Cd-Besprechung

Moby

18

mute
Vö: 13.05.2002

Bewertung: 11 Punkte
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Der lang erwartete Nachfolger des Megasellers "Play" von MOBY ist auf dem Markt. MOBY beschreibt im Inlay selbst, daß die 71minütige, 18 Songs umfassende Platte mit dem Namen "18" eine Auswahl aus 150 neu geschriebenen Stücken ist. Bei vielen Songs sind Gastmusiker wie SINÉAD O´CONNOR und JENNIFER PRICE zu hören; MOBY selbst sagte in einem Interview, daß seine Stimme nicht besonders gut sei und er deshalb diesmal mit so vielen SängerInnen zusammengearbeitet habe.

"18" knüpft da an, wo MOBY mit "Play" aufgehört hatte und spiegelt auch seine eigene Wandlung in gewisser Weise wider. Der ehemalige Hardcore-Idealist hat sich geöffnet, seine Verbissenheit abgelegt und plädiert zuallererst für Toleranz. Seine Musik ist ruhiger, geduldiger und etwas weniger treibend geworden; die Songs sind in sich homogener. Die Soundauswahl erinnert noch stark an "Play", "One of these mornings", "In this world" und viele andere Songs könnten genausogut mit dem letzten Album erschienen sein. Einen neuen Hit, der an den Erfolg von "Why does my heart feel so bad" anknüpft, sucht man wohl vergebens; darum ging es MOBY allerdings auch nicht. Das Album ist als Gesamtwerk zu sehen und damit enttäuscht der Multiinstrumentalist keinenfalls, nur etwas mehr Tempo wird sich der ein oder andere wünschen.
Wer also "Play" mochte, insbesondere die ruhigeren Sachen, liegt hier goldrichtig.

11 Punkte (von max. 15)

Burkhard Fückel, 12.05.2002

TRACKLIST
01. we are all made of stars
02. in this world ***
03. in my heart
04. great escape
05. signs of love ***
06. one of these mornings
07. another woman
08. fireworks
09. extreme ways ***
10. jam for the ladies
11. sunday (the day before my birthday)
12. 18
13. sleep alone
14. at least we tried
15. harbour ***
16. look back in
17. i´m not worried at all
[ *** Anspieltipps ]