Cd-Besprechung

Heideroosjes

Chapter Eight, The Golden State

U-Sonic
  Vö: 09.03.2007

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  13.5 Punkte
Stimmenzahl: 2

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Achtung aufgepasst: Die Heideroosjes biegen schnellen Schrittes mit Album Nummer acht um die Ecke. Das holländische Quartett aus dem schönen Örtchen namens Horst existiert seit 1989 und beweist mit ihrem neuen Longplayer „Chapter Eight, The Golden State“, dass die Band nichts von ihrer Qualität und Power eingebüßt hat. Produziert im kalifornischen Los Angeles von Cameron Webb, der unter anderem schon für Bands, wie Motörhead, Sum 41, Ignite oder Social Distortion arbeitete, hört man hier erneut melodischen Punkrock mit Hit-Qualitäten.

Wie schon auf den Alben zuvor, sind die Texte überwiegend in englischer Sprache. Trotzdem verleugnen die Heideroosjes ihre holländischen Wurzeln nicht und packten wieder Titel in ihrer Heimatsprache auf „Chapter Eight, The Golden State“. Das Schöne daran: Auch wenn man die Texte nicht unbedingt versteht, besitzen die Songs solch eine Eingängigkeit, das sie trotzdem im Ohr bleiben (z.B. „Lekker Belangrijk“). Ansonsten bleiben die Holländer ihrem seit Jahren erprobten Rezept treu. Schneller und treibender Punkrock („Buckle Up!“) wechselt mit hymnischen Mid-Tempo-Hit-Granaten, wie „Homesick For A Place That Does Not Exist“ oder „I Don´t Wanna Grow Up“. Unterstützt werden die Heideroosjes dabei von zwei prominenten Gastsängern. Das Intro zu „My Funeral“ spricht kein geringerer als Motörhead-Frontmann Lemmy Kilmister und auf „Forgotten Continent“ ist Ignite-Sänger Zoli Teglas mit im Boot.

Alles in allem hauen die Heideroosjes ein sehr gutes Punkrock-Album auf den Markt, dass mittlerweile nicht mehr auf dem Bad Religion – Label Epitaph, sondern auf dem bandeigenen Label Fairytales bzw. außerhalb von Benelux auf dem U-Sonic Label des holländischen Vertriebs Sonic Rendezvous, erscheint. Wer den melodischen und eingängigen Sound dieser Band bisher mochte, kann bedenkenlos zugreifen. Wem diese in Deutschland nach wie vor völlig zu Unrecht unbekannte Band noch kein Begriff ist, sollte sie unbedingt mal anchecken. Verdient hat es diese energetische und sympathische Punkband allemal!

11 Punkte (von max. 15)

Peter Alexander, 24.03.2007

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