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Vorurteile ggü....
Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von schnute am 17.01.06 um 15:23 Uhr
jep seh ich auch so
Vater RocknRoll, der du bist im Himmel,
geheiligt werde dein Rythmus,
dein Konzert komme,
dein Wille geschehe,
wie auf der Tanzfläche so auf der Bühne,
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von den Groupies
denn dein ist die Konzerthalle
und die Gästeliste
in Ewigkeit
YEAH
schnute
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von julia am 17.01.06 um 15:31 Uhr
hmm.. na ja.
ich hab absolut nichts dagegen, wenn menschen so rumlaufen, wie sie eben wollen - wie du sagtest, man trägt seine einstellung sozusagen aufm leib. es ist ja auch richtig, dass man da toleranz erwartet, aber.. trotzdem ist es ein wiederspruch. die menschen, die neo oder sonst was hinterherrufen, bringen wohl eben dadurch auch ihre einstellung zum ausdruck. mag ne total bekloppte und ignorante einstellung sein.. aber wieso darf man selbst, seine einstellung offenkundig zeigen, die andern aber nicht - weil es eine 'negative' ist?
ich möchte diese menschen nicht in schutz nehmen, die andere öffentlich 'beleidigen' (wobei ich vergleiche mit neo nur lästig aber nicht als beleidigung auffassen würde).. ich find es auch sehr traurig, wenn man so etwas nötig hat um sich zu behaupten, aber ich find die argumentation falsch.
julia
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von warmesblut am 17.01.06 um 16:03 Uhr
Meine Argumentation ist diese, dass jeder seine Meinung haben kann und soll. Sie auch nach außen hin zeigen kann. Jedoch sollte man es unterlassen seine Meinung angreifend gegen andere zu richten. Meine Art des nach außen Tragens meiner Meinung schadet niemanden. Und wenn sich jemand dadurch angegriffen fühlt, kann ich das nicht verstehen, und es ist NICHT ABSICHTLICH.
Und wenn da jemand herkommt und mich sieht, so wie ich rumlaufe. Dann kann der meinet wegen zu seinen Kumpel sagen: "Hey, da ist ja Neo" oder sowas und mit den seine Scherze machen. Solange ich nichts davon mitkriege und die mich nicht DIREKT "beleidigen" ist mir das vollkommen egal. Der Spaß soll auch jeden gegönnt sein.
Den überleg mal. Wenn du sagst, dass jemand einen anderen verbal angreift ist das auch ein nach außen Tragen seiner Meinung, dann sag ich trag ich meine Meinung ihm entgegen auch nach außen hin mit Worten wie z. B. "fick dich". Darauf hin wird mir diese Person warscheinlich einmal kräftig auf die Fresse schlagen. Wenn man das dann so sieht, könnte man natürlich auch hier argumentieren wie du, dass dies auch nur ein nach außen Tragen der Meinung ist. Wie der verbale Angriff (beides eine Form von Gewalt).
Um es kurz zu sagen. Ich befürworte eine gewaltfreie Form der Meinungsäußerung. Alles was darüber hinaus geht ist für mich nicht verständlich und kann und will ich weder akzeptieren noch tolerieren.
Ich bin eine Auster
warmesblut
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von novemberrain am 17.01.06 um 16:27 Uhr
ich hab absolut nichts dagegen, wenn menschen so rumlaufen, wie sie eben wollen - wie du sagtest, man trägt seine einstellung sozusagen aufm leib. es ist ja auch richtig, dass man da toleranz erwartet, aber.. trotzdem ist es ein wiederspruch. die menschen, die neo oder sonst was hinterherrufen, bringen wohl eben dadurch auch ihre einstellung zum ausdruck. mag ne total bekloppte und ignorante einstellung sein.. aber wieso darf man selbst, seine einstellung offenkundig zeigen, die andern aber nicht - weil es eine 'negative' ist?
ich möchte diese menschen nicht in schutz nehmen, die andere öffentlich 'beleidigen' (wobei ich vergleiche mit neo nur lästig aber nicht als beleidigung auffassen würde).. ich find es auch sehr traurig, wenn man so etwas nötig hat um sich zu behaupten, aber ich find die argumentation falsch.
