Cd-Besprechung

Soilwork - Stabbing the Drama

Soilwork

Stabbing the Drama


  Vö: 28.02.2005

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  10.0 Punkte
Stimmenzahl: 3

Als vor knapp zwei Jahren das Vorgängeralbum “Figure Number Five” auf meinem Schreibtisch aufschlug war ich angenehm überrascht. Was die Herrschaften aus dem hohen Norden da abgeliefert hatten konnte sich hören lassen. Dementsprechend neugierig beäugte ich nun das auffallend unauffällige Pappschuberchen mit der Aufschrift „Soilwork – Stabbing the Drama“. Nun gut, man steckt also jeden Euro in die Musik und nicht in die Verpackung – Aber würde der Inhalt den Vergleich mit dem vorausgegangenen Album standhalten?

Und ob! Der Eröffnungstrack ist in Personalunion auch zugleich der Namensgeber des Scheibchens sowie die erste Single-Auskopplung. Und ich gehe stark davon aus, dass man in Bälde reichlich Gelegenheit hat „Stabbing the Drama“ in diversen Clubs und Genre-Radios zu bestaunen, denn er kann sich hören lassen! Der Sound ist progressiv, futuristisch, zwar um den Gitarrenkern gestrickt, aber trotzdem mit reichlich synthetischen Einflüssen gespickt. Es gelingt Soilwork dabei glänzend die Härte des Gitarrensounds beizubehalten und durch die Keyboards und Effektspielereien die Klangfülle beeindruckend zu erweitern.

Insgesamt geht man wieder aggressiver zu Werke. Das Songwriting ist knackig und auf den Punkt, wirkt dabei jedoch nie einfallslos oder langweilig. Bestes Beispiel dafür das die Band auch durchaus in der Lage ist das Gaspedal mal kräftig durchzudrücken ist Track Nummer sechs „Stalemate“ – oder noch besser Nackenbrecher Nummer zehn „Blind Eye Halo“. Für all jene, die sich unter Soilwork bislang noch nichts konkretes vorstellen können, lässt sich der Stil der Band am ehesten als ein Konglomerat aus Bands wie Killswitch Engage, In Flames oder Raunchy beschreiben. Verglichen mit der grossen Konkurrenz von In Flames punktet Soilwork meiner Ansicht nach vor allem durch den durch den klar besseren Mann am Mikro. Bjorn Strid liefert eine saustarke Performance ab und pendelt lässig zwischen heiseren Growls und cleanen Refrain-Ohrwürmern. Soilwork stürmen mit diesem neuen Release weit voran und die Konkurrenz wird Mühe haben schritt zu halten.

13 Punkte (von max. 15)

Christian Euler24.02.2005

TRACKLIST
1.Stabbing the drama ***
2.One with the flies
3.Weapon of vanity
4.The crestfallen
5.Nerve
6.Stalemate ***
7.Distance
8.Observation slave
9.Fate in motion
10.Blind eye halo ***
11.If possible
12.Wherever thorns may grow
[ *** Anspieltipps ]

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