Cd-Besprechung
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Das mittlerweile sechste Rebellion-Album "Arminius, Furor Teutonicus" stellt eine Zäsur in der Bandgeschichte dar, wurde das Line-Up nach der Veröffentlichung des Vorgängers "Arise: From Ginnungagap To Ragnarök - The History Of The Vikings Volume III" doch kräftig durchgeschüttelt. Zunächst verließ Bandmitbegründer Uwe Lulis die Band, bald darauf schlossen sich auch Drummer Gerd Lücking und Klampferin Simone Wenzel sich dem Exodus an. Es sah ganz danach aus, als ob das Kapital Rebellion endgültig geschlossen werden würde, doch ermuntert von den Fans entschlossen sich die beiden verbliebenden Bandmitglieder Tomi Göttlich und Michael Seifert, Rebellion fortzuführen. Mit dem runderneuerten Line-Up absolvierten die Hessen einige Konzerte, bevor es dann ab ins Studio ging, um die neue Scheibe einzuspielen.
Eines hat sich trotz der o.a. Personalien nicht geändert, nämlich das Faible für Konzeptalben. Nachdem sich die Band auf den letzten drei Alben ausgiebig mit der Geschichte der Wikinger beschäftigt hatte, nehmen sich die Jungs dieses Mal eine Person der deutschen Geschichte vor, nämlich Arminius, besser bekannt als Hermann der Cherusker. Arminius hatte den Römern in der sog. Varusschlacht eine empfindliche Niederlage beigebracht und war dafür verantworlich, dass die Römer kein Bein auf rechtsrheinischen Boden bekamen.
Es dürfte auf der Hand liegen, dass man einen Uwe Lulis nicht mal so eben ersetzen kann. Und es liegt mir fern, das Album hier schlecht zu reden, aber so richtig nachhaltig setzt sich das Material von "Arminius, Furor Teutonicus" bei mir nicht fest. Es gibt zwar diverse vielversprechende Ansätze, aber doch insgesamt bleiben die Songs weit hinter alten Klassikern wie "Disdaining Fortune" oder "Born A Rebel" zurück. Damit setzen Rebellion aus meiner Sicht den Trend fort, von Album zu Album stets ein wenig nachzulassen, da die Band an das Niveau ihrer ersten beiden Alben "Shakespeare's Macbeth - A Tragedy In Steel" und "Born A Rebel" irgendwie nicht mehr anknüpfen kann. Aktuell - und darauf setze ich meine Hoffnung - mag das aber auch dem Umstand geschuldet sein, dass sich das neue Bandgefüge erst zusammenfinden muss und es bei zukünftigen Veröffentlichungen hoffentlich wieder bergauf geht. "Arminius, Furor Teutonicus" allerdings retten möglicherweise kommende Großtaten aber leider nicht mehr; das Album bleibt für mich schlicht und ergreifend durchschnittlich.
10 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 14.11.2012
TRACKLIST
1. Rest In Peace
2. Ala Germanica
3. Prince Of The Cheruscer (***)
4. Dusk Awaiting Dawn
5. Breeding Hate
6. The Seeress' Tower
7. Varus
8. The Tribes United
9. Ghost Of Freedom (***)
10. Furor Teutonicus
11. Vae Victis
12. Requiem
[ *** Anspieltipps ]
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