Cd-Besprechung
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Wenn typische Rockklänge á la Elvis auf Countryhymnen von Johnny Cash und harte Metalpassagen gemäß Metallica treffen, dann kann es sich wohl nur um die dänischen Rock’n’Roller von Volbeat handeln. Und genau diese veröffentlichen mit „Outlaw Gentlemen & Shady Ladies“ ihr neustes und mittlerweile fünftes Studioalbum. Und wie schon bei den Vorgängeralben sind sich Volbeat ihrem rebellischen Rock’n’Roll-Stil treu geblieben. Entstanden sind so wieder 14 beeindruckende Songs, die es in sich haben. Auf „Outlaw Gentlemen & Shady Ladies“ beweisen die Dänen nun wieder einmal, dass eine erstklassige Mischung aus Metal, Rockabilly, Country und Rock’n’Roll mehr ist, als nur eine verstaubte Retroplatte aus der Plattensammlung der Eltern.
Daß sie es einmal schaffen würden sich zu einer der ganz Großen im Rock- und Metalzirkus hochzuspielen, haben Volbeat bei ihrer Gründung im Jahre 2000 sich ganz sicher nicht erträumen lassen. Weltweite Auszeichnungen und einer der Headliner-Slots auf dem legendären Wacken Open Air sprechen da aber durchaus für sich. Eigentlich auch kaum verwunderlich wenn man bedenkt, dass neben Sänger und Gitarrist Michael Poulsen, Bassist Anders Kjølholm und Drummer Jon Larsen seit neustem auch der ehemalige Anthrax Gitarrist Rob Caggiano mit an Bord ist. Produzent Jacob Hansen verpasste den neuen Songs zusammen mit Volbeat dann ihr finales Gewand, welches sich fast schon mühelos in den Gehörgängen des Hörers festbeißt. Einmal begonnen, lässt einen der erdige Rocksound nicht mehr los. So wechseln sich Rock’n’Roll-lastige Metalsongs mit zarten Rockabillyballaden gekonnt ab, ohne dabei an einer Stelle zu kitschig oder countrylastig zu klingen.
Auch wenn Michael Poulsen an manchen Stellen des Albums ein wenig nach James Hetfield von Metallica klingt, so gehört dies doch irgendwie zum typischen Volbeat Sound dazu. Startet das Album noch läassig und leicht mit dem Instrumentalopener „Let’s Shake Some Dust“, haut einem mit „Pearl Hart“ der erste hitverdächtige Song um die Ohren. Die weiteren Songs präsentieren sich mal ein wenig ruhiger und mal ein wenig metallastiger bis es zum Grande Finale von „Outlaw Gentlemen & Shady Ladies“ noch einmal mit „Our Loved Ones“ eine Volbeat-typische Herzschmerz-Rocknummer gibt, die nicht nur das Herz eines einsamen Cowboys bewegen sollte.
Fragt man sich jetzt, ob sich das Warten auf das fünfte Volbeat-Studioalbum gelohnt hat, so muss man dies ganz klar mit ja beantworten. Rauchig-zart, melancholisch-hart und technisch ohne Makel wickeln die Dänen ihre Fans spielend um den kleinen Finger. Aber auch für Volbeat-Neulinge dürfte „Outlaw Gentlemen & Shady Ladies“ ein echter Ohrenschmaus sein, sofern man sich von den althergebrachten, genretypischen Klischees zu lösen vermag. Wenn ja erwartet einen hier nämlich ein Hörvergnügen, das seinesgleichen sucht.
13 Punkte (von max. 15)
Kitty N., 01.04.2013
TRACKLIST
1. Let's Shake Some Dust
2. Pearl Hart***
3. The Nameless One
4. Dead But Rising***
5. Cape Of Our Hero
6. Room 24
7. The Hangman's Body Count
8. My Body***
9. Lola Montez
10. Black Bart
11. Lonesome Rider***
12. The Sinner Is You***
13. Doc Holliday
14. Our Loved Ones***
[ *** Anspieltipps ]
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