das probvlem ist wohl nicht, dass sie ihre meinung zeigen sondern in welcher form. man kann jemandem "nett beibringen", das sman nicht seiner meinung ist oder man kann ihm irgendwelchen scheiß hinterher rufen oder ihn anders angreifen. ich bin auch der gleichen meinung wie warmes blut und die argumente von jeyc,dass das meine schuld ist´wenn ich diese reaktion hervorrufe find ich nicht gut....ich mein wenn ich mich anziehe dann mach ich das nicht nachden kriterien "womit provoziere ich am besten?" oder "womit pass ich mich am besten an?" sondern "was will ich anziehen?" und wer sagt denn schon, dass das nicht normal ist wie ich mich anziehe? ich meine, es ist niemlas festgelegt worden, was "normal" ist. und man muss natürlich damit rechnen, dass man auf solche reaktionen stößt, das will ich ja nicht abstreiten. trotzdem bin ich der meinung dass diese reaktionen ziemlich arm sind und dass es nicht so sein sollte.....
novemberrain
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von JeyC am 17.01.06 um 20:18 Uhr
Das 'Normal' nicht festgelegte wurde, ist ein absolut schlechtes Argument. Normal richtet sich nach gesellschaftlichen Konventionen, sie sind, wie sie sind. Ungeschrieben Gesetze, klar, aber sie existieren.
Es ist ja nicht so, dass ich dieses Verhalten gutheißen würde, aber ich finde, eine Teilschuld muss bei den Menschen gesehen werden, die sich so kleiden, wie sie es tun, wissend, dass es negative Bemerkungen ernten wird. Von daher sehe ich es als absolut überflüssig an, sich darüber aufzuregen, es ist nun einmal so und andersherum wird es auch immer so sein. Wie du zugegeben hast, du hast dir bei dem Mann in Frauenkleidung deinen Teil gedacht, und ich würde mir wohl auch meinen Teil denken. Dass dies nciht direkt geäußert werden muss, ja, das stimmt, mir persönlich ist das aber viel lieber, als wenn hinter meinem Rücken geredet wird. Denn so habe ich die Gelegenheit mich zu wehren.
Und ja, ich bin der Meinung, eine muslimische Frau muss kein Kopftuch tragen und erntet sie dadurch negative Bemerkungen, ist sie selbst Schuld. Denn es ist so, der Koran schreibt allen Menschen - nciht nur Frauen - vor, Kopftücher zu tragen. Warum? Aus dem ganz einfachen Grund, dass sie in Morgenländern vor der Witterung schützen. Wozu muss dies in DE sein? Natürlich, sie können es tun, und ich werde sie nicht daran hindenr, denn es ist ihr Recht, ich empfinde es aber dennoch als sehr, sehr überflüssig.
Und dies ist btw bemerkt, kein Rassismus, es richtet sich ja nciht gegen eine Rasse, sondern gegen eine religiöse Einstellung.
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von warmesblut am 18.01.06 um 08:22 Uhr
In meinen Augen gibt es kein "normal". Da braucht auch niemand was festlegen. Es kann einfach kein "normal" geben. Es liegt doch immer im Auge des Betrachters. Wenn ich jetzt festlege, was "normal" ist, dann wäre über die Hälfte der Menschheit sowas von abnormal, dass de dir an den Kopf fast dabei.
Du sagst normal richtet sich nach gesellschaftlichen Konventionen. Die Gesellschaft geht mir ehrlich gesagt mal eben so kilometerweit am Arsch vorbei. Denn auf so eine Gesellschaft kann ich gut und gerne Verzichten, für die Intoleranz, Ignoranz, Oberflächlichkeit, Engstirnigkeit, Selbstverherrlichung, Arroganz und Gewalt "ungeschriebene Gesetze" sind.
Definiere bzw. beschreib mal wie ein "normaler" Mensch auszusehen hat. Von Körperbau über Gesichtszüge, Kleidung bis hin zur Einstellung und Intelligenz.
Na? Wie bereits gesagt ... und ich werde es immer wieder sagen und mich wird niemand vom Gegenteil überzeugen können: Es gibt KEIN "Normal". Eine Definition eines "normalen" Menschen wäre eine Diskriminierung und Beleidigung allen anderen Menschen gegenüber.
