Cd-Besprechung

The Bishops

The Bishops

Weekender Records
  Vö: 11.05.2007

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Ein Klatschen hallt zusammen mit einem Schlagzeug durch den Raum, hinzu kommen ein Bass und eine Gitarre, die mit äußerst groovigen Harmonien und Melodien ihren Beitrag zu dem ersten Song „Menace About Town“ leisten. Die Zwillingsbrüder Mike und Pete Bishop, machen zusammen mit dem Drummer Chris McConville einen äußerst frischen Eindruck. Adrett in ihren Anzügen gekleidet, sieht man den drei Musikanten kaum an, dass wir uns im Jahre 2007 befinden, denn würde man nur von dem Bild dieser drei Herren ausgehen, befänden wir uns in den 60er Jahren, auf Partys voller pilzköpfiger Musikfetischisten.

Aber wie sieht es mit der Musik aus? Zum Glück ist hier Schein nicht gleich Sein. Musikalisch befinden wir uns nämlich immer noch auf den Spuren der 60er Jahren. Back to the roots, the roots of rock’n’roll. Hörbar und; wie oben bereits angesprochen, sehbar, sind die Londoner in die Zeit des blumigen Friedens einzuordnen. Einflüsse auf die Drei, die im Vergleich zu ihren musikalischen Vorbildern, noch extrem grün hinter den Ohren zu sein scheinen, nehmen die Beatles und die Londoner The Kinks

Produziert von Liam Watson, der bereits Mainstream-Indie-Gruppen wie die White Stripes unter seine Fittiche nahm, werden The Bishops sicherlich einer der nächsten großen Hypes auf dem Indie-Olymp. Aber was haben The Bishops, was andere nicht haben? Sie sind, zumindest unter dem Gesichtspunkt der aktuellen Zeit betrachtet, anders und haben den Mut anders zu sein. Sie sind nicht die millionsten Franz-Ferdinand-Nachahmer, sie ziehen schlicht und ergreifend ihr eigenes Ding durch. Desweiteren haben The Bishops sowohl musikalischen als auch charismatischen und modischen Style.

Beachtlich ist, dass das selbstbetitelte Debütalbum der Bishops trotz dem „Das-Hab-Ich-In-Ähnlicher-Form-Schon-Mal-Gehört“-Effekt, extrem frisch und unkompliziert daher kommt. Ein leichtes Album für den Sommer, das durch nette, eingängige Melodien, wie beispielsweise auf „Life In A Hole“ oder auch „So High“, das erneut an die Beatles erinnern lässt, angenehm in den Ohren klingt, ohne dass wir uns über die Musik als Medium mit gesellschaftlichen Problemen herumschlagen müssen. Vertreter der „Musik-Muss-Spaß-Machen Fraktion“, werden hier ihre wahre Freude daran haben.

11 Punkte (von max. 15)

Julia Rebold, 22.04.2007

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