Konzertbericht

The Slackers, The Movement, Nervous Chillin

Mutti´s Little Monsters Tour 2005

Würzburg
09.08.2005

Die Idee drei Bands ganz unterschiedlicher Stilrichtungen zusammenzupacken und auf Tour quer durch Deutschland zu schicken, ist ja an sich schon sehr gut, aber das dabei eine solch perfekte Mischung herauskommt...
Unter dem Motto "Mutti´s Little Monsters Tour 2005" schwangen sich The Slackers, The Movement und Nervous Chillin in den Tourbus, der am 09.08. auch vor dem AKW in Würzburg stoppte.

Vorbei am gut bestückten Merch-Stand gelangte man in die noch mäßig gefüllte Halle, die schon von Nervous Chillin mit ordentlichem Punkrock beschallt wurde. Natürlich hielten sich alle an das ungeschriebene Gesetz, bei der ersten Band des Abends nur rumzustehen. Man weiss ja nicht wie lang die Kräfte reichen und was noch kommt. Hingegen war die Musik von Nervous Chillin alles andere als nur zum Stehen und Lauschen. Recht energisch bestätigten sie ihren Ruf zu den besten musikalischen Exportartiklen aus Belgien zu zählen.

Doch das Kräftesparen sollte sich lohnen: Wer The Movement schon einmal live erlebt hat, weiss warum. Die Energie der Musik des Trios aus Kopenhagen übertrug sich sofort auf das Publikum. Schon mit den ersten Akkorden kam Bewegung (zumindest unmittelbar vor der Bühne) auf, die in heftiges Pogen überging. Spätestens bei "Control Your Temper" war die Sammlung an blauen Flecken bei den meisten vervollständigt.
Die einzigartige Mischung aus Mod-Rock, Punk, Ska und Soul die The Movement auszeichnet, verfehlte ihre Wirkung nicht. Nach einer guten Auswahl von Songs vom aktuellen Album "Revolutionary Sympathies" und dem Debut "Move" und einer kleinen Zugabe räumten die drei gutgekleideten Herren die Bühne.

Nicht weniger gut gekleidet betraten nach kurzer Verschnaufpause The Slackers aus New York die Bühne. Mit neuem Gitarristen und ohne (zweiten) Sänger Q-Max verwandelte die Band den Boden in eine bebende Tanzfläche. Nur wenige konnten die Füße still halten bei der mitreißenden Mischung aus traditional Ska, Rocksteady und Reggae. Soulfull Grooves, feine Soli und eine Halle voll Tanzwütiger sorgten für steigenden Temperaturen in diesem kalten Sommer.
Nach einigen Zugaben gab es dann endlich die Gelegenheit etwas zu trinken, zu trocknen und ein wenig mit den Bands zu plaudern... ein perfekter Abend.

Tobias Eichhorn, 13.08.2005

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