Cd-Besprechung

Bullet

Highway Pirates

Black Lodge
Vö: 04.02.2011

Bewertung: 12 Punkte
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Auch wenn man es eigentlich gar nicht glauben möchte: Es gibt in Schweden offenbar wirklich Metalbands, die eben nicht entweder Deathmetal der Göteborger Prägung oder aber Powermetal à la Hammerfall und Konsorten spielen. Zu genau dieser statistisch vermutlich kaum mehr zu erfassenden Minderheit gehören auch Bullet, die sich eher auf traditionellen Metal mit starker 80er-Prägung konzentrieren und insbesondere durch das Reibeisenorgan von Sänger Hell Hofer eher auf einen Import von down under als auf einen aus Schweden schließen lassen.

„Highway Pirates“ ist bereits das dritte Album des Quintetts und kann die Verwandschaft zu seinen beiden älteren Geschwistern – „Heading for the Top“ sowie Bite the Bullet“ – definitv nicht leugnen. Oder anders ausgedrückt: Ähnlich wie z.B. AC/DC oder Motörhead erweisen sich auch Bullet stilistisch als relativ innovationsresistent, so dass sie – je nach Standpunkt – entweder gleichbleibende Qualität abliefen oder aber dafür verdammt werden, dass jedes neue Album genauso klingt wie das vorhergehende.

Womit im Grunde genommen bereits alles gesagt wäre, denn Bullet-Fans werden auch Highway Pirates“ mit Freude in die heimische Plattensammlung stellen, wohingegen diejenigen, die mit den Vorgängern schon recht wenig anfangen konnten, ihren Standpunkt auch jetzt kaum verändern werden. Ich würde mich auf alle Fälle der ersten Gruppe zuordnen, Songs wie der Opener „Highway Pirates“, bei dem im Übrigen Saxon-Sänger Biff Byford einen Gastauftritt hat, „Blood Run Hot“ oder „Heavy Metal Dynamite“ gehen einfach gut ins Ohr und werden sicherlich auch in einigen Jahren noch mächtig Laune verbreiten.

12 Punkte (von max. 15)

Jürgen , 13.01.2011

TRACKLIST
1. Highway Pirates (***)
2. Back On The Road
3. Stay Wild
4. Blood Run Hot (***)
5. Fire And Dynamite
6. Down And Out
7. Knuckleduster
8. Heavy Metal Dynamite (***)
9. Citylights
10. Into The Night
[ *** Anspieltipps ]

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