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Suizid-ein Thema?

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Suizid-ein Thema?

Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 12.09.05 um 21:58 Uhr

Zitat
Jetzt mal im Ernst, ist der Suizid für euch ein Thema? Ich frag, weil ich DAS unter macken verstehe, nicht faulheit. Die ist ein verfluchter Segen.

...der satz kommt von dimi. stellungnahmen/meinungen/etc dazu hier rein.


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and pull us through
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Geschrieben von kevin_and_his_telescope am 12.09.05 um 21:59 Uhr

Also ich habe noch nie an Suizid gedacht! Und dabei an "Macke" zu denken...weiß nicht ob ich das so sehe....ist für mich schon eher ein ernstes Thema!

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Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 12.09.05 um 22:07 Uhr

kommt für mich nicht in frage, nichtmal das darandenken.
naja, und "macke": ansichtssache....ich sehe "macke" auch eher so als kleiner (nicht lebensbedrohlichen) makel....


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Geschrieben von Unbekannt am 13.09.05 um 08:51 Uhr

Ich denke mal,dass wir das Thema suizid durchaus in anderen oberthemen shcon besprochen haben, aber finde es auch nicht schlecht dafür einen eigenen thread aufzumachen,da dieses thema immer wieder aufkommt.

Also das Kommentar von Dimi bezüglich Suizid sei eine Macke ist totaler blödsinn, muss ich einfach mal so sagen und wird sicher von keinem außer ihm bestritten.

Um das Thema vielleicht erstmal anders anzugehen, viele Leute meinen ja immer dass Suizid für sie auf jedenfall eine Handlung ist die sie feige finden und die die menschen die einen lieben einfach nur verletzt. Deswegen sei es außerdem egoistisch sich selbst umzubringen.

Ich bin aber der meinung,dass jeder das recht darauf hat über sein leben zu entscheiden und viele menschen die depressiv sind und siuzid begehen sind denke ich in keinster weise feige, sie haben einfach eine zerstörte seele und wennn jemand so von uns so fühlen würde wie dieser mensch,dann könnte er vielleicht nachvollziehen wieso er an selbstmord denkt oder diesen auch ausführt. Und ich denke,dass man auf JEDEN Fall total kaputt sein muss wenn man es schafft seinen selbsterhaltungstrieb zu überwinden und sich slebst umzubringen! Dabei denkt man nicht nur total egoistisch, denn ich glaube man hält sich in dem moment auch für eine last die alle im umfeld betrifft.

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Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 13.09.05 um 12:25 Uhr

Mein Lieblingsspruch dembezüglich ist ja
Das Leben ist den Tod nicht wert.
(sogar selber kreiert, jaha)
Der Sinn dahinter ist ganz einfach gestrickt:
Prinizipiell ist das Leben eigentlich sinnlos. Man lebt vor sich hin und irgendwann stirbt man. Aber das ist kein Grund zu verzweifeln, ganz im Gegenteil, das ist ein Segen! Ohne Sinn keine Verpflichtungen, Sinnlosigkeit bedeutet Freiheit! Also genieß dein Leben, denn da kommen wir zu meinem zweiten Lieblingsspruch (der ist aber nicht von mir, sondern von Prince Buster):
Enjoy yourself, it's later than you think!

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Geschrieben von Majestic am 13.09.05 um 12:40 Uhr

aus dem post spricht vol der ska

naja, ich glaube trozdem, das es für die hinterbliebenen viel schwerer is, als sich der suizidbegehende vorstellt
früher gabs in der kirche für suizid die höchststrafe
viele denken jetzt, "was soll das?"
aber ich glaube es ist sogar logisch
der schaden, den jemand durch suizid anrichtet is enorm (grad sehlisch)
und die bestrafung is ja schon, wenn niemand mehr im guten an die person denkt, sondern eher mit zorn an sie denkt
und das wir nach suizid sicher häufig so sein

int giveRandomNumber(){
return 3;
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Geschrieben von kevin_and_his_telescope am 13.09.05 um 13:14 Uhr

..dass das Leben sinnlos und somit frei ist...das sollte man der Gesellschaft mal einbläuen! ...insgesamt haben die Menschen...ich nehme mich da keineswegs aus....viel zu wenig sinn die Zeit einfach zum Leben zu nutzen! Gutes Posting JJ! stimme Dir voll zu!

