Cd-Besprechung

Crematory - Pray

Crematory

Pray

Massacre Records
  Vö: 01.02.2008

Bewertung:  6 Punkte
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Das Crematory einfach nicht ohne Musik leben können, hat die Gothic-Metal-Band nun wieder in ihrem neusten Werk “Pray” unter Beweis gestellt. „Pray“ bietet 10 Songs die auf 48 Minuten verteilt sind. Auch wenn sich die Band 2001 ursprünglich mal aufgelöst hatte, sind seither nun 3 Alben erscheinen.

Bei „Pray“ ist es allerdings schwer von purer Begeisterung zu sprechen, wobei die Songs allesamt auch nicht komplett abzustrafen sind. Der Hörer wird von einem Hoch in ein tiefes düsteres Tal gerissen und braucht teilweise recht lange um wieder den roten Faden zu finden und nicht den Aus-Schalter auf dem CD-Player. Mag sein, dass das an dem immer wieder auftauchenden Schemata liegt nachdem die Songs aufgebaut sind. Vielleicht ist es aber auch di dezente Monotonie der Stücke. Songs wie „When Darkness Falls“, das episch angedachte „Sleeping Solution“ oder die Single „Pray“ könnten zwar durchaus als Ohrwürmer durchgehen, lähmen aber auf Grund des stupiden Songschemas eher die Gehörgänge. Wobei man dem ständigen Refrain-Gedudel auch was Positives abgewinnen kann, denn irgendwann fängt man zwangsweise an mitzuträllern – eben irgendwie typisch für Crematory.

Für echte Crematory Fans wird „Pray“ jedoch das Heiligtum sein, auf das sie schon eine halbe Ewigkeit gewartet haben: eingängige Songs die von Sänger Felix und Backgroundsänger Matthias mit einfachen Drum-Parts und abwechslungsreich erscheinenden Keyboardparts kombiniert wurden. Aber auch der wahre Fan wird irgendwann feststellen, dass Crematory ihre Vorgabe „Back to the roots“, wie sie es im gleichnamigen Songs vortragen, leicht verfehlt, wenn nicht ganz verpasst haben.
Wer aber auf konsequenten, harten Goth-Metal aus ist, der wird bei „Pray“ umsonst den CD-Spieler anwerfen. Harte Gitarrenriffs und dunkle Growls sind bei der Produktion der Scheibe wohl irgendwie in den Hintergrund gerückt. Da verwundert es einen doch schon ein wenig, dass Crematory gerade mit „Pray“ ihren derzeit größten Charterfolg feiern.

Trotz der langen bandgeschichte von Crematory fällt das Fazit kurz und knapp aus, denn „Pray“ bietet nicht mehr wie eine mittelmäßige Melange aus derzeit angesagten Gothik-Klängen (Stefan Raabs Bundesvision Song Contest sei Dank) und chart-tauglichen Rockpassagen.

6 Punkte (von max. 15)

Kitty N.30.03.2008

TRACKLIST
1. When Darkness Falls***
2. Left The Ground
3. Alone
4. Pray***
5. Sleeping Solution***
6. Just Words
7. Burning Bridges
8. Have You Ever
9. Remember
10. Say Goodbye
[ *** Anspieltipps ]

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