Cd-Besprechung
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Bereits beim Anblick des Cover-Artworks der Vorab-Ep „Home At Last“, das ein Krieger der Antike ziert, war klar, dass Grave Digger auf ihrer neuen Scheibe weder die schottischen Highlands noch das Mittelalter thematisieren, sondern wesentlich weiter zurück durch die Geschichte reisen. Diese Mal spuckt die Zeitmaschine die Gladbecker Band erst im antiken Griechenland wieder aus; konsequenter Weise tobt sich die Band auf „Clash Of The Gods“ somit in der griechischen Sagen- und Götterwelt aus.
Der Opener „Charon“ überrascht mit einem deutschen Text und In Extremo-Sänger Michael Rhein und geht wohl eher als Intro und nicht als vollwertiger Song durch. So richtig los geht es mit dem Album erst mit „Gods Of Terror“, einer typischen Grave Digger-Nummer, bei der vor allem der Soloteil gefällt. Das anschließende „Helldogs“ weiß vor allem mit seinem eingängigen Refrain zu überzeugen, wohingegen „Medusa“ ruhig mit Schlagzeug und Vocals beginnt, sich jedoch nach und nach durch den Einsatz der anderen Instrumente steigert.
Für den Titeltrack „Clash Of The Gods“ wird ein wenig das Tempo herausgenommen; der Song beginnt mit orientalischen Klängen (und verfügt über einen wuchtigen Refrain. Nicht schlecht, die Nummer. Ebenfalls als nicht von schlechten Eltern entpuppt sich „Walls Of Sorrow“, bei dem Chris Boltendahl zeigt, dass er nicht nur mit seinen typisch gepressten Vocals singen kann sondern auch mit „richtigen“ Gesang aufwarten kann.
Und spätestens an dieser Stelle wird klar, dass „Clash Of The Gods“ ein ganz besonderes Grave Digger-Kleinod darstellt. Im Vergleich zum Vorgänger „The Clans Will Rise Again“, der zwar alles andere als schlecht war, für mich aber nicht ganz an Großtaten wie „Tunes Of war“ oder „Ballads Of A Hangman“ herankommt, schneidet „Clash Of The Gods“ in allen Belangen einen Tick besser ab. Egal ob wuchtiger Double-Bass-Song, epischer Midtempotrack oder partykompatible Mitgröhlnummer: Im Sport würde man sagen, dass „Clash Of The Gods“ irgendwie immer dieses eine Zehntel oder Hundertstel vorne liegt. Die Scheibe macht dabei stets einen frischen Eindruck ganz so, als ob hier ein paar hungrige Newcomer zu Werke gehen und nicht eine gestandene Band, die ihren Fans nichts mehr beweisen muss. Die Band hat es geschafft, ein energiegeladenes, wuchtiges und kompaktes Album zu schreiben, das aber gleichzeitig unfassbar vielseitig ist und immer wieder mit neuen Elementen aufwartet. Einfach nur klasse!
14 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 17.08.2012
TRACKLIST
1. Charon
2. God Of Terror
3. Helldog
4. Medusa
5. Clash Of The Gods (***)
6. Death Angel And The Grave Digger
7. Walls Of Sorrow (***)
8. Call Of The Sirens
9. Warriors Revenge
10. With The Wind
11. Home At Last (***)
[ *** Anspieltipps ]
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