Cd-Besprechung

Rebellion

From Ginnungagap To Ragnarök – The History Of The Vikings – Volume III

Massacre Records
  Vö: 24.07.2009

Bewertung:  11 Punkte
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Wenn es einen Preis für den längsten Albumtitel geben würde, hätten Rebellion sicherlich gute Chancen auf eine Platzierung in den vorderen Rängen, denn mit „Arise – From Ginnungagap To Ragnarök – The History Of The Vikings – Volume III“ – dem Titel ihres neuen Studioalbums – dürfte das Quintett die Konkurrenz weit hinter sich lassen. Dass es auch kürzer geht, bewiesen die Jungs hingegen auf ihrer kürzlich veröffentlichten EP „The Clans Are Marching“, auf der mit „Arise“ und „Ragnarök“ auch zwei Tracks untergebracht wurden, die auch auf der neuen Langrille vertreten sind.

„Arise – From Ginnungagap…“ bildet zusammen mit den beiden Vorgängeralben „Sagas Of Iceland - The History Of The Vikings - Volume I“ und „Miklagard – The History Of The Vikings – Volume II“ eine Trilogie, die sich konzeptionell mit dem Leben und der Geschichte der Wikinger befasst. Offensichtlich haben die Herrschaften ein besonderes Faible für Konzeptalben, denn abgesehen von den drei zuvor genannten Alben war auch das Debütalbum „Shakespeare´s Macbeth – A Tradegy In Steel“ als solches ausgelegt, genauso wie Grave Diggers „Tunes Of War“, der früheren Band der beiden Rebellion-Gründer Uwe Lulis (g.) und Toni Göttlich (b.). Da darf man schon mal gespannt darauf sein, mit welchem Thema sich die Band nun nach dem Abschluss ihres Wikinger-Zyklusses beschäftigen wird.

Nachdem die beiden Album-Tracks der EP ja schon einen guten Vorgeschmack abgeliefert hatten, stellte sich bei mir ein wenig die bange Frage, ob auch der Rest des Albums mit diesen Tracks mithalten kann oder, ob die band die besten Tracks bereits auf der EP verheizt hatte. Dankenswerterweise ist genau das nicht der Fall. Denn Tracks wie das flotte „Bolverk“ oder die episch angehauchte 9-Minuten-Nummer „Thor“ können es problemlos mit dem EP-Track „Arise“ aufnehmen. Auch das restliche Material steht hinter diesen Songs nicht wesentlich zurück, wie z.B. das leicht thrashig angehauchte „Evil“ oder die Power-Ballade „Einherjar“, die nach meinem Geschmack allerdings am Ende der Scheibe ein wenig deplaziert ist.

Auch wenn der Tenor hier grundsätzlich positiv ist, haben es Rebellion dennoch nicht geschafft, alte Höhen zu erklimmen, denn in Sachen Eingängigkeit und Klasse schafft es die Band mit „Arise – From Ginnungagap…“aus meiner sicht nicht, ihre beiden Frühwerke „Shakespeare´s Macbeth – A Tradegy In Steel“ und „Born a Rebel“ zu erreichen. Trotzdem ist die Scheibe sicherlich eine gute Investition für Fans traditionellen metals in der Machart von Grave Digger & Co.

11 Punkte (von max. 15)

Jürgen 30.07.2009

TRACKLIST
1. War
2. Arise (***)
3. Asgard
4. Odin
5. Runes
6. Bolverk (***)
7. Thor (***)
8. Evil
9. Loki
10. Prelude
11. Ragnarök
12. Einherjar
[ *** Anspieltipps ]

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