Cd-Besprechung
Leserwertung: 11.0 Punkte
Stimmenzahl: 2
4lyn - eine Band, die Massen mobilisiert, aber in zwei verschiedene Richtungen. Kaum eine Band teilt das Publikum in große Fans, aber auch in eine große Anzahl von Kritikern. Und genauso einen Split erzeugt die Band auch unter ihren Fans, wenn es um die Qualitäten zwischen einer Albumaufnahme und Liveerlebnissen geht. Auch mit dem neuen Album "Hello" setzt sich dieser Trend fort, welcher zudem immer noch mit der musikalischen Weiterentwicklung Schritt halten muss.
Rückblende Sommer 2007, auf einem Festival irgendwo in Deutschland. Ein 4lyn-Auftritt: Die Energie ist da, zwei neue Songs (die späteren Singleauskopplungen "Hello (for you I'm dying" sowie "Nostalgia") werden live ausprobiert, alles passt, die Stimmung ist bestens, die Band gibt alles, die neuen Songs kommen gut an. Die Erwartungshaltung ist groß: Was wird uns das neue Album an Knallern bescheren?
Gegenwart, Januar 2008, irgendwo in Deutschland in einem CD-Player: "Hello", das neue Album von 4lyn, rotiert ein, zwei, drei, viermal hintereinander durch. Teile bleiben hängen, darunter schon die beiden angesprochenen Singleauskopplungen sowie zwei bis drei weitere Songs und Passagen. Der Rest geht unter, wie Einheitsbrei. Wo ist die Livepower geblieben, die Stärke von 4lyn?
Aber geben wir dem Album noch mal eine Chance. Durchlauf Nummer fünf. Die Songs bleiben etwas besser haften, im Vergleich zur letzten Platte "Compadres" fällt auf, das es etwas poppiger klingt und etwas eingängiger. Die Rap- und Screamelemente sind weg, nichts erinnert mehr an 4lyn der ersten Stunde. Doch heißt es nun, dass es kein NuMetal mehr ist. Reiner Rock? Muss man 4lyn nun auf der musikalischen Seite mit anderen Bands vergleichen? Diesem Vergleich können sie nicht standhalten, da die Stimme von Sänger Brazz doch zu markant und auch nicht so Stimmgewaltig ist. Also doch alles beim alten?
Festzuhalten bleibt, das 4lyn ihren Stil stetig weiter verändern, ohne jedoch sich in eine Richtung pressen zu lassen. Die Band bleibt einfach anders - und hat (wie die Vergangenheit bewies, aber auch die Zukunft zeigen wird) es aber trotzdem geschafft, live so zu klingen, wie die Fans sie lieben.
Fazit: Ein durchschnittliches Album, das die Fans seit "Take It As A Compliment" (Dem "Beginn" der Veränderung) anspricht, allerdings nicht mehr soviel Dampf hat wie früher. Ein durchschnittliches Album mit Highlights, aber auch Schwächen.
8 Punkte (von max. 15)
Steffen Klein, 27.01.2008
TRACKLIST
1. The Grind
2. Shadow Valley
3. Hello (For You I'hm Dying)
4. World's Gone Crazy
5. Too Much Of Anything
6. Nostalgia
7. Lovemaker / Soulshaker
8. The Jumpoff
9. This Heart
10. Cowboys
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