...aber zum Thema: Wie gesagt, kommt für mich nicht in Frage....aber man macht es sich zu einfach solche Menschen einfach nur als "feige" hinzustellen....."rennen" vor ihren Problemen weg indem sie sich das Leben nehmen...kann mich nicht in Menschen hineinversetzen, die mit den Gedanken spielen bzw. auch es in die Tat umzusetzen gedenken...aber das kann natürlich auch daran liegen das es mir verhältnismäßig gut geht...und man ja oft nicht weiss mit welchen Problemen solche Menschen zu kämpfen haben....oder was ihnene wiederfahren ist in ihrem Leben...kann mir aber für mich persönlich KEINEN EINZIGEN Grund vorstellen warum ich daran denken sollte...egal wie schlecht es mir in manchen Momenten warum auch immer gehen möge...

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Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 13.09.05 um 15:32 Uhr

Zitat von Majestic:

naja, ich glaube trozdem, das es für die hinterbliebenen viel schwerer is, als sich der suizidbegehende vorstellt

Dazu fällt mir noch ein schöner Spruch ein, den der Pfarrer bei der Beerdigung meiner Oma sagte, habe aber vergessen, von wem der ursprünglich kam:
Mit dem eigenen Tod muss man nur sterben. Mit dem Tod Anderer muss man leben.

Zitat von Majestic:
und die bestrafung is ja schon, wenn niemand mehr im guten an die person denkt, sondern eher mit zorn an sie denkt
und das wir nach suizid sicher häufig so sein

das sehe ich nicht ganz so. Man sollte Suizid bzw. den Gedanken daran eher als Krankheit sehen, als psychische Krankheit. Und wenn jemand diese Krankheit nicht besiegen kann und ihr erliegt, dann ist das für mich doch eher ein Fall für Trauer. Zorn gibt's da höchstens für sich selbst, weil man sich vorwirft, nicht genug dagegen getan zu haben.

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Geschrieben von Matthew am 13.09.05 um 16:41 Uhr

Also dran gedacht hab ich schon. Recht oft sogar, halt wenn ich so meine deprerssiven Phasen hab, was meistens am Wochende der Fall ist.
Aber wäre wohl viel zu feige um sowas durchzuiehen, da müsste es mir wohl schon sehr schlecht gehen.
Wobei.. ich hab immer gesagt, wenn ich merke dass aus mir nix wird, und ich keinen Sinn mehr sehe.. dann weiss ich net warum ich noch hier bleiben soll.

"Das ewige Leben liegt auf meinem Weg. Ich brauche nur noch einen letzten Nagel für meinen glitzerroten Sarg"

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Geschrieben von julia am 13.09.05 um 17:39 Uhr

... HILFE. Mein Leben hat einen Sinn - und wie!
Vor etwa einem Jahr kreisten bei mir im Köppes schon des öfteren mal Gedanken darüber, wie befreiend es sein muss, Selbstmord zu begehen, da ich das Leben oft als bedrückend empfand. mhm. Aber ich hab NIEMALS mit dem Gedanken gespielt, irgendwann mal so etwas zu machen. Nie. Nee. Ich machte mir halt Gedanken, wie es wäre sich auf eine Kreuzung zu stellen und zu sehen was passiert. Während ich das schreibe merke ich wie makaber das ist.. aber wenn man in der Situation ist.. .... Ich hatte diese Gedanken, obwohl ich sie nicht wollte, obwohl Selbstmord gar nicht mit meinem Glauben zu rechtfertigen ist...
ich kann nur sagen, dass die Menschen, die solche Gedanken haben wirklich mit sich kämpfen müssen und oft nichts dafür können. Wenn ihr nicht solche Gedanken habt, dann ist das wunderbar... aber manchen Menschen geht's nicht so und sie können oft nicht gegen das im Köpferl ankämpfen.
UND ich kann stolz sagen, dass ich diese Phase weit hinter mir gelassen habe, eben durch den Sinn in meinem Leben, durch den Glauben in meinem Leben.. ähm...
öh.
und durch das das-schöne-sehen

