Cd-Besprechung

Fink

Perfect Darkness

Ninja Tune
Vö: 10.06.2011

Bewertung: 12 Punkte
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Gibt es ein perfektes Dunkel? Ein schwarzes Nichts, dass Schönheit ausstrahlt? Für den britischen Künstler Fink existiert sie. Und nur er kann sie in so schöne Klangfarben übersetzen. Das Thema des Titeltracks des neuen Albums „Perfect Darkness“, behandelt dabei aber ein wenig attraktives Thema für Singer/Songwriter. Die unwirkliche Welt der Plattenindustrie ist gemeint, in all den Tücken soll man sich versuchen, eintauchen in die Dunkelheit. Die Botschaft: Egal wie heftig es wird, am Ende wirst du überleben.
Fink gibt sich optimistisch. Und besinnt sich einmal mehr auf das, was ihn auszeichnet. Intime Songs umhüllt von seiner warmen sehr souligen Stimme. Der einstige Club-DJ (deshalb veröffentlicht er auch auf dem eigentlich elektronischen Ninja Tune Label) beschreitet einen einsamen Weg, denn er sträubt sich dem Folk. Seine Songwriter-Kollegen, die sich im derzeit inflationär ausgelutschtem Folk verirren, ist er voraus.
Sicherlich hat das mit seiner Club-Vergangenheit zu tun. Seine Songs sind wenig traditionell, Dylan oder Young fehlen in diesem Kopfkino. Vielmehr bedient sich Fink dem Soul, dem Rhythm & Blues und dem Elektro, obwohl nur Gitarre, Schlagzeug und Bass zu hören sind. Denn die teilweise monotonen Songstrukturen erinnern an Dub oder Techno.
Wer fürchtet die Dunkelheit, wenn er einen Begleiter wie Fink hat: „Fear is like fire, you can warm your hands on it!“

12 Punkte (von max. 15)

frank fischmann, 11.06.2011

TRACKLIST
1. Perfect Darkness
2. Fear Is Like Fire
3. Yesterday Was Hard On All Of Us
4. Honesty
5. Wheels
6. Warm Shadow
7. Save It For Somebody Else
8. Who Says
9. Foot In The Door
10. Berlin Sunrise
[ *** Anspieltipps ]

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