Bizarre-Radio empfiehlt
Yellowcard, The Blackout
München, Backstage
15.02.2013
Sommerhymnen mit Violinenklang – Frühstart in den Sommer mit Yellowcard
“Bottoms up tonight I drink to you and I
'cause with the morning comes the rest of my life
And with this empty glass I will break the past
'cause with the morning I can open my eyes
I want this to be my awakening”
So heißt es im ersten Song “Awakening” des neuen Yellowcard-Albums “Southern Air”, das Sommer, Sonne und unbeschwerte Urlaubsstimmung verspricht. Der Song steht sinnbildlich für die Amerikaner mit der Violine, erwachten sie doch nach ihrem Comeback 2011 wie der Phönix aus der Asche. Doch der Reihe nach.
Bereits 1997 gegründet, erlangten die Pop-Punker 2003 mit ihrem Hitalbum „Ocean Avenue“ und der gleichnamigen Single weltweite Aufmerksamkeit. Auf das Platinalbum folgten 2006 „Lights and Sounds“ und 2007„Paper Walls“, auf denen der Pop-Punk der ersten Yellowcardjahre mehr und mehr zum Alternative-Rock schwenkte. 2008 folgte dann der Schock für alle Fans. Die geplante Europa-Tour wurde abgesagt, die Band legte eine längere Pause ein, um sich persönlichen Dingen zu widmen. Nachdem ein neuer Plattenvertrag mit Hopeless Records unterschrieben wurde, feierten Yellowcard 2011 mit „When you’re through thinking, say yes“ ein grandioses Comeback.
Inspiriert durch die tollen Kritiken und durchweg positiven Reaktionen der Fans auf das neue Album, gingen Yellowcard erneut ins Studio, um bereits im Sommer 2012 den Nachfolger „Southern Air“ zu präsentieren. Während das Album nur so vor Selbstbewusstsein und neu gefundener Spielfreude strotzt, ist gleichzeitig eine Rückbesinnung an die alten „Ocean Avenue“-Tage festzustellen. Das Tempo wurde im Vergleich zu den Vorgängeralben noch einmal deutlich nach oben gefahren, zu hören unter anderem in „Surface of the Sun“. Gleichzeitig besitzen Yellowcard immer noch das Gespür für feine, ruhigere Momente wie „Ten“ oder poppigere Songs wie die Single „Here I am Alive“. Dominant ist mehr denn je der herausragende und yellowcardtypische Geigensound, der dem Instrument eine völlig neue Bedeutung abseits der ausgetretenen Klassikpfade gibt. Die gängige Pop-Punk-Instrumentierung aus Gitarre, Bass und Schlagzeug wird durch die Kombination mit der Violine erweitert, was vor allem auf der Konzertbühne für herausragende Momente sorgt. Gerade hier erhalten die Songs noch mehr Tiefe und Eigenständigkeit, die Yellowcard aus der großen Masse der Pop-Punk-Bands herausstechen lassen.
Das positive Sommerfeeling des Albums wollen Yellowcard nach einigen Festivalauftritten in Europa nun auch auf Konzerttour in Deutschland beweisen. Egal ob draußen klirrende Kälte oder Schneetreiben herrscht – bei den begeisternden Livefähigkeiten der Band kann sich jeder auf den fünf Konzertterminen noch einmal in den Sommer hineinversetzen lassen. Oder zumindest für einen Abend die heißeste Zeit des Jahres schon einmal beginnen lassen. Bei den schnellen Sommerhymnen der Band sind Pogos und schweißnasse T-Shirts vorprogrammiert. Seien es nun Fans der beiden neuen Alben oder Musikveteranen, die ihre Teenagerzeit wieder aufleben lassen wollen – angesichts des beeindruckenden Bandkatalogs mit Hits wie „Only One“, „Way Away“ und „Lights and Sounds“ steht einer Sommerparty mitten im Winter nichts im Wege. Auch im Vorprogramm ist mit den UK-Rockern von The Blackout und mit der amerikanischen Pop-Punk-Band Set it off auf jeden Fall schon mal einiges geboten. Hier sind die Deutschlandtermine:
13.02.2013 Hamburg, Gruenspan
14.02.2013 Köln, Bürgerhaus Stollwerck
15.02.2013 München, Backstage Halle
16.02.2013 Berlin, C-Club
18.02.2013 Frankfurt, Batschkapp
Michael Hellstern, 04.02.2013
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