Cd-Besprechung
Leserwertung: 14.3 Punkte
Stimmenzahl: 3
Auch wenn „Anthems of Rebellion“ von Arch Enemy seit gut drei Monaten auf dem Markt ist, hat es die Schwedische Death/Trash Metal Combo um die deutsche Frontfrau Angela Gossow verdient im Gespräch zu bleiben. Mit ihrem mittlerweile fünften Album fahren Arch Enemy richtig harte Geschütze auf und können damit wie gewohnt überzeugen. Mann könnte sogar vorsichtig behaupten, dass „Anthems of Rebellion“ mit das beste und abwechslungsreichste Album ist, was Arch Enemy abgeliefert haben.
Wer abends ab und zu durch die Musiksender zappt, dürfte vielleicht schon mal das Video zu „We will rise“ gesehen haben.Der Song zwar nicht so hart wie die anderen Stücke auf „Anthems of Rebellion“, dafür aber sehr melodisch und eingängig. Richtige Gänsehaut bekommt man bei dem Kracher „Dead eyes see no future“ der vor Abwechslung nur sprudelt.
Marsch Musik, fette Double Base, klasse Gitarrensoli, Moshparts und eine übelst angepisste Sängerin, machen den Song zu einer echten Hymne. Irgendwie mit einen leichten Nu Metal Touch versehen, aber dennoch nicht zu verachten ist der Song „Leader of the Rats“ der durch den Refrain zum Geheimtipp wird. Mit dem Instrumental Stück „Marching on a dead end road“ leiten Arch Enemy die Ruhe vor den Sturm ein, der im nächsten Song in Form von „Despicable Heroes“ losbricht. Vom melodischen Gesang her, erinnern Arch Enemy manchmal etwas an Fear Factory was man gerade bei „Dehumanization“ sehr gut erkennen kann. Obwohl das Album recht hart ist kommen melodische Parts in keinster Weise zu kurz. Das absolut faszinierendste ist aber Frontfrau Angela Gossow die mit ihrer Stimme absolut unglaubliches anstellt - Carcass lässt Grüßen. Es ist nicht gerade einfach, herauszuhören das hier eine Frau, ihren Mann steht. Was lediglich auffällt, sind die sehr klaren Vocals die geschrieen werden und somit hohen wieder erkennungswert haben. Mit „Saints and Sinners“
bekommt „Anthems of Rebellion“ genau den Abgang den das Album verdient hat und schon jetzt darf man hoffen, dass der Nachfolger nicht allzu lange auf sich warten lässt.
Wie eigentlich bei allen Schweden Bands gibt es hier feinsten Metal der jeden Metalhead den Kopf kreisen lässt. Das Album gehört definitiv zur Creme de la Creme, die in diesem Jahr erschienen ist. Schweden Metal Fans kommen hier 100%tig auf ihre kosten.
13 Punkte (von max. 15)
Ken Neusser, 22.12.2003
TRACKLIST
1.Tear Down The Walls (intro)
2.Silent Wars
3.We Will Rise ***
4.Dead Eyes See No Future ***
5.Instinct
6.Leader Of The Rats ***
7.Exist To Exit
8.Marching On A Dead End Road (Instrumental)
9.Despicable Heroes ***
10.End Of The Line
11.Dehumanization
12.Anthem (Instrumental)
13.Saints And Sinners ***
[ *** Anspieltipps ]
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