Cd-Besprechung
Leserwertung: 10.8 Punkte
Stimmenzahl: 4
Mit Belasco geht in diesem Jahr eine weitere UK-Combo in Deutschland an den Start, die für alle Liebhaber von Bands wie Coldplay und Starsailor einen weiteren Leckerbissen darstellen könnte. Allerdings ist ihr Album "Technique" nicht wirklich etwas komplett Neues in der Karriere der Band, sondern eine Mischung aus Stücken des Debutalbums und neuen Aufnahmen. Belascos Debut "Simplicity" stammt aus dem Jahr 2000. Die Band erhielt damals viel Beifall von der britischen Musikpresse, was ja immer ein erster wichtiger Schritt in Richtung Erfolg auf der Insel bedeutet. Aber wie es das Schicksal wollte, stellte ihr Label die Tätigkeit ein, und die Jungs waren gezwungen ihren großen Durchbruch auf später zu verschieben.
Jetzt sind sie bei Supermusic unter Vertrag, und die haben beschlossen, vor dem Erscheinen eines neuen regulären Albums Anfang 2003 erstmal ein Zwischenalbum vorzuschieben, um den Bekanntheitsgrad der Band zu erhöhen (weshalb auch eine ausgiebige Deutschland-Tour derzeit am Laufen ist). Deshalb enthält "Technique" gleichzeitig vier Songs des ersten Albums sowie drei Appetitanreger in Form der neuen Songs "15 Seconds", "And as you are" und "Plague". Belasco präsentieren hiermit eine Zwischenstufe ihres Schaffens und weisen auf die Möglichkeiten zukünftiger Entwicklungen hin.
Ehrlich gesagt, hört sich das alles auch recht vielversprechend an, was die drei da so ihren Instrumenten entlocken. "Technique" zeichnet sich weitgehend durch einfühlsam inszeniertem Gesang, feinfühlige Instrumentalisierung und gekonnt dargebrachtem Gitarreneinsatz in den meist relativ ruhigen und melancholischen Songs aus. Allerdings sind es die zwei etwas rockigeren Anfangssongs, die mich begeistert haben. Denn sowohl "15 Seconds" (erste Singleauskopplung) als auch "And as you are" sind ausgezeichnete Indie-Gitarrenmusikstücke, die Ohrwurmqualitäten besitzen. Der erste verfügt über eine sehr charakteristische Basslinie im ruhigeren Anfangsteil des Songs, der den Kontrapunkt zum einsetzenden aufbrausenden Refrainpart bietet, so dass sich der ganze Song zwischen diesen zwei Gegensätzlichkeiten fortspinnt. In "And as you are" ist der Sound dann kraftvoll und fließend, so dass man wie in einem Strudel mit fortgezogen wird. Alles in allem lässt das auf noch weitere solcher Klasse-Lieder von Belasco hoffen. Es dürfte sich lohnen, die Band weiterhin zu beobachten.
11 Punkte (von max. 15)
Madeleine Weinert, 10.11.2002
TRACKLIST
1. 15 seconds***
2. And as you are***
3. Mask
4. Breathe
5. Adore
6. Plague
7. Proud***
[ *** Anspieltipps ]
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