Cd-Besprechung
Leserwertung: 12.2 Punkte
Stimmenzahl: 5
Uah !!! Böse, böse Oomph(s). Da schreiben sie doch echt sooooooooo gemeine Sachen wie „Gott ist ein Popstar“ & Co. Irgendwie hat sich damals bei den Toten Hosen nicht halb so viel getan... Opium fürs Volk ist ja auch nicht gerade ein Beispiel für den bedingungslosen Gehorsam nach der Bibel, aber wie es scheint erlebt die Bibel und das nicht-nachdenken-und-dummer-Christ-sein ein Come-Back. Und kaum klopfen Oomph! dann mit einem wirklich fetten Kracher auf den Busch kriegen sämtliche Medien Schiss und verbannen Oomph! aus dem Programm. Feige, peinlich und ohne Rückrad... so was schimpft sich dann auch noch tolerante, moderne Gesellschaft.
Back zur Platte. „Gott ist ein Popstar“, gut gewählt als erster Track, mit verspultem „Alice Wicked-Wonderland-Uhrticken“ und dem anschließendem an „E Nomine“ erinnernden Vaterunser. Der Refrain reißt den Song definitiv raus, die Strophen sind etwas zu nett geklungen, ansonsten fetter Song, der einen Platz ganz weit oben verdient hat. Ebenfalls herausragend “Das letzte Streichholz“ – geiler Song... „Träumst Du“ – etwas langatmig... „Die Schlinge“ dagegen etwas abwechslungsreicher mit Geigengezuppfe und Wild-Western-Spiel-mir-das-Lied-vom-Tod Feeling.
„Ich weiß Du willst es doch auch“, im Refrain erinnert scho etwas arg an „Augen auf“, der Rest des Songs bleibt typisch Oomph! Ohne viel Besonderheiten. „Eine Frau spricht im Schlaf“ hätte net sein müssen, sagt ein ungeschriebenes Gesetz, dass überall ein balladenähnliches Teil drauf sein muss ??? „Mein Schatz“ erinnerst fast schone in bisschen am Manson Disposable Teen – eine nette Adaption vom Herrn der Ringe. Einer der Höhepunkte neben „Gott ist ein Popstar“. Im Gegensatz zu „Dreh dich nicht um“ und „Land in Sicht“ , die eher langweilig daherkommen.
Blieben noch „Tanz in den Tod“ der auch net ganz hält, was der Titel verspricht – schlichter Rock Song... und „Ich will deine Seele“, sowie „Zuviel Liebe kann dich töten“. Ersteres ebenso nicht sonderlich berauschend, der Abschlusstrack ist trotz Gemütlich- und Zärtlichkeit nicht schlecht. Bleibt aber „fazitlich“ zu sagen: Drei bis vier wirklich gute Songs reichen nicht für eine gute Platte. Schade. Oomph! könnten wahrlich mehr.
9 Punkte (von max. 15)
TRACKLIST
1.Gott ist ein Popstar
2.Das letzte Streichholz
3.Träumst du
4.Man With The Harmonica
5.Du willst es doch auch
6.Eine Frau spricht im Schlaf
7.Mein Schatz
8.Dreh dich nicht um
9.Land in Sicht
10.Tanz in den Tod
11.Ich will deine Seele
12.Zuviel Liebe kann dich töten
13.Gott ist ein Popstar - Videoclip
[ *** Anspieltipps ]
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