Cd-Besprechung

Feeder

Pushing The Senses

Echo / Pias
  Vö: 31.01.2005

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  14.5 Punkte
Stimmenzahl: 2

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Kann eine Band nach einem schweren Schicksalsschlag noch Musik machen ? Wie wirkt sich das auf die Musik aus ?
Feeder können davon ein Liedchen singen. Nachdem sie 2001 einen riesigen Erfolg mit Echo Park hatten schlug das Schicksal zu und ihr Schlagzeuger verstarb auf tragische Weise. Schon auf dem vielbeachteten Nachfolgealbum "Comfort in Sound" schien alles etwas düsterer, ruhiger, ausdrucksstärker und trotzdem qualitativ sehr hoch.

"Pushing The Senses" kommt nun also im Jahre 2005 auf den Markt, und Feeder bleiben ihrer neuen Linie treu, indem das Album ruhiger ist als das Poprock-Album "Echo Park", aber zum Glück nicht mehr so düster wie "Comfort in Sound". Die Rockzeiten sind nun also vorbei, "Pushing The Senses" wirkt in sich homogen, wobei teilweise der Eindruck entsteht das nichts neues kommt. Hehrausstechend sind allerdings die ersten beiden Tracks, bei welchen Feeder zeigen das akustisch und textlich einiges dazugelernt und perfektioniert wurde.

Freunde des letzten Albums werden auch bei den neuen Songs ihre Freude haben, genauso wie Liebhaber von Coldplay und Travis, da Feeder dank der "neuen Ruhe" nun zu diesem Genre zu zählen sind und sich keineswegs verstecken sollte. Jedenfalls verstehen Feeder es auch die britische Melancholie zu inszenieren, die vorher genannte Bands groß gemacht haben.

11 Punkte (von max. 15)

Steffen Klein, 18.02.2005

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