Cd-Besprechung

Rose Tattoo

Pain

Steamhammer/SPV
  Vö: 03.06.2002

Bewertung:  6 Punkte
Leserwertung:  8.0 Punkte
Stimmenzahl: 4

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Seit 1977 gibt es schon Rose Tatoo, also seit der Zeit als Hard Rock noch cool war und Biker noch böse Jungs waren. So ungefähr darf man sich auch diese Herren vorstellen und die Musik, die sie machen.
Die Australier hatten nie solche Erfolge wie ihre Landsmänner von AC/DC, obwohl auch sie in die gleiche musikalische Richtung gehen allerdings mit etwas mehr Blues und Rock'n'Roll.
Sie können nur auf ein paar Hits zurückblicken, die selbst von Guns'n'Roses gecovert wurden.

Also seit 25 Jahren exestiert diese Gruppe schon wovon 18 Jahre lang nichts von ihnen zu hören war. Aber nach dieser langen Zeit melden sie sich mit einer neuen Platte "Pain" zurück.
Sicher ist auf dieser Platte so ziemlich alles zu hören was zum Hardrock gehört mit Rock'n'Roll, harten Gitarrenriffs und vielen Soli, doch irgendwie ist es nicht das selbe wie früher. Was früher noch hart war klingt heute schon eher lasch.
Mit diesen einfachen Melodien ohne jeglichen Kanten und innovativen Ideen kann man heute niemanden mehr begeistern. Na gut vielleicht die Leute, die auch schon vor 25 Jahren mit dabei waren, aber den Nachwuchs von diesen wird die Platte nicht vom Hocker reißen.
Die Musik klingt einfach verjährt, aber um die Platte nicht ganz niederzumachen: Man kann auch 3-4 ganz gute Songs finden, die man auch heute noch heute hören kann.
Trotzdem gibt es mehr Mängel, wie z.B. den intensiven Blueseinschlag, der die Lieder langsamer macht und die Mischung aus Sprech- und Gesangsparts wirkt zu künstlich und krampfhaft an die heutige Zeit angepasst.
18 Jahre Pause sind einfach zu lang, um zurückzukommen und genau den Puls der Zeit zu treffen.

6 Punkte (von max. 15)

Steffen Klein, 01.06.2002

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