Cd-Besprechung

Asian Dub Foundation

Punkara

Naive (Indigo)
  Vö: 10.10.2008

Bewertung:  9 Punkte
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Radiohead, die Beastie Boys sowie Rage Against The Machine wollten sie als Vorband. Gibt es eine größere Ehrbekundung? Die Rede ist von der grenzgenialen Asian Dub Foundation. Und mit Punkara lassen sie einen neues Breakbeat-, Dub-, Bangrhabastard auf die Meute los. Diesmal mit Punk gemischt.
Das Ergebnis klingt wieder wie ein eurasischer Gemischtwarenladen in Südamerika mit afrikanischem Besitzer und indischen Kunden. Mehr Multikulti und Kosmopolit geht nicht. Dementsprechend schwer ist es, sich in die Musik zu hören. Die Asian Dub Foundation ist der Soundtrack zum Clash of Cultures. Das zeigt unter anderem die Coverversion von Iggy Pops “No Fun” bei dem er selbst mitgewirkt hat. Die Kreativität und die Ideen springen einem förmlich ins Gesicht und man wird von einem riesigen Soundgebirge verschüttet. Und das ist auch nicht immer schön. Zu viele Schichten verdecken den Blick auf das Schöne. Früher gelang es der Asian Dub Foundation mit Songs wie „New Way New life“ oder „Black White“ mitreißende Ohrwürmer zu finden. Diese sind auf Punkara nur spärlich zu finden. Höchstens „Ease Up Ceasar“ möchte länger zu Besuch im Ohr bleiben. Gut möglich, dass Punkara ein Album sein wird, dass wesentlich mehr Hördurchgänge benötigt, aber bis jetzt mag es noch nicht so zünden. Schaut in zwei Wochen noch einmal vorbei, vielleicht wurde die Benotung dann noch oben korrigiert.

9 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 10.10.2008

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