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Das Glück und der...

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Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 28.10.04 um 11:26 Uhr

Die Grundfrage ist viel mehr, ob der Spruch "Besser als nichts" wirklich gilt. Ist ein schlechtes Leben besser als gar kein Leben?

Band !

Knarösto JJ Pöpel
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Geschrieben von Juppyter am 28.10.04 um 11:39 Uhr

Zitat von Knarösto JJ Pöpel:
Selbstmord-Grund Nr.1 in Deutschland ist übrigens Liebeskummer.

Genau das erachte ich als KEINEN guten Grund.
Es ist doch lächerlich, die Menschen reden sich selbst so lange ein wie sie leiden, bis sie sich umbringen. Anscheinend verdrängen sie die TATSACHE, dass es ihnen binnen KURZER Zeit wieder besser gehen wird.
Suizid aus Liebeskummer ist doch höchstens eine Tat im affekt.

Ob ein schlechtes Leben besser sei als gar kein Leben?
Meiner Meinung nach definitiv JA. Lediglich wenn man OBJEKTIV feststellt, dass der "Leidende" keinerlei Freude hat und auch nie wieder Freude empfinden wird könnte man Suizid rechtfertigen. Da dies aber nicht realisierbar ist, wird das nicht passieren. Außerdem glaube ich immernoch an die Botschaft meines genannten Sprichworts. Wer nichts für sein Glück tut, darf sich nicht beschweren. Ich rede hier nicht nur vom beruflichen Erfolg.
Wenn wir uns auf diesem Level bewegen, wo Karriere versagt bleibt und auch sonst nur ein schweres Leben herrscht: Gemeinnützige Arbeit wird von vielen, denen es so geht, als Glücksmoment empfunden. Die Möglichkeit, anderen in der selben Lage zu helfen macht Sachen leichter.

Man hat IMMER die Aussicht auf Glück, auch wenn man sie in diesem Moment nicht zu haben glaubt. Allein die Möglichkeit, noch EIN Mal Glück in seinem Leben zu haben, glücklich zu sein, ist meiner Meinung nach ausreichend sich NICHT umzubringen.
Wer anders denkt ist nicht zum Mensch-werden geboren und sollte lieber zum Buddhismus wechseln und auf eine zweite Chance hoffen.

Juppyter
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Geschrieben von SieVa am 28.10.04 um 12:36 Uhr

>>>meines genannten Sprichworts. Wer nichts für sein Glück tut, darf sich nicht beschweren.

Das klingt sehr nach Tantra.
Im Tantra steht auch geschrieben das sie zwischenmenschliche Liebe nicht aufbauen lässt wenn man sich selbst nicht liebt.Und ich glaube das ist schon richtig.Gründe sich zu lieben kann man finden wie sand am Meer

>>Man hat IMMER die Aussicht auf Glück, auch wenn man sie in diesem Moment nicht zu haben glaubt. Allein die Möglichkeit, noch EIN Mal Glück in seinem Leben zu haben, glücklich zu sein, ist meiner Meinung nach ausreichend sich NICHT umzubringen.

Seh ich genauso

glaubt mal dem Juppy wenn´s euch schlecht geht und liest mal ein buch über Tantra

Nennt mich Oli

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SieVa
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Geschrieben von Siebenschläfer am 31.10.04 um 23:46 Uhr

hattest du mal so richtigen Liebeskummer, Juppyter?
woher kann man beurteilen was ein schlechtes Leben ist? Im Vornherein kann eh keiner sagen was aus dem einmalig gegebenen Leben werden wird, also kann man nur sein Glück in die Hand nehmen und veruschen das beste daraus zu machen. Was das ist ist bekanntlich Ansichtssache.

*irrsinnig sinnvoller Spruch* ....

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Geschrieben von Juppyter am 01.11.04 um 08:21 Uhr

Ja, Liebeskummer kenne ich sehr gut.

Solange es den Leuten hier gut genug geht, online sein zu können, erachte ich eine so pessimistische Einstellung als aberwitzig.
Sind die Menschen z.B. Kinder in armen Ländern, ohne essen, vielleicht ohne Haus, DANN kann ich es nachvollziehen.
Aber das scheinbar schlechte Leben dass hier jeder bekümmert ist vergleichsweise ein Segen.
Die Menschen die was haben sind unzufrieden und wollen sterben, die Menschen die nichts haben versuchen mit allen Mitteln auf jede erdenkliche Weise zu überleben.

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Geschrieben von Siebenschläfer am 01.11.04 um 10:06 Uhr

tja, Menschen die mit einem gewissen Lebensstandard können ohne diesen nicht mehr leben, jedenfalls nicht darunter. Es entwickelt sich dann eine psychische Störung, man hat es zu nichts gebracht, die Welt liegt in Trümmern ooder ähnliches. Schlimm finde ich ja Selbstmord von Leuten, denen man wirklich nichts angemerkt hat...
Die höchste Selbstmordrate von Europa hat übrigens Finnland. Grund dafür ist, dass es nur ein paar Monate Sonne in dem Nordstaat gibt. Von Herbst bis Frühling liegt das Land in Dämmerung und Dunkelheit, die Menschen werden ohne Sonne depressiv und anfälliger für psychische Störungen...

*irrsinnig sinnvoller Spruch* ....

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