Cd-Besprechung

Stone Sour

House Of Gold & Bones, Part I

Roadrunner Records
Vö: 19.10.2012

Bewertung: 15 Punkte
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Wow, was haben Stone Sour denn da hingelegt. Mit “House Of Gold & Bones”, welches übrigens als zweiteilige Veröffentlichung auf den Markt kommt, scheinen Stone Sour endlich das geschafft zu haben, was sie bereits eindrucksvoll mit „Audio Secrecy“ angedeutet haben. Der erste Albumteil “House Of Gold & Bones, Part I” überzeugt sowohl kompositorisch, als auch technisch bereits von der ersten Minute an, ohne in irgendeiner Weise als softer Abklatsch von Corey Taylors und James Roots gigantischem Hauptprojekt Slipknot durchzugehen. Ganz im Gegenteil. Stone Sour scheinen mittlerweile sogar zu einer gleichwertigen Größe im Rockgenre aufgestiegen zu sein.

Mit “House Of Gold & Bones“ haben sich Stone Sour sogar zu einem konzeptionellen Gesamtkunstwerk entschieden, dass sowohl akustisch, als auch optisch und haptisch wirken soll. Neben den beiden Konzeptalben “House Of Gold & Bones, Part I“ und “House Of Gold & Bones, Part II“, welches 2013 erscheinen wird, haben sich die Musiker dazu entschieden eine extra auf das Werk abgestimmte Online-Präsenz zu erschaffen und einen begleitenden Comic-Roman zu veröffentlichen. Abgerundet wird alles durch einzigartige Live-Shows, die bereits in diesem Winter in Deutschland zu sehen sind:

29.11.12 Ludwigsburg
02.12.12 München, Zenith
03.12.12 Offenbach, Stadthalle
04.12.12 Berlin, Huxleys Neue Welt
06.12.12 Oberhausen, Turbinenhalle

Und egal wie sehr man sich anstrengt, um auf “House Of Gold & Bones, Part I“ das sprichwörtliche Haar in der Suppe zu finden, es gelingt nicht – weder technisch noch kompositorisch. Corey Taylor und seine Mannen scheinen mit jedem Album über sich hinaus zu wachsen. Wie Gitarrist Josh Rand bereits erwähnt „Wir wollten etwas wirklich Besonderes schaffen“. Und genau das ist Stone Sour auch gelungen. Die Bandbreite geht von melodischen Balladen wie „The Travelers Part 1 & 2“, nachdenklichen Rocknummern wie „Taciturn“, über typische Hardrock-Hymnen bis hin zu harten Rockburnern wird wirklich jede Phase eines Rocker-Herzens berührt und in Wallung gebracht. Eingefleischte Rock- und Metalfans wird es sicherlich erfreuen zu hören, dass bei “House Of Gold & Bones” erstmals die Skid Row Basslegende Rachel Bolan mit von der Partie war. Produzent David Bottrill, der bereits für Bands wie Tool, Muse oder Stained an den Reglern saß hat den 11 Songs des Albums dann noch das nötige Soundkorsett verpasst.

Auch wenn in 2012 schon einige grandiose Werke das Licht der Welt erblickt haben, so haben es Stone Sour mit “House Of Gold & Bones, Part I” geschafft einen weiteren musikalischen Meilenstein in der Geschichte des Rock zu setzen. Wer nicht schon unmittelbar beim ersten Hören der Platte süchtig wird und nach mehr verlangt, der hat entweder vergessen die Oropax vom letzten Metalkonzert aus den Ohren zu nehmen oder leidet schlicht und einfach an musikalischem Nachholbedarf. Egal wie, jetzt heißt es Tage zählen bis 2013 endlich der zweite Teil von “House Of Gold & Bones” auf den Markt kommt. Bis dahin muss sich wohl oder übel mit der neuen Rock-Droge “House Of Gold & Bones, Part I“ begnügen.

15 Punkte (von max. 15)

Kitty N., 28.10.2012

TRACKLIST
1. Gone Sovereign***
2. Absolute Zero***
3. A Rumor of Skin***
4. The Travelers, Pt. 1***
5. Tired***
6. RU486
7. My Name is Allen
8. Taciturn***
9. Influence of a Drowsy God
10. The Travelers, Pt. 2***
11. Last of the Real***
[ *** Anspieltipps ]

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