Cd-Besprechung
Leserwertung: 8.7 Punkte
Stimmenzahl: 3
Heute bringen Aiden hier bei uns ihr neues Album „Conviction“ in die Plattenläden.
Vom Musikmagazin „Kerrang“ werden sie als „die erwähnenswerteste Band aus Seattle seit der Grunge - Ära“ bezeichnet. Nun ja, das ist dann vielleicht doch ein klein wenig übertrieben, wenn man ehrlich sein soll.
Aber was die fünf Herren (wiL Francis – Gesang, Angel Ibarra – Gitarre, Nick Wiggins – Bass, Jake Wambold – Gitarre und Jake Davison – Drums) abliefern, ist auch nicht als schlecht zu bezeichnen und ihnen wird nachgesagt, dass sie ein wirklich guter Live – Act sein sollen. Nur ob es bei dem derzeitigen Plattenangebot in der Musikrichtung, in der die Jungs Zuhause sind, eine längerfristig im Gedächtnis haftende Scheibe wird, bleibt abzuwarten.
„Conviction“ bietet dem Hörer 11 Songs, die mehr als radiotauglich sind und melodietechnisch definitiv im Ohr bleiben. Das Problem dabei ist, dass das Ganze doch recht einheitlich gehalten ist und das Album - für mich persönlich – nicht einen „Brüller“ enthält, der aus der Masse herausragt. Alle Songs sind gleich gut (oder, wie einige halt auch sagen werden, gleich schlecht)
Wenn das Tempo einiger Songs („Son Of Lies“, „Believe“) dann doch mal angezogen wird und man hier eine – im Vergleich zu den anderen Titeln - härtere Gangart wählt, ist der Großteil doch eher den seichteren Gefilden zuzuordnen, was ja nicht schlecht sein muss.
Stücke wie „She Will Love You“ oder „Teenage Queen“, die sich im Midtempo – Bereich bewegen, bleiben durch ihre eingängigen Melodien im Hinterkopf und das Mitsummen ist bereits beim der ersten Wiederholung des Refrains möglich.
Ein Titel mit – zumindest ansatzweise – „Gänsehautfaktor“ ist mit „Darkness“ ebenfalls vorhanden, der vor allem im Refrain recht bombastisch arrangiert ist und mich kurzfristig an My Chemical Romance hat denken lassen.
Ich würde die Musik dann doch eher als nett gemachten Emo – Pop – Rock mit „dunklen“ Einflüssen und Punkansätzen bezeichnen, der gerade bei den jüngeren Hörern gut ankommen dürfte. Allerdings dürften diese auch die Hauptzielgruppe sein, denn die fünf haben selbst auch noch nicht so viele Jahre auf dem Buckel.
Aiden kreieren ihren eigenen Sound aus verschiedenen Stilrichtungen des Rockgenres und wenn man sich ihre Songs anhört, so schwirren einem verschiedene Bands dabei im Kopf herum. Bei mir waren das vor allem The Cure, AFI und wie oben bereits erwähnt ansatzweise My Chemical Romance.
Fazit: Eine radiotaugliche Emo – Scheibe, die ihre Fans finden dürfte. Nett gemacht, aber nichts neu erfunden.
9 Punkte (von max. 15)
Alexandra Holler, 17.08.2007
TRACKLIST
01 The Opening Departure
02 She Will Love You
03 Teenage Queen
04 Hurt Me
05 One Love
06 Moment
07 Darkness
08 Son Of Lies
09 Believe
10 Bliss
11 The Sky Is Falling
[ *** Anspieltipps ]
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