Cd-Besprechung

Skunk Anansie

Black Traffic

earMusic / Edel
Vö: 14.09.2012

Bewertung: 14 Punkte
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Das Skunk Anansie endlich wieder ein musikalisches Lebenszeichen von sich geben wird viele sicherlich mehr als erfreuen, gehörten die britischen Musiker in den 90ern zu DEN britischen Rockbands überhaupt, die mit ihrer Musik eine ganze Generation geprägt haben. Wer erinnert sich nicht an die rebellischen Jugendtage an denen man zu Songs wie „Yes, It’s Fucking Political“, „I Can Dream“, „You Follow Me Down“, „Hedonism“ oder „All I Want“ abgetanzt hat. Diese Euphorie der Jugend kann man jetzt endlich wieder auf dem nunmehr 6. Studioalbum „Black Traffic“ aufleben lassen. Sängerin Skin und ihre Mannen haben es trotz einer natürlichen Weiterentwicklung tatsächlich geschafft mit den 11 Songs des Albums wieder an ihre musikalische Hochphase anzuschließen.

Schon nach wenigen Takten von „Black Traffic“ merkt man, dass Skunk Anansie kein bißchen ihrer zum Teil rotzigen Rock-Attitude verloren haben. Ein wenig dessen schulden Skunk Anansie ganz sicher auch ihrem Produzent Chris Sheldon, der sonst bei den Foo Fighters für den richtigen Sound sorgt. Bereits der erste Song „I Will Break You“ strotzt nur so vor Energie. Und je weiter man in „Black Traffic“ eindringt, desto lebendiger fühlt man sich. Trotz schwindender Jugend hat man das starke Gefühl noch einmal so richtig ausflippen zu wollen und seinen angestauten Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Aber auch Qualitativ ist „Black Traffic“ ein gelungenes Werk. Sängerin Skin spielt gekonnt mit ihrer aggressiv und zugleich leidenschaftlich klingenden Stimme, wo hingegen Bassist Cass, Schlagzeuger Mark und Gitarrist Ace das energiegeladene, musikalische Spielfeld kraftvoll ausgestalten. Die dabei investierte Leidenschaft, egal ob rockig-hart oder entspannt-melancholisch, geht eins zu eins auf den Hörer über.

Wer also „Black Traffic“ mit extrem hohen Erwartungen in den CD-Spieler legt, der kann beruhigt den „Play“-Knopf drücken. Skunk Anansie präsentieren sich auf ihrem neusten Werk auf extrem hohem Niveau, das durchaus mit einem Werk wie „Stoosh“ mithalten kann. Die Briten sind sich auch dieses Mal treu geblieben und zeigen das, was sie am besten können: qualitativ hochwertigen Rock mit einer gewissen Prise „Fuck You“ und ganz viel Seele.

14 Punkte (von max. 15)

Kitty N., 28.10.2012

TRACKLIST
1. I Will Break You***
2. Sad Sad Sad***
3. Spit You Out***
4. I Hope You Get To Meet Your Hero
5. I Believe In You***
6. Satisfied
7. Our Summer Kills The Sun
8. Drowning***
9. This Is Not A Game***
10. Sticky Fingers In Your Honey
11. Diving Down***
[ *** Anspieltipps ]

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