Cd-Besprechung

Saltatio Mortis

Wer Wind Sæt

Napalm Records
  Vö: 28.08.2009

Bewertung:  13 Punkte
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Wie oft musste man schon lesen, dass Saltatio Mortis ja doch nur Abklatsch von Szenegrößen wie In Extremo oder Subway to Sally seien? Doch während die sogenannten Szenegrößen sich zur Zeit nicht unbedingt mit Ruhm bekleckern, zwar gute Sachen veröffentlichen aber doch der frische Wind etwas fehlt, legen sich Saltatio Mortis mächtig ins Zeug. Es besteht absolut keine Notwenigkeit mehr, sich hinten oben genannten Namen verstecken zu müssen. Mit „Wer Wind sæt“ knüpfen die Spielmänner direkt an das sehr erfolgreiche Vorgängeralbum „Aus der Asche“ an. Saltatio Mortis beweisen Biss und mit ihrer überschäumenden Spielfreude reißen sie Mittelalterfans mit in den Bann. Wobei Saltatio besonders auszeichnet, dass die Gitarren zwar durchaus präsent sind, die Vielzahl an mittelalterlichen Instrumenten aber eine derart organische Balance bildet, dass man ihnen nicht vorwerfen kann, dass sie Mittelaltermetal mit Alibi-Schalmei, -dudelsack usw. zu spielen. Das 7-Gespann hat seinen Klang gefunden und dieser erschafft wahrlich kein neues Genre, sondern muss sich hartnäckig gegen die Konkurrenz behaupte. Mit „Wer Wind sæt“ beweisen sie einmal mehr, dass sie nicht nur hervorragende Texte schreiben, in denen ihr Herzblut steckt, sondern auch eine Dynamik entwickeln, die einfach Spaß macht. Saltatio sprechen mit ihren intelligenten Texten und den verspielten Melodien den Fans aus dem Herzen und begeistern immer mehr Menschen.
Den Hörer erwarten auf „Wer Wind sæt“ sowohl Mittelalterrock als auch ruhigere, balladeske Momente zum Träumen. Sänger Alea kann hier das gesamte Spektrum seiner Stimme ausspielen und meistert sowohl die gefühlsbetonten, wie auch die druckvolleren Stücke, ohne jemals an Präsenz zu verlieren. Nachdem man mit „Ebenbild“ sogar Stellung zur Gentechnik bezogen hat, legt SM mit „Salome“ so richtig los. Dafür konnte man sogar Rockikone Doro gewinnen und der Song ist sogar schon auf dem einen oder anderen Sampler vertreten (z.Bsp. Sonic). „La Jument de Michao” stellt einen der abwechslungsreichsten Songs auf dem Album dar, der sich kontinuierlich steigert und am Ende mächtig zuschlägt. Auch getanzt werden darf natürlich und dazu laden “Manus Manum Lavat” und der Abschluss “Wir säen den Wind” herzlich ein.
Wem „Wer Wind sæt“ doch zu rockig geworden ist, auch der soll bald bedient werden, denn die Mannen aus Baden Würtemberg planen in nicht all zu langer Zeit eine CD mit „Markt-Musik“ zu veröffentlichen.
Saltatio Mortis steigern sich einfach kontinuierlich von Veröffentlichung zu Veröffentlichung. Sowohl live als auch im Wohnzimmer einfach ein Genuss! Den zunehmenden Erfolg hat die Band also mehr als verdient! Sie wurden nie gehyped, großartige Veröffentlichungen blieben verhältnismäßig unbeachtet, doch die Zeit ist reif, denn: „Wer Wind sæt“, wird Begeisterungsstürme ernten!
Wenn ihr Saltatio Mortis eure Aufwartung machen möchtet, nutzt die Chance während ihrer kleinen Autogrammtour:
Do. 27.08. 17.00 Uhr, Media Markt Kaiserlautern
Fr. 28.08. 17.00 Uhr, Saturn Nürnberg
Mo.31.08. 17.00 Uhr, Saturn Berlin Europa - Center
Di. 01.09. 17.00 Uhr, Saturn Dresden-Altmarkt-Galerie
Mi. 02.09. 17.00 Uhr, Saturn Dortmund-City
Do. 03.09. 17.00 Uhr, Media Markt Bremen-Oslebshausen

13 Punkte (von max. 15)

Conny König28.08.2009

TRACKLIST
1.Ebenbild
2.Salome ***
3.La Jument de Michao ***
4.Letzte Worte
5.Kaltes Herz
6.Rastlos
7.Miststück
8.Tief in mir
9.Aus Träumen gebaut
10.Manus Manum Lavat
11.Vergessene Götter
12.Wir säen den Wind ***
[ *** Anspieltipps ]

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