Zum Thema Teilschuld. Klar. Ich sehe auch bei mir eine Teilschuld. Ich weiß schließlich, wie du bereits gesagt hast, was auf mich zukommt bzw. zukommen kann. Allerdings ist das keine Entschuldigung für das Verhalten von diesen Arschlöchern, die dann ihre Angriffe starten. Diese "Teilschuld" ist kein ok dafür. Ich werde es weiterhin nicht ignorieren, nicht tolerieren und erst recht nicht akzeptieren bzw. gutheißen.
Und jetzt zu den Typ in Frauenkleidung. Ich habe mir meinen Teil gedacht. Ich fand den Anblick schon lustig, besonders aufgrund der Tatsache, dass es ein alter Mann war. Ich akzeptiere jedoch seine Einstellung, seinen Kleidungsstil, etc. Durch einen direkten verbalen Angriff aber beabsichtig man hingegen jemanden darauf Aufmerksam zu machen, dass man es nicht ok findet, wie derjenige rumläuft, denkt, oder was weiß ich. Man zeigt somit, dass du nicht dazu gehörst (zur Gesellschaft - zu den "normalen" Menschen). Du wirst verstoßen.
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von Majestic am 18.01.06 um 12:09 Uhr
um mich hier auch mal einzuhaken
ich unterstütze warmes blut auf jeden fall
jeder soll sich seinen teil denken, kann seine meinung auch nach außen tragen, solange er damit niemanden absichtlich und wissentlich verletzt
und beleidigungen sind verletztend, oft mehr sogar als physische gewalt!!
zum thema "normaler" mensch
wenn du der meinung bist, jeder sollte sich "normal" kleiden, will er nicht angegriffen und ausgestoßen werden, dann klingt das in meinen augen zum einen nach extremer unterdrückung der eigenen individualität, zum anderen erinnert es fast an die zeit 1933-45
jeder der nicht in das bild der "normalen" (arischen) gesellschaft passte, war doch selber schuld
jeder der ne andere meinung hatte, musste damit rechnen, angegriffen zu werden
und wehe er währt sich!!
klar, wir reden jetzt net von rasissmus oder so, aber parallelen lassen sich auf jeden fall ziehen
und zum thema kopftuch
muslimische frauen tragen auß tief religiösen gründen ihr kopftuch und nicht, weil sie sich vor witterung schützen wollen
und wegen ihrer religion sind sie selber schuld, wenn sie angegriffen werden??
wo kommen wir denn da hin!
int giveRandomNumber(){
return 3;
};
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von JeyC am 18.01.06 um 15:03 Uhr
Es war ein extremes Beispiel, ja.
Aber es geht mir einfach darum, dass Kritik an der Kleidung und damit verbundene Beleidigungen mit Rassismus einfach nicht vergleichbar sind, weil beim letzteren keine Teilschuld vorhanden ist und man an einer 'Rasse' ja nun wirklich keinerlei Gesinnung erkennen kann.
Des Weiteren denke zumindest ich, ist es absolut bescheuert, sich darüber aufzuregen, dass sich andere Menschen über die eigene Kleidung oder den Kleidungsstil beschweren, sich darüber lustig machen oder ähnliches. Es hört sich für mich ungefähr so an 'Ahh, ich trage einen Nietengürtel und nur schwarze Kleidung und der Großteil der Menscheit nennt mich Satanist, wieso nur? Ich kann doch nichts dafür!!1' Und das ist einfach absolut dumm. Klar, wenn es unangebrachte Beleidungen sind, gefällt es einem nicht und wie gesagt, ich heiße es nicht gut, aber so ist die Welt und sie wird nie anders sein, also muss man lernen damit umzugehen, was am besten dann klappt, kann man es ignorieren. (Und hier spreche ich aus eigener Erfahrung.)
Zudem benehmen auch wir uns in bestimmten Situationen genauso, was nicht heißen soll, es ist nicht kritikwürdig und man sollte versuchen es zu ändern, es soll lediglich sagen, dass es dann doch ziemlich einfach ist, sich über die Intoleranz anderer Menschen zu mokieren. (Nebenbei wäre dies dan wiederum eine Äußerung ihrer Meinung, beschwert ihr euch darüber, seid ihr mindestens ebenso intolerant.)
