Cd-Besprechung

Bloc Party

Intimacy

Wichita/Universal
Vö: 24.10.2008

Bewertung: 12 Punkte
Leserwertung: 14.5 Punkte
Stimmenzahl: 4

Mit „Intimacy“ bestritten Bloc Party ähnliche Vermarktungswege wie Radiohead und The Raconteurs –schnellere Veröffentlichung für größere Fannähe und wenig Promogeplänkel.

Das Konzept ging auf, auch wenn die Plattenfirma über diese Guerillataktik seitens der Band anfangs alles andere als erfreut war. Durch die Zusicherung eines regulären späteren Veröffentlichungstermins konnten Kele Okereke und seine Mitstreiter ihr Label aber beschwichtigen.

Mit „Intimacy“ bleiben Bloc Party ihrem ursprünglichen musikalischen Stil treu. Die Platte ist nicht radikal anders als ihre Vorgänger, aber wieder einmal eröffnet Okereke darauf neue Themenwelten. Dieses Mal hat es ihm die antike Mythologie angetan. So wurde der Opener des Albums nach dem griechischen Kriegsgott Ares benannt. An selbigen schließt sich „Mercury“ an, ein weiterer Song mit mythologischen Anleihen (Merkur gilt als der römische Götterbote).

Für die Produktion des Albums entschloss man sich mit Paul Epworth, welcher „Silent Alarm“ produziert hatte, und Garrett Lee, dem Produzenten von „A Weekend In The City“, zusammen zu tun. In der Kooperation mit diesen beiden Männern sahen Bloc Party die ideale Möglichkeit die Vision ihres neusten Albums Wirklichkeit werden zu lassen.

Bezeichnenderweise klingt „Intimacy“ als hätte man es zweigeteilt. Einige der Songs sind elektronischer als man es bisher von Bloc Party kannte und kommen direkt zur Sache („Ares“ und „Trojan Horse“), andere wirken eher fragil und reduziert („Biko“). Über wirklich herausragende Momente verfügt das Album aber nicht. Viel wiederholt sich, aber dennoch sind Bloc Party immer noch Bloc Party und somit weiterhin relevant.

12 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 21.10.2008

TRACKLIST
1. Ares
2. Mercury ***
3. Halo
4. Biko ***
5. Trojan Horse
6. Signs
7. One Month Off
8. Zephyrus
9. Talons ***
10. Better Than Heaven
11. Ion Square
[ *** Anspieltipps ]

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