Cd-Besprechung
Leserwertung: 12.0 Punkte
Stimmenzahl: 1
Unverkennbar hört man den vier Jungs von THE CINEMATICS an, dass sie von "der Insel" kommen und den Ansprüchen einer "The-Band" gerecht werden wollen. In Iverness, einem kleine Dorf in Schottland, groß geworden und auf den Moment der Landflucht wartend, haben Scott Rinning (Gesang und Gitarre), Ramsay Miller (Lead-Gitarre und Gesang), Adam Goemans (Bass) und Ross Bonney (Schlagzeug) ihre Zeit mit dem musizieren, vor allem Covern von Talking Heads und The Clash Songs, zugebracht. Aber erst nachdem sich die Bands der einzelnen Mitglieder aufgelöst hatten, wurden THE CINEMATICS in Glasgow ins Leben gerufen.
In Deutschland sind THE CINEMATICS vor allem durch ihre Supportshows für We Are Scientists, Editors und Snow Patrol keine Unbekannten mehr. Nach der Veröffentlichung ihrer ersten Single "Break" legen sie nun mit ihrem Album "A Strange Education" nach. Musikalisch begeben sich THE CINEMATICS dabei durch mehrer Jahrzehnte britischer Rockmusik, können dabei aber trotzdem einen eigenen Charakter entwickeln. Selbst äußern sich THE CINEMATICS zur Frage der musikalischen Einordnung: "Es ist nur menschlich, neue Bands in musikalische Schubladen zu stecken, das passiert ganz automatisch. Doch ist die New-Wave-Schublade mittlerweile so überfüllt, dass jede Band, die auch nur im Ansatz nach The Cure oder Joy Division klingt, da hineingepresst wird. Natürlich haben diese Bands einen großen Einfluss auf uns gehabt. Die Brit-Rock Szene der letzten Jahre hat aber genauso ihren Anteil gehabt wie die Smashing Pumpkins, The Clash oder Nirvana."
Vielseitigkeit zeichnet "A Strange Education" aus und eine Qualität, die mit zunehmender Länge des Albums nicht abnimmt, sondern sogar noch zulegen kann. Besonders können sich Songs wie "Chase, "Sunday Sun" und "Maybe Someday" hervorheben und mit treibendem Tempo sowie tanzbarer Gitarrenmusik überzeugen. Von Bands der neuen Welle des Brit-Rock, wie Franz Ferdinand, Bloc Party und Maximo Park unterscheiden sich THE CINEMATICS durch ihre eher 80er lastige theatralische- im Sinne von schauspielerisch- Interpretation des Gesangs und der Gitarre ("Race Through The City" und "Asleep At The Wheel"), dem Bandname Cinematics gerecht werdend.
Trotz mangelnder formaler Kritikpunkte an "A Strange Education" fehlt dem Album der letzte Schliff, um sich besonders hervorzuheben. Zwar sind die Songs des Albums durchweg gut, aber der Wiedererkennungswert für einzelne Songs fehlt. Daher sollte vor dem Kauf des Albums erstmal reingehört damit sich die Wirkung der Songs entfalten kann.
8 Punkte (von max. 15)
Maja Schwob, 25.02.2007
TRACKLIST
1. Race to the city
2. Break
3. A strange education
4. Human
5. Chase***
6. Rise & fall
7. Sunday sun
8. Keep forgetting
9. Ready now
10. Maybe someday
11. Alright
12. Asleep at the wheel
[ *** Anspieltipps ]
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