@warmes Blut
Ob du die Gesellschaft nun anerkennst oder nicht, es gibt diese Konventionen in vielerlei Dingen und sie bestimmen die Norm, nach der sich alles richtet. Das variiert natürlich von Gesellschaft zu Gesellschaft, ist aber dennoch eine Tatsache.
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von warmesblut am 18.01.06 um 15:42 Uhr
Ich bin halt nicht der Typ, der einfach ignoriert. Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und nehme vieles wahr. Ich nehme es auf und verarbeite es. Und dazu gehören auch diverse Äußerungen.
Ich finde es absolut nicht dumm, wenn man erwartet akzeptiert zu werden, wie man ist. Und wenn so die Welt nunmal ist, dann scheiß ich auch auf diese Welt und meinet wegen auf das gesamte gottgefickte Sonnensystem.
Naja. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass Normen eine Zerstörung der Freiheit des einzelnen Menschen sind. Es ist traurig wie sehr man hier eingeengt wird. Einfach nur extieren um zu funktioniere, produzieren, konsumieren. Funktioniere oder stirb. Mit den Strom schwimmen, Scheukappen aufgezogen und immer den betonierten schmalen Weg, im Gleichschritt in den Tod. Geil unsere Gesellschaft.
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von Majestic am 18.01.06 um 16:07 Uhr
hier hat auch niemand gejammert
aber du musst ddoch einsehen, das es falsch ist, menschen wegen ihres kleidungsstiles anzugreifen
klar wird es das immer geben
aber rassismus wird es auch immer geben, und trotzdem regst du dich drüber auf
und diese beiden dinge sind sehr wohl vergleichbar
denn man kann auch nicht einfach seine religion ändern oder einschränken, nur um sich "an die norm anzupassen"
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von novemberrain am 18.01.06 um 18:28 Uhr
[quote="JeyC"]Es war ein extremes Beispiel, ja.
Aber es geht mir einfach darum, dass Kritik an der Kleidung und damit verbundene Beleidigungen mit Rassismus einfach nicht vergleichbar sind, weil beim letzteren keine Teilschuld vorhanden ist und man an einer 'Rasse' ja nun wirklich keinerlei Gesinnung erkennen kann.
quote]
ob man nun nach äußerlichen merkmalen verurteilt wird oder nach "inneren" kommt auf das selbe raus. wenn dir etwas nunmal gefällt oder du irgendeine meinung hast dann kannst du nicht sagen "die meinung entspricht nicht dem normalen bild der gesellschaft, ich muss sie ändern" wo kämen wir denn da hin???? ich meine es ist schlimm genug wenn man wegen einem musikgeschmack oder einer meinung dikriminiert wird, wieso sollten wir es dann also so tollerieren und nichts dagegen tun??? weil wir so am wenigsten auf widerstand stoßen? aber was bringt es wennw ir nicht sos ein dürfen, wie wir eigentlich sind?! lieber schwimme ich gegen den strom und treffe auf kritik von anderen als dass ich mir meine meinung verbieten lasse, nur weil es nicht dem "normal" entspricht!
novemberrain
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 18.01.06 um 18:53 Uhr
Das hat sie fast wörtlich so geschrieben...
Band !
Knarösto JJ Pöpel
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von JeyC am 18.01.06 um 21:17 Uhr
Aber es geht mir einfach darum, dass Kritik an der Kleidung und damit verbundene Beleidigungen mit Rassismus einfach nicht vergleichbar sind, weil beim letzteren keine Teilschuld vorhanden ist und man an einer 'Rasse' ja nun wirklich keinerlei Gesinnung erkennen kann.
quote]
ob man nun nach äußerlichen merkmalen verurteilt wird oder nach "inneren" kommt auf das selbe raus. wenn dir etwas nunmal gefällt oder du irgendeine meinung hast dann kannst du nicht sagen "die meinung entspricht nicht dem normalen bild der gesellschaft, ich muss sie ändern" wo kämen wir denn da hin???? ich meine es ist schlimm genug wenn man wegen einem musikgeschmack oder einer meinung dikriminiert wird, wieso sollten wir es dann also so tollerieren und nichts dagegen tun??? weil wir so am wenigsten auf widerstand stoßen? aber was bringt es wennw ir nicht sos ein dürfen, wie wir eigentlich sind?! lieber schwimme ich gegen den strom und treffe auf kritik von anderen als dass ich mir meine meinung verbieten lasse, nur weil es nicht dem "normal" entspricht!
