Konzertbericht
Sunrise Avenue
Poets Of The Fall
Finnischer Rockpop im hohen Norden
Hamburg, Grosse Freiheit 36
26.03.2007
In der Grossen Freiheit 36, mitten in Hamburgs sündiger Meile waren am gestrigen Montag massenweise minderjährige Mädels aufgetaucht, teilweise aus den entlegendsten Orten Deutschlands, um die knuffigen Finnen von Sunrise Avenue und Poets Of The fall auf der Bühne zu erleben.
Diese liessen sich nicht lumpen und bescherten den Fans voller Spielfreude einen musikalischen Start in die Woche.
Die gut gelaunten Poprocker Poets of the fall erledigten ihren Job als Aufwärmer bravourös, die Halle kochte schon bevor die schnuckligen Sunrise Avenue Jungs die Bühne betraten. Das Album "Carnival of Rust" der Poets of the Fall ist zwar hierzulande noch nicht erschienen, aber die Tatsache dass so manche weibliche Stimme lauthals mitsingend zu hören war, lässt vermuten dass das Album bei so manchem Konzertbesucher schon den download- oder Import- Weg ins Wohnzimmer gefunden hatte.
Ohrenbetäubendes Kreischen, Plakate mit Liebesbekundungen, Ohnmachtsanfälle und eine wirkliche Affenhitze in der Grossen Freiheit veranlassten den typisch finnisch blondbeschopften Sänger Samu zu der Feststellung, es sei ja hier „wie in einem Grill“.
Songs wie „Romeo“ und „Diamonds“ kamen bei mir durch die rockige live-Darbietung wesentlich besser an als auf dem Album. Nicht zuletzt deshalb, weil die Jungs auf der Bühne wirklich ordentlich abgehen, und nicht so weichgespült klingen wie auf CD.
Frenetischer Beifall und erneut ohrenbetäubend hyterisches Kreischen schliesslich als sie ihr allseits beliebtes„Fairytale gone bad“ darboten; Feuerzeuge, aufblasbare Plastik Gitarren und jede Menge Fotohandys wurden gezückt, Mädels kippten um, und ich hatte das Gefühl ich stünde in einem Tokio Hotel Konzert.... (So abwegig ist der Gedanke ja nicht wenn man bedenkt dass Sunrise Avenue bei Tokio Hotel als Support gespielt haben und sicherlich die meisten anwesenden Mädchen auch Tokio Hotel Fans waren.)
Ein Drumsolo von Sami und obligatiorische Zugaben („Wonderland“ und „Nasty“) liessen den Auftritt in der Hansestadt, welcher auch der Letzte von Vieren in Deutschland war, gekonnt ausklingen.
Kristin Feldmann, 27.03.2007
TRACKLIST
Sunrise Avenue:
Choose to be me
Diamonds
Romeo
Sunny day
Heal me
Only
Make it go away
Destiny
Into the blue
Forever yours
Til Dying
Fairytale gone bad
Drum Solo
Wonderland
Nasty
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