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Geschrieben von JeyC am 13.09.05 um 19:06 Uhr

Ich hätte kein Problem damit, mein Leben zu beenden, würde ich merken, das es das gewesen wär. Zumindest möchte ich nicht dank Altersinkontinenz in Pampers herumliegen und darauf warten, dass ein mürrischer Altenpfleger kommt, um mich zu wickeln. Nein, danke.
Alles in allem stimme ich jedoch damit ein, dass das Leben sowieso nur ein Warten auf den Tod ist, wozu das ganze beschleunigen?
So gut wie jedes Problem kann man lösen, und Depressionen sind immer auf einen selbst zurückzuführen. Entweder man will im Selbstmitleid aufgehen oder man will nicht. (Natürlich ist es gar nicht so einfach, sich wirklich klar zu machen, dass dieses ganze Depressionenzeugs relativ überflüssig ist, da man meist durch sich selbst geblendet ist. Ich drücke mich unverständlich aus, ja. Danke.)

The cake is a lie!

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Geschrieben von Majestic am 13.09.05 um 20:22 Uhr

spruch von mir:
mit dem tod anderer kan man leben, mit dem eigenen nicht.
wozu die einzige chance, etwas zu vollbringen, nämlich das leben, vorzeitig beende
wenn wir tot sind können wir das net rückgängig machen
und was weis ich, was nach dem tod kommt?
ist es das wert
was is, wenn es dann noch schlimmer wird?

int giveRandomNumber(){
return 3;
};

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Geschrieben von Unbekannt am 14.09.05 um 09:46 Uhr

Zitat von JeyC:
Ich hätte kein Problem damit, mein Leben zu beenden, würde ich merken, das es das gewesen wär. Zumindest möchte ich nicht dank Altersinkontinenz in Pampers herumliegen und darauf warten, dass ein mürrischer Altenpfleger kommt, um mich zu wickeln. Nein, danke.


nunja das ist natürlkich leicht gesagt. Es ist einfach zu behaupten " ich hab kein bock 70 zu werden und im altersheim zu landen" aber ich wette du wirst deinen selbsterhaltungstrieb nicht einfach so abschalten können indem du dir denkst "stimmt eigentlich ist mein leben ganz shcön scheiße" wenn du erstmal 70 bist und dort im altersheim sitzt.

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Geschrieben von JeyC am 14.09.05 um 15:47 Uhr

Natürlich kommt es auch auf meine geistige Verfassung an. Wenn ich nicht einmal bemerke, dass meine Windeln voll sind, werd ich da wohl auch kaum ein Problem mit haben.
Bin ich mir aber dessen bewusst, dann weiß ich eigentlich ganz sicher - zumindest von meinem jetzigen Standpunkt aus betrachtet - dass ich in die Schweiz fahren werde. :>

The cake is a lie!

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Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 14.09.05 um 15:49 Uhr

Denn auch du bist nur ein Mensch!

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Geschrieben von JeyC am 14.09.05 um 16:30 Uhr

Oh ja!

The cake is a lie!

