Cd-Besprechung
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Dead By Sunrise sind derzeit in aller Munde. Wer käme also auf die Idee die Band einfach um ein Mitglied zu verkleinern und daraus eine neue Combo zu machen. Julien-K haben aber genau dies gemacht. Zusammen mit Linkin Park Frontmann Chester Bennington gründeten Julien-K Sänger Ryan Shuck, Gitarrist Amir Derakh, Keyboarder Brandon Belsky und Schlagzeuger Elias Andra derzeit gleich zwei Projekte am laufen – einmal als Dead by Sunrise mit Chester am Mikro und dann mit Ryan als Sänger und Chester als Produzent bei Julien-K. Klingt verwirrend, ist es aber eigentlich nicht, jedenfalls nicht bei den musikalischen Ergüssen.
Julien-K haben sich der vornehmlich elektronischen Musik verschrieben und diese hier und da mit Rockelementen gespickt und aufgetunt. Und, dass das gut ankommt hat bereits der Song „Technical Difficulties“ gezeigt, der direkt auf dem Soundtrack für den Film „Transformers“ gelandet ist. Wer jetzt Probleme hat sich den Sound von Julien-K so richtig vorzustellen der sollte einfach Depeche Mode mit New Order und einer Prise Linkin Park in den Shaker werfen und alles einmal ordentlich durchmixen. Im Studio sind so zumindest 14 leicht spacige, aber durchweg rocklastige Elektrosongs für das Debütwerk „Death To Analog“
entstanden, die auch in der Clubszene nicht fehlen dürfen. Kein Wunder also, dass Bands wie My Chemical Romance, HIM, Placebo und Taking Back Sunday schon zu den Fans der 4 Musiker gehören.
Dennoch reicht es nicht alleine aus sich auf einen Produzenten und Musikerkollegen wie Chester Bennington zu verlassen. So passiert es schon mal, dass sich ein Song wie z.B. „Forever“ wie die B-Seite einer Linkin-Park Single anhört. Ob nun gewollt oder nicht, fällt es dem Hörer so jedenfalls schwer eine grade Linie zwischen den einzelnen Bands zu ziehen. Rein vom musikalischen Können darf man Julien-K allerdings nicht groß kritisieren. Die Musiker wissen was sie machen. Alle Songs sind harmonisch abgestimmt und strukturell durchdacht, so dass der Spannungsbogen nicht mittendrin einfach mal abreißt.
„Death To Analog“ ist eher ein Album für die Liebhaber solider, entspannter Elektrorockmusik, wo bei man den Vermerk „entspannt“ natürlich auch immer subjektiv betrachten muß. Es lohnt sich also tatsächlich das Album einmal anzuhören und ganz sicher werden dann auch viele schnell auf den Geschmack von Julien-K kommen.
10 Punkte (von max. 15)
Kitty N., 04.03.2010
TRACKLIST
1. Death To Analog
2. Someday Soon
3. Kick The Bass
4. Technical Difficulties
5. Systeme de Sexe***
6. Maestro
7. Forever***
8. Spiral
9. Nvr Say Nvr
10. Dystopian Girl
11. Look At U
12. Stranded***
13. Disease
14. Futura (DTA Remix)
[ *** Anspieltipps ]
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