Cd-Besprechung

The Coral - Nightfreak and the sons of Becker

The Coral

Nightfreak and the sons of Becker

Smi Ssq (Sony)
  Vö: 26.01.2004

Bewertung:  8 Punkte
Leserwertung:  9.9 Punkte
Stimmenzahl: 15

Es ist das dritte Album innerhalb von eineinhalb Jahren. Mächtiger kreativer Output möchte man meinen. Haben die ersten beiden Alben noch durch Individualität und Originalität geglänzt, verblasst dieser Glanz auf "Nightfreak and the sons of Becker" das erste Mal.
Wenn auch nur leicht; denn was übrig ist von der kreativen Ader der britischen Kiffer ist immer noch besser als das, was andere Bands in jahrelangem Bestehen nicht hinbekommen werden.
Hier die 11 Songs im Übeblick:
Schon der Opener 'Precious eyes' begegnet einem mit einem vertrautem Klangkostüm. Folklore meets Britpop. Das geht auch relativ unspektakulär mit 'Venom Cable' und dem fetzigen Orgelbastard 'I forgot myname' weiter. Unspektakulär im Coral-Universum versteht sich. Doch mit dem anschließenden 'Song of the Corn' zeigt sich wieder der überragende Umgang der verrückten Briten mit Melodien und atmosphärischen Klängen. Dann kommt ein Höhepunkt des Albums: 'Sorrow or the song'; der hätte auch gut aufs Debut-Album gepasst. Tanzbar gehts dann weiter mit 'Auntie´s Operation', mit vielen Tempiwechseln und Breaks. Schließlich folgt dem Tanz ein weiterer Höhepunkt mit einer bis dahin von The Coral nicht gehörten Songvariation, 'Grey harpoon?'. Space-Klänge im Disco-Zeitlupen-Gewand. Folklorisch ganz und gar ist 'Keep me company' auch wieder sehr ruhig und langsam. Bei 'Migraine'meint man zu Beginn, es handle sich um eine neue Version von 'Talking Gypsy market blues' vom Vorgänger. Danach klingt das Album mit den Klängen aus dem 'Lovers paradise' aus.
Warum dieses Album zum jetzigen Zeitpunkt erscheinen musste, kann wahrscheinlich nur die Band selbst beantworten. Bei einer Spielzeit von knapp 20 Minuten und nicht wirklich überragenden Songs sollte diese Frage aber berechtigt sein. Besser wäre es gewesen noch ein bischen zu sammeln, denn viele Songs haben eher B-Seiten-Qualität. Und so stellt sich mit diesem Shortplayer erstmals eine kleine Enttäuschung ein.

8 Punkte (von max. 15)

Benjamin Großmann10.02.2004

TRACKLIST
1.Precious Eyes
2.Venom Cable
3.I Forgot My Name
4.Song Of The Corn***
5.Sorrow Or The Song***
6.Auntie's Operation
7.Why Does The Sun Come Up?
8.Grey Harpoon***
9.Keep Me Company
10.Migraine
11.Lovers Paradise
[ *** Anspieltipps ]

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