Cd-Besprechung
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2002 waren „The Datsuns“ der große Hype. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum wurde abfeiert und musste sich hinter den anderen „Next big things“ wie den Strokes oder den Vines nicht verstecken. Der Nachfolger „Outta Sight/outta mind“ rockte zwar gehörig, kam aber an den Erstling nicht heran. Und um es gleich vorweg zu nehmen, „Smoke & Mirrors“ kann es auch nicht.
Zwar werden auch hier die Gitarren weit aufgerissen, aber die Zeit des Schweinerocks ist vorbei. Und das nicht nur beiden Datsuns. Wer will denn heute noch den Soundtrack zu Spandex-Ganzkörperkondomen und toupierten Haaren hören?
„Smoke & Mirrors“ erscheint wie das letzte Aufbäumen vor dem Unausweichlichen. Noch einmal alle Kraft sammeln, die Gitarren stimmen, das Schlagzeug neu befellen, die Marshall-Verstärker gaaanz weit aufdrehen und dann heisst es „Rock'n'Roll, Baby“. Ein letztes Mal werden die gestreckten Zeige- und kleinen Finger trotzig gen untergehender Sonne gestreckt und die Mähnen geschüttelt bis die Haarspitzen brechen. Doch schließlich wird eines klar- The Datsuns sind eine aussterbende Spezies und haben ihre besten Tage vermutlich bei ihrem Debütalbum gesehen.
Zwar ist die Musik ordentlich, der Rock schnörkellos und geradlinig, aber das macht allenfalls ein durchschnittliches Album aus. Und darüber können auch die Gospelchöre nicht hinwegtäuschen. Die Idee hatten andere nämlich auch bereits.
7 Punkte (von max. 15)
Nina Grannemann, 08.10.2006
TRACKLIST
1. Who are you stamping your foot for
2. System overload
3. Waiting for your time to come
4. Stuck here for days
5. Maximum heartbreak
6. All abroad
7. Such a pretty curse
8. Blood red
9. Emperor's new clothes
10. Too little fire
[ *** Anspieltipps ]
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Leserkommentare
The Datsuns - Smoke & Mirrors (Cd)
Geschrieben von cheffe am 14.10.06 um 13:38 Uhr
Nun haben sie so lange Zeit gehabt für den Nachfolger, und trotzdem schaffen sie es nicht aus der Mittelmäßigkeit heraus. Schade!
Sieh mich an Mann sag mir was du siehst
Bin ich ein offenes Buch sag mir was du liest
Drück' Stück für Stück mir deine Maske ins Gesicht
Du hörst mich nicht weinen du siehst meine Tränen nicht
Du nimmst mir nicht den Mut in mir brennt eine Glut
Doch in mir steigt die Wut wenn ich dich über mich reden hör'
Zerstör' alle Brücken ich kann über's Wasser gehn'
Mach es dir bequem es gibt nichts für dich zu verstehn'
Du siehst sowieso nur was du in dir sehen willst
Doch ich bin's nicht nein und ich will es nicht sein
Lang genug hab' ich versucht Idealen zu entsprechen
Doch wenn ich im Spiegel meine Augen sah war mir klar
Nein ich bin's nicht
Und ich werd es niemals sein
cheffe
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