Cd-Besprechung

Mark Knopfler - Kill To Get Crimson

Mark Knopfler

Kill To Get Crimson

Mercury (Universal)
  Vö: 14.09.2007

Bewertung:  8 Punkte
Leserwertung:  14.0 Punkte
Stimmenzahl: 2

Mark Knopfler, bekannt als Mitglied der „Dire Straits“ und hauptberuflich Gitarrengott, hat mal wieder eine Soloplatte rausgehauen. „Kill To Get Crimson „ heißt das gute Stück, das mit viel Nostalgie und Liebe die Geschichte eines Mannes erzählt, der von seinem Leben, von allen Höhen, wie auch Tiefen gekennzeichnet ist. Die Platte erzählt die Geschichte von einem blessierten Mann, dessen wilde Tage vorbei zu sein scheinen, obwohl er so verzweifelt versucht die Zeit noch ein bisschen anzuhalten („We Can Get Wild“), dann aber der Vernunft nachgibt und die Zeit ihren Lauf nehmen lässt („Let it all go“).

Musikalisch und technisch gesehen ist „Kill To Get Crimson“ beinahe eine perfekte Platte. Romantische Harmonien treffen auf einen blitzsauberen Klang. Knopfler beherrscht sein Instrument wie kaum ein Anderer, das sollte inzwischen allen klar sein. Sein handwerkliches Können muss er niemandem mehr beweisen. Das tut er auch nicht: Sein Gitarrenspiel verzaubert mit Hilfe von Harmonien und nicht mit Hilfe von Schnelligkeit. Das ist nicht gerade ungewöhnlich für Knopfler; die Harmonie geht meistens über Schnelligkeit. Trotzdem hat man beinahe das Gefühl, Knopfler würde sich und seine Gitarre zurück oder im Zaum halten.

Ein Höhepunkt der Platte ist „Punish The Monkey“ ein Song, der durch seine Melodien und seinen Rhythmus überzeugt und den Hörer mitreißt. Außerdem bekommt man sie hier doch zu hören, die ungezähmte Gitarre Knopflers. Leider muss man sagen dass dieser Song eine Ausnahme bleibt, beinahe sämtliche, restliche Songs weisen ähnliches Tempo und Melodien auf und rufen somit ähnliche Emotionen hervor. Eine typische Knopfler Platte, die den Hörer sehr persönlich in den bereits erwähnten Erzählprozess einbindet. Leider fehlt „Kill To Get Crimson“ das gewisse Etwas, durch das sich die Platte von anderen Knopfler-Alben unterscheidet beziehungsweise abhebt.

8 Punkte (von max. 15)

Julia Rebold14.09.2007

TRACKLIST
1. True Love Will Never Fade
2. The Scaffolder's Wife
3. The Fizzy And The Still
4. Heart Full Of Holes
5. We Can Get Wild
6. Secondary Waltz
7. Punish The Monkey
8. Let It All Go
9. Behind With The Rent
10. The Fish And The Bird
11. Madam Geneva's
12. In The Sky
[ *** Anspieltipps ]

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