Habe ich auch nie behauptet. :>
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JeyC
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von warmesblut am 19.01.06 um 08:02 Uhr
Hey. Ich hab noch ein geniales Beispiel. Ist mir gestern abend eingefallen, als ich meine Kontaktlinsen rausgenommen habe.
Also. Jemand trägt eine Brille, da das Einfügen und Herausnehmen von Kontaktlinsen ihn unangenehm ist. Eklig findet er auch die Vorstellung etwas im Auge zu haben. Darum trägt er lieber eine Brille.
Nun wird dieser jemand auf der Straße blöd angelabert "Hey Vierauge", "Brillenschlange", "Streber" und was so Deppen sonst mit Brillenträgern asoziieren.
Hat dieser jemand nun auch Teilschuld an solchen Äußerungen? Er könnte ja auch Kontaktlinsen kaufen (mal angenommen er hätte genügend Geld dazu). Davor ekelt er sich aber.
Ich schätze mal, dass hier gesagt wird, dass das hier was ganz anderes ist.
FALSCH!!! Ist es nämlich nicht.
Ich fühle mich wohl, so wie ich mich kleide. Ich habe lange Fingernägel, zupfe mir die Augenbrauen und habe eine "eigen"artige Frisur.
Ich würde mich total unwohl fühlen, müsste ich mir die Fingernägel kurz schneiden (wie sich das halt für einen Mann gehört), die Augenbrauen wuchern lassen (das ich wieder aussehe wie ein Mann halt auszusehen hat) und meine Haare "ordentlich" schneiden (so wie das halt der trendige Kerl von heute hat). Und dann schieb ich mich noch in irgendwelche neumodischen Klamotten rein. Ich würde mich soooooo verdammt eklig fühlen. Mein Selbstbewusstsein würde zu Null tendieren.
Klar. Ich stoße warscheinlich nirgends mehr an, mir gucken vllt. auch mal mehr Mädels hinterher, werde vllt. auch mehr "Freunde" (hahahaha) bekommen. Was so Kleidung alles ausmacht. Echt Wahnsinn. Ich kann aber auch auf die Blicke von den Mädels verzichten, ebenso wie auf die "Freunde" die ich dann hätte. Und wieso? Weil das alles aufgrund von Oberflächlichkeit passieren würde. Ich habe ... öhm ... lass mal zählen ... 2 Freunde. Die reichen mir auch. Denn da weiß ich genau, dass es wirklich Freunde sind. Die sehen, was hinter der Fassade steckt.
Und jetzt noch ein Beispiel um zu zeigen, dass man das sehr wohl mit Rassismus vergleichen kann. Und zuvor angemerkt. Es ist NICHT meine Meinung. Ich fühle mich unwohl als "normaler" Mensch und wenn ich damit nicht umkann blöd angemacht zu werden, weil ich bin so wie ich bin trage ich eine Teilschuld. hä?
Ein Ausländer, der hier nach Deutschland gekommen ist, zum studieren, oder was weiß ich. Er merkt sehr schnell, dass er hier nicht gern gesehen wird. Schließlich gibt es einige Menschen in Deutschland, die ihn nicht leiden können aufgrund seiner Nationalität. Er kriegt öfter mal zu hören, dass er ein Kanarke ist, er nimmt Arbeitsplätze weg, soll Baumwolle pflücken gehen und so weiter. Tja. Selbst Schuld, wa? Ich meine, wenn er sich nicht wohl hier in Deutschland fühlt (so wie ich mich nicht als "normaler" Mensch wohl fühle), dann kann er ja zurück in sein Land gehen, wo er kein Ausländer ist (so wie ich mich "normal" Kleiden könnte).
