Cd-Besprechung

The Cinematics

Love and Terror

The Orchard
Vö: 02.10.2009

Bewertung: 13 Punkte
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Mit dem zweiten Album steht beziehungsweise fällt eine Band. Die Cinematics gehen gestärkt aus den Krisen der jüngeren Vergangenheit hervor und vermitteln dies auch auf “Love and Terror”.

Wirkte ihr erstes Album “A Strange Education” noch wie eine bis ins kleinste Detail ausproduzierte Hommage an Bands wie Joy Division und The Cure und stürmte electrolastig auf den Zuhörer ein, so zeichnet sich “Love und Terror” durch ein klanglich weiteres Spektrum aus. Die Band klingt organischer, ungeschliffener, schmutziger.

Man produzierte das Album aus der Not geboren im Alleingang und hatte dementsprechend viel Raum zur Entfaltung eigener Ideen. Die Cinematics sahen sich entweder zur Aufgabe oder zur kreativen Freiheit gezwungen und wählten letzteres.

Wie auch schon beim Vorgänger verarbeiteten Scott Rinning, Adam Goemans, Ross Bonney und Bandneumitglied Larry Reid auf „Love and Terror“ eigene Lebenserfahrungen. Songs wie „Moving to Berlin“ und „New Mexico“ spiegeln den täglichen Kampf zwischenmenschliche Beziehungen am Laufen zu halten wieder. „Wish (When the Banks Collapse)“ hingegen präsentiert sich als Reflektion der finanziellen Engpässe mit denen man sich im Leben konfrontiert sieht.

„Love and Terror“ ist der würdige Nachfolger zu „A Strange Education“. Die Band nutzte dieses Album um sich freizuschwimmen von Zwängen der Musikindustrie und um stärker mit dem eigenen Sound zu experimentieren – und das hat ihnen gut getan.

13 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 28.09.2009

TRACKLIST
1. All these Things
2. She talks to the Trees
3. New Mexico
4. Love and Terror
5. Lips Taste Like Tears
6. Wish (When The Banks Collapse)
7. Hospital Bills
8. Moving to Berlin
9. You Can Dance
10. Hard For Young Lovers
[ *** Anspieltipps ]