Cd-Besprechung
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ANGRA-Sänger Edu Falaschi hat ja im Augenblick ziemlich viel Zeit, denn sein Brötchengeber legt ja bekanntlich eine kleine Schaffenspause ein. Offensichtlich gab es für Vollblutmusiker nur einen Weg, der Langeweile zu entgehen und daher hat er neben seinem ANGRA-Kumpel Felipe Andreoli (b.) mit Marcelo Moreira (d.), Paul Schroeber (g.) sowie Marcelo Barbosa (g.) weitere Musiker um sich geschart, um sein bisheriges Soloprojekt ALMAH zu einer vollwertigen Band umzubauen. Und der Erfolg gibt ihm wohl recht, denn ALMAH füllen in Brasilien als Headliner locker größere Hallen / Stadien.
Das lyrische Konzept hinter „Fragile Equality“ thematisiert die Balance aller Elemente des Universums. Das klingt zunächst mal etwas abgehoben und soll auf einem bislang unveröffentlichten, im Manga-Stil gehaltenen Buch basieren, bei dem Edu Falaschi als Co-Autor mit im Boot saß. Eine spätere Veröffentlichung des Buches ist allerdings nicht ausgeschlossen und dann soll der Leser nach dem gegenwärtigen Planungsstand zusammen mit dem Buch eine Instrumental-Version von „Fragile Equality“ erhalten. Noch ist das Ganze zwar Zukunftsmusik, aber ein wenig erinnert mich das an Samaels „Passage“, das damals auch in einer instrumentalen Version (allerdings unter dem Bandnamen Xytras) veröffentlicht wurde.
Zurück zum musikalischen Teil: „Fragile Equality“ haut natürlich in die gleiche Kerbe wie ANGRA und überzeugt durch starken, äußerst vielseitigen Powermetal, der mit zahlreichen weiteren Elementen wie z.B. Thrash- und Speedmetalanleihen veredelt wurde. Bereits beim Opener dämmert es einem, dass auf „Fragile Equality“ Großes passiert und diese Vermutung wandelt sich im Laufe des Albums zur Gewissheit, denn auf diesem Album stimmt fast alles. Seien es die schnellen Power-Geschosse „Birds Of Prey“, „Magic Flame“ oder „Meaningless World“, das ruhigere „All I Am“ oder das mit brasilianischen, ANGRA-typische Elementen aufgewertete „Invisible Cage“: Fans von ANGRA, Kamelot oder auch Masterplan werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Einziger Schwachpunkt ist für mich das balladeske „Shade Of My Soul“, das zwar durchaus gute Ideen hat wie z.B. die Akustikgitarre am Anfang, aber ansonsten doch etwas belanglos wirkt.
Wenn man mal von diesem kleinen Schönheitsfehler absieht, haben ALMAH mit „Fragile Equality“ einen ganz großen Wurf gelandet und Genrefans sollten sich diesen Titel auf alle Fälle in ihren Einkaufszettel eintragen
14 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 30.10.2008
TRACKLIST
1. Birds Of Prey (***)
2. Beyond Tomorrow
3. Magic Flame (***)
4. All I Am
5. You´ll Understand
6. Invisible Cage
7. Fragile Equality
8. Torn
9. Shade Of My Soul
10. Meaningless World (***)
[ *** Anspieltipps ]
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