Cd-Besprechung

Kid Rock

Rebel Soul

Atlantic (Warner)
  Vö: 16.11.2012

Bewertung:  6 Punkte
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Vom Bad Boy zum glattgebügelten Rocker – das beschreibt wohl am ehesten die musikalische Entwicklung vom selbsternannten Rock-Bösewicht Kid Rock. Zwei Jahre nach dem Release seines Erfolgsalbums “Born Free” samt dem Sommerhit “All Summer Long” zeigt sich Mr. Robert James Ritchie alias Kid Rock auf dem neusten Studioalbum “Rebel Soul” von seiner Country-Rock-Seite. Soweit nix Neues, aber irgendwie will der Stil auch nach einigen Alben noch nicht so recht zu einem Rüpelrocker passen. Und das merkt man auch bei der Musik. Die 14 Songs des Silberlings schwanken irgendwo zwischen staubiger Country Attitüde und erzwungenem Pseudo-Rocker-Image.

Wer jetzt Südstaaten-Rock á la Lynyrd Skynyrd erwartet, sollte seine Hoffnungen schon vor dem Kauf von “Rebel Soul” runterschrauben. Technisch darf man zwar kaum was zum Beschweren haben, allerdings schafft man es beim Hören einfach nicht sich so recht auf einen Stil einzustellen. Spielt Kid Rock bei “Celebrate” mit eher harten Rockelementen á la AC/DC und ZZ Top, so landei-mäßig erscheinen die typischen Countrysongs “Detroit, Michigan”, “Happy New Year” und “God Save Rock’n’Roll”. Okay, für einen typischen Square Dance Abend im wilden Westen ist “Rebel Soul” ganz sicher das absolut geeignete Album. Beim Rest lässt sich durchaus streiten.

Wer sich ohnehin nicht gerne auf einen Musikstil festlegt, für den dürfte “Rebel Soul” keine falsche Wahl sein. Ähnlich einem großen Büffet gibt es hier von allem etwas, aber es muss einem eben nicht immer alles tatsächlich munden.

6 Punkte (von max. 15)

Kitty N., 15.11.2012

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