „The Crest“ zurückbleibt – auch wenn das nüchtern betrachtet Meckern auf hohem Niveau ist.
12 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 12.03.2012
TRACKLIST
1. The Guillotine Suite (Intro)
2. Ghost In The Black (***)
3. Run With The Wind (***)
4. Before I Die
5. Circle Of The Oath
6. Fortunes Of War (***)
7. Bridges To Nowhere
8. Lived Our Lives Before
9. Hold On To Your Dreams
10. World Of Confusion (The Masquerade Ball Pt. II)
[ *** Anspieltipps ]
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