Cd-Besprechung

Hammerfall - (r)Evolution

Hammerfall

(r)Evolution

Nuclear Blast (Warner)
  Vö: 29.08.2014

Bewertung:  10 Punkte
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Hammerfall are back – nach der zugegebenermaßen etwas theatralisch wirkenden Ankündigung einer ganz langen Schaffenspause auf dem Wacken Open Air 2012. Ganz so lange scheinen es die Schweden dann aber doch nicht ausgehalten zu haben, wie sie in diesem Jahr während ihrer Festivalshows freudig verkündeten. Mit „(r)Evolution“ erscheint nun das neue Studioalbum von Hammerfall, dass nach den eher schwachen Leistungen der Vorgängerwerke nun endlich wieder mit mehr Elan und Power durchstartet.

Hammerfall scheint die Pause wirklich gut getan zu haben. Auch wenn sie in dieser Zeit weder sich noch das Rad neu erfunden haben, so klingen die 11 Tracks wieder nach anständigem, schön ausgeschmücktem und ausladend aufgetuntem Powermetal, bei dem sich, wie schon zu frühern Hammerfall-Zeiten, die Gemüter streiten werden. Aber entweder man mag den fast schon klischeebeladenen Stil der Schweden oder eben nicht. Technisch kann man allerdings auch als Hasser kaum etwas an den Songs auszusetzen haben, denn die Riffs, als auch die Melodien sind von Frederik Nordström fast schon perfektionistisch durchgestylt worden – genauso, wie schon zu den frühen Zeiten Hammerfalls.

Ein wenig episch und durchaus eingängig startet „(r)Evolution“, was die Fans der Schweden erfreuen dürfte. Mit der Single „Bushido“ bekam man ja schon einen ersten Vorgeschmack auf das, was demnächst in den Clubs für kreisende Haarmatten und imponierende Tanzeinlagen auf dem Metalfloor sorgen dürfte. Auch wenn das Album nicht von vorne bis hinten völlig rund klingt und es durchaus an der ein oder anderen Stelle kleine Einbrüche hat, so haben sich Hammerfall hier endlich wieder auf ihre eigentlichen Stärken konzentriert: epische Gitarrenriffs, opulente Refrains, eingängige Texte, heroische Gesangseinlagen und jede Menge Metal-Herzblut. Alles zusammen vereint wohl einen guten Powermetaller.

Okay, „(r)Evolution“ ist jetzt keine Runderneuerung Hammerfalls. Auch haben die Songs ab und an noch die Handbremse angezogen, aber immerhin sprühen die Musiker endlich wieder vor Energie und trotzdem damit allen Unkenrufen früherer Scheiben. Hammerfall sind noch lange nicht von der Bildfläche wegzudenken. Auch wenn man als Fan sicherlich sehnsüchtig auf Hymnen á la „Hearst On Fire“ oder „Last Man Standing“ wartet, so wird man beim Griff zu „(r)Evolution“ nicht wirklich enttäuscht. „Hector’s Hymn“, „Bushido“ und „Ex Inferis“ sind zumindest mal wieder ein Fingerzeig in die richtige Richtung.

10 Punkte (von max. 15)

Kitty N.28.08.2014

TRACKLIST
1. Hector's Hymn***
2. (R)Evolution
3. Bushido***
4. Live Life Loud
5. Ex Inferis***
6. We Won't Back Down
7. Winter Is Coming
8. Origins***
9. Tainted Metal
10. Evil Incarnate
11. Wildfire***
[ *** Anspieltipps ]

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