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Geschrieben von Dimi am 14.09.05 um 22:10 Uhr

Gut, der Zusammenhang Suizid und Macke war unpassend, eigentlich auch ungewollt. Ein Freund von mir hat sich das Leben vor einiger Zeit genommen, und ich dachte, ich würde ihn kennen. Durch dieses Erlebnis kamen viele dieser Gedanken auch in mir auf, aber das ist ne irrationale Angelegenheit. Es ist diese viel zitierte Leere, diese Leidenschaftslosigkeit, purer Nihilismus oder auch selbstzerstörerische Ideale, die einen an diesen Punkt bringen können, wo man nicht weiter weiß. Ich kann das wirklich nachvollziehen, und in meinen Augen sind diese Scheißplatitüden von wegen "Das Leben ist den Tod nicht wert" einfach kindisch. Nimm das nicht persönlich, Pöpperl, der Spruch klingt eigentlich auch gut, aber jemanden, der diese Leere am eigenen Leib erfahren hat, kann über sowas nur müde lächeln. Denn der Nebel, der den Verstand umhüllt, wenn man sich in so einem Zustand befindet, macht das Fühlen und Nachvollziehen unheimlich schwer. Es ist Schmerz, echter, brutaler Schmerz, und wenn du dir ein Bein gebrochen hast, bringt es dir in jenem Moment auch nichts, zu sagen : "Das heilt eh wieder." Und seelischer Schmerz ist umso heftiger, er ist nicht fassbar, nur schwierig zu fixieren und ein gemeiner Motherfucker, denn er kommt und bleibt, und du merkst es immer erst, wenn es bereits zu spät ist.

Die einzige, echte Heilung ist Unschuld. Und die kriegst du, einmal verloren, nie wieder. Das Leben verdirbt dich, wenn du sensibel genug bist, vollkommen, und das einzige, was außer Unschuld einen ähnlich heilenden Effekt hat, ist, zu merken, dass man funktioniert. Da draußen in der Welt einen akzeptablen Platz einnehmen und ausfüllen kann.

Denn dann kommst du an einen Punkt, wo du dir denkst:
"Es gibt jetzt einfach keinen Grund mehr, Angst zu haben."
Und dann merkt man, wie lange man sich selbst im Weg stand und kann über das große Chaos der vergangenen Jahre nur lächeln.
Und DANN, dann bist du "Cool". Dann bist du stark. Erwachsen.

Ich bin kool

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Geschrieben von Dimi am 14.09.05 um 22:12 Uhr

Nicht dass ich so weit wäre. Ich bin nur einen Punkt gekommen, wo ich Glück durch die Abwesenheit von Unglück definiere. Und das hält mich ruhig.
Lässt mich treiben und lächeln.

Ich bin kool

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Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 15.09.05 um 18:54 Uhr

Zitat von Dimi:
Ich kann das wirklich nachvollziehen, und in meinen Augen sind diese Scheißplatitüden von wegen "Das Leben ist den Tod nicht wert" einfach kindisch. Nimm das nicht persönlich, Pöpperl, der Spruch klingt eigentlich auch gut, aber jemanden, der diese Leere am eigenen Leib erfahren hat, kann über sowas nur müde lächeln.

Hoho, da kennt mich wer aber gut. Woher willst du wissen, dass ich das nicht am eigenen Leib erlebt habe? Und soll ich dir was sagen? Und wie ich das am eigenen Leib erlebt habe!

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Knarösto JJ Pöpel
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Geschrieben von Tyr am 15.09.05 um 21:17 Uhr

um auch mal was in dieser diskussion gesagt zu haben
ich hab schon mehr als oft über suizid nachgedacht, und war übre ein halbes jahr in so einer depriphase. war eben echt bitter, aber im moment äußert sich nix in dieser richtung, und ich bin grad auch froh drum. es gab aber auch von zeit zu zeit wieder rückfälle, die aber nie wirklich ausgeartet sind.
ich war in diesem halben jahr dauernd kurz davor, und viel hat mich wirklich nicht davonabgehalten (eigentlich nur meine freundin?).
soviel dazu

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Tyr
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