Cd-Besprechung
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Befeuert durch den Film „The Story Of Anvil“ hat die Band nach dreieinhalb Jahrzehnten endlich die Aufmerksamkeit, die sich das Duo Lips / Robb schon immer gewünscht haben. Klar, dass nun als Spätwirkung des Films ein Großteil des Anvil-Backkatalogs wiederveröffentlicht wurde bzw. wird. „This Is Thirteen“ bildet nunmehr den Schlusspunkt des Re-Release-Reigens, handelt es sich doch um das vorletzte Studioalbum der Kanadier.
Dieses kommt als schickes Digipack daher, das mit einem überarbeiteten Booklet und Liner-Notes glänzt, ansonsten aber nichts Neues im Vergleich zu den bisherigen Pressungen des Albums bietet. Mit „This Is Thirteen“ feierten Anvil ihre künstlerische und wirtschaftliche Wiederauferstehung, nachdem die Band nach der Veröffentlichung des desaströsen Vorgängers „Back To Basics“ kurz vor dem Aus stand. Und das, obwohl Sechssaiter Ivan Hurd nicht mehr mit an Bord war und Anvil erstmalig als Trio auftraten (mittlerweile ist das Line-Up weiter geschrumpft, da in diesem Jahr auch Bassist Glenn Gyorffy hinschmiss). Geschadet hat diese personelle Schrumpfkur der Scheibe keinesfalls, im Gegenteil, „This Is Thirteen“ durfte zumindest bis zur Veröffentlichung seines Nachfolgers „Juggernaut Of Justice“ für sich in Anspruch nehmen, das beste Anvil-Album seit rund zwanzig Jahren zu sein.
Zu verdanken hat die Band dies zwei Faktoren: Dem wiedererstarkten Songwriting mit Perlen „This Is Thirteen“, „Bombs Away“ oder „American Refugee“ sowie die druckvolle und glasklare Produktion des Albums, die den soundtechnischen Offenbarungseid des Vorgängers vergessen macht. Für die Produktion des Albums zeichnete im Übrigen Chris Tsangarides verantwortlich, mit der Anvil zuletzt 1983 den Klassiker „Forged In Fire“ zusammengeschraubt hatten. Eigentlich könnte alles so schön sein, wäre da nicht der Gesang von Lips, der das Ganze ein wenig runterreißt.
Um auf die Neuauflage zurückzukommen: So ganz erschließt sich mir der Sinn dieser Neuauflage nicht, da die Scheibe gerade mal vor fünf Jahren veröffentlicht wurde und besagte Erstauflage noch immer problemlos und für kleines Geld über die einschlägigen Plattformen erhältlich ist. Egal, „This Is Thirteen“ ist neben „Juggernaut Of Justice“ das Anvil-Referenzalbum der jüngeren Bandgeschichte und hat sich daher durchaus seinen Platz in jeder gepflegten Metal-Sammlung verdient. Ob es allerdings dieser Re-Release sein muss, lasse ich mal dahingestellt, denn mangels bislang unveröffentlichten Materials können Interessierte auch zu den bereits verfügbaren Pressungen des Albums greifen.
12 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 02.10.2012
TRACKLIST
1. This Is Thirteen (***)
2. Bombs Away (***)
3. Burning Bridges
4. Ready To Fight
5. Flying Blind
6. Room #9
7. Axe To Grind
8. Feed The Greed
9. Big Business
10. Should' A Would' A Could' A
11. Worry
12. Game Over
13. American Refugee (***)
14. Thumb Hang (Bonus Track)
[ *** Anspieltipps ]
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