Cd-Besprechung

Iced Earth

Framing Armageddon (Something Wicked Part 1)

Steamhammer / SPV
  Vö: 07.09.2007

Bewertung:  11 Punkte
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Sei der ersten Scheibe „Iced Earth“ (1990) bin ich bei der Band ICED EARTH dabei. Als seinerzeit meine Helden von IRON MAIDEN und METALLICA schwächelten, hatte ich in ICED EARTH eine neue Hoffnung gefunden. Im Laufe der Zeit, ab 1990, wussten ICED EARTH (die Band Rund um Jon Schaffer) sich stetig zu steigern. Die absolute Hammer-Scheibe war für mich „Something Wicked This Way Comes“ (1998), eine genialer Live-Dreier „Live In Athens“ (1999).

Der erste Tiefschlag kam dann für mich in Form des Albums „Horror Show“ (2001), dass ich für zu konstruiert und nicht filigran in den Kompositionen halte sowie mit „The Glorious Burden“ (2004), ein Album, von dem ich mir weit mehr erwartet hatte.

Nun liegt mit „Framing Armageddon (Something Wicked Part I)“ ein neues Album von ICED EARTH vor. Der Silberling knüpft an die kurze Story von der 1998er Scheibe und spinnt dem Faden bis hin zu einem Konzeptalbum weiter (SF-Story Rund um die Menschheit und Aliens). Neben viel technischem Schnickschnack (das Album erinnert streckenweise an einen Soundtrack zu einem Science Fiction-Film), sind wieder gute und meines Erachtens frische Songs auf dem Album vertreten. Musste ich beim ersten Durchhören die Stirn runzeln, fand ich beim abermaligen Anhören die neue Scheibe immer besser. Ich denke, dass Album wirkt als Ganzes und nicht in Teilen. Bei früheren Alben konnte man auf einzelne Songs referenzieren, mit „Framing Armageddon (Something Wicked Part I)“ ist dies nun vorbei.

Auf der Platte sind acht eher als Intro oder Übergang zu deklarierende Stücke drauf, die restlichen elf Tracks sind richtige Songs geworden. Klar, der ein oder andere Song sticht schon hervor, aber der Silberling wirkt als Ganzes. Die Wirkung des neuen Albums auf mich wäre noch positiver Ausgefallen, hätte ich nicht eine Voiceover-Promo vom Label erhalten. So ist es nun mal, dass Jon Schaffer mir immer in den Genuss der Songs dazwischenquatscht. Blöd.

Auf der Originalpressung ist nur Tim Owens herrliche Stimme und gut gespielter, leider etwas zu wenig wuchtig bzw. heavy produzierte Arrangements zu hören. Auch wenn die neue Scheibe sicherlich gewöhnungsbedürftig ist – der Silberling kann wieder was und ist eine empfehlenswerte, mutige ICED EARTH-Scheibe.

PS: Die Something Wicked-Saga wird in 2008 mit einem weiteren Album fortgesetzt. Mal sehen bzw. hören, was da so kommt ...

11 Punkte (von max. 15)

ANDI , 17.10.2007

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