Na? Parallelen erkennbar? Es ist niemals nie ok einen anderen Menschen anzugreifen. Und die volle Schuld liegt beim Täter. Nicht einmal ein kleines bisschen sollte man dem Opfer zusprechen.
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 19.01.06 um 13:37 Uhr
Falsch. Nichts ist zur Zeit bei den Herren mehr trendy als langte und nicht ordentliche Haare. Also auf zum Frisör und ab die Matte!
Band !
Knarösto JJ Pöpel
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von JeyC am 19.01.06 um 15:14 Uhr
Hergott, ich habe niemals behauptet, dass es in Ordnung ist, niemals, im Gegenteil. Aber im Gegenzug zu Rassenangelegenheiten kannst du wählen, wie du dich kleiden und geben willst. Und im Gegenzug zu Rassenangelegenheiten kann man von Kleidung sehr wohl einen oberflächlichen Überblick auf den Charakter erhaschen.
Also wenn es dich so sehr stört, dass sich Menschen über dein Aussehen mokieren, dann sag es ihnen entweder selber und erziehe sie oder zieh dir was anderes an. Aber dieses kollektive Jammern über das Problem, welches man hat, weil man ja so verdammt individuell ist, das macht mich krank.
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JeyC
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von novemberrain am 19.01.06 um 16:57 Uhr
hier hat keiner gejammert, nur weil er nicht die gleiche ansicht hat wie du. und wenns dich so krank macht dann jammer uns das nich vor sondern nimms einfach so hin--->halt dich an das, was du zu dem thema gesagt hast. du musst dich ja nicht auf die diskussion mit uns einlassen, sondern kannst deine meinung einfach für dich ehalten um so allen konflikten aus dem weg zu gehen.....womit wir mal wieder bei den parallelen zur kleidung wären =)
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von Unbekannt am 19.01.06 um 17:18 Uhr
Immer schön ruhig bleiben.
Also ich verstehe Jey C + Knarostö sehr gut. Und ich muss sagen: Alle Achtung! Finde ich sehr bewundernswert wenn man so unabghängig leben kann und einem scheiß egal ist was andere über einen denken.
Ich glaub, ich kriege das leider nicht so hin.
Dann schimpft man eben lieber über die anderen, als selbst den Mut zu fassen und das zu tun worauf man eigentlich lust hat.
das wird das grundproblem sein.
Unbekannt
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von JeyC am 19.01.06 um 18:48 Uhr
Und du solltest, ansatt zu versuchen, irgendwelche Dinge gegen mich zu wenden, besser Argumente haben, um deine Meinung zu vertreten.
@Quetzal
Danke. :>
Es ist ja nicht so, dass cih das nicht nachvollziehen könnte, ich finde es halt nur unpassend, was kein Vorwurf sein soll.
Zuletzt bearbeitet am 19.01.06 um 18:49 Uhr von JeyC (Anzahl Bearbeitungen: 1)
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JeyC
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Aw: Vorurteile ggü. Subkulturen
Geschrieben von warmesblut am 20.01.06 um 07:54 Uhr
Ok. Kurze Klarstellung. Ich will hier niemanden angreifen und bin auch nicht böse mit jemanden hier. Ich versuche auch nicht jemanden meine Meinung einzuhämmern.
Wenn es so rüberkam, dann wisst ihr ja jetze bescheid.
Ich wollte lediglich meine Meinung zum Thema verständlich machen und diskutieren, was ja keine persönliche Sache gegen Leute hier ist.
Joa.
@JeyC: immer schön chillig bleiben. Du widersprichst dich nämlich dadurch tatsächlich.
Ach ja. Mal eine Frage. Deine Signatur, was soll die Aussagen. Für mich klingt das so, wo wir gerade beim Thema sind, dass man sich anpassen MUSS?
Mich würde übrigens auch interessieren, wie du es am von mir bereits genannten Beispiel mit den Kontaktlinsen und der Brille siehst.
PS: Ich habe es schon verstanden, dass du es nicht befürwortest und auch nicht gut heißt. Mir geht es halt nur noch um die Teilschuld, die du bei den "Opfern" siehst. Nur so, weil ich das gefühl hatte, dass du meinst ich hätte dich da nicht richtig verstanden.
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