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Wird es Musik in...
Wird es Musik in der Zukunft geben?
Geschrieben von Dimi am 08.05.05 um 07:38 Uhr
Zugegeben, die Frage klingt blöd. Aber wie schon Frank Zappa sagte:
"Wir erschaffen Kunst in einer Künstlern gegenüber feindseligen Realität."
Worauf ich hinaus will, ist:
Ich glaube nicht, dass Kunst im allgemeinen die menschliche Evolution überleben wird. Künstler werden aussterben, denn sie sind an sich meistens schwächere Persönlichkeiten, und in der Evolution ist es natürlich, dass der Schwächere ausgemerzt wird, bis er nicht mehr existiert. Vollkommen egal, wie wichtig und schön Kunst ist, die Natur kennt diese parameter nicht, sie selektiert, separiert die schwachen von den starken. Und der Künstler ist, evolutionstechnisch gesehen, ein schwaches Glied in der Natur.
Daher weiß ich nicht, ob es Künstler bzw. Kunst in 5000, 6000 Jahre noch geben wird, wenn der Mensch überhaupt bis dahin überlebt.
In der heutigen Gesellschaft zeigt sich bereits eine Tendenz zur Leistungsbesessenheit. Wer nicht mitzieht, wird zurückgelassen. Und Künstler sind meistens Träumer, Rebellen, nonkonforme Individuen.
Und irgendwann wird die Zeit sie zurücklassen.
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Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 08.05.05 um 12:34 Uhr
ich erzähl damit zwar ja auch nix neues, aber was is denn mit den vergangenen 2000 jahren?! da gabs doch auch musik (wenn wir die kunst der einfachheit halber mal auf musik reduzieren...) und die hat bis heute bestand...ich glaube, dass es immer irgendwelche leute (eben solche träumer, usw) geben wird, die musik machen und hören werden. ich glaube der mensch braucht das...
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Geschrieben von JeyC am 08.05.05 um 19:39 Uhr
Denkt man an die letzten 10 000 Jahre des Menschentums, so stößt man immer wieder auf Kunstgegenstände (Höhlenmalerei, Tonfiguren, Musterungen auf Gefäßen etc..). Von daher sehe ich diese Befürchtung als unbegründet an.
Der Mensch hat einen Hang zum Schönen, zum Individuellen und wie soll man dies besser darstellen, als durch Kunst?
Nunja, aber es wird immer Randgruppierungen und Außenseiter geben, mal ganz abgesehen davon das Kunst durchaus auch massenkompatibel sein kann.
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Geschrieben von Dimi am 08.05.05 um 21:21 Uhr
Früher haben Träumer und etc. trotz allem ihren Platz in der Gesellschaft finden können. Heute jedoch ist diese leistungsorientierte Gesellschaft gnadenloser denn je mit Träumern. Die typischen Charaktereigenschaften des Künstlers stehen der heutigen Entwicklung entgegen.
Für "meine These" (saubescheuert) sprechen noch weitere Punkte:
1. Niemand kann ernsthaft bestreiten, dass alle Gesellschaften weltweit unter einer kulturellen Abstumpfung leiden, zumindest die westlichen. Ich sehe da einfach ne gefährliche Tendenz zu ner künstlerischen Orientierungslosigkeit weltweit, und es gibt nichts, gar nichts, was dieser Entwicklung entgegensteuert.
2. Die WGO hat festgestellt und berechnet, dass im Jahre 2020 die häufigste Todesursache Depressionen sein werden, sprich Krebs von der Pole Position verdrängen werden. Die weltweite emotionale Verarmung trägt auch ihren Beitrag dazu, dass das Wesen der Kunst im Laufe der Zeit absterben wird.
Fassen wir also zusammen:
Die heutige Realität ist Träumern gegenüber feindseliger denn je, und die Entwicklung der Gesellschaft spricht dafür, dass sich dieser Umstand verschlimmern wird.
Und:
Angenommen, der Mensch ist auch nur eine Zwischenstufe in einer großen Evolutionskette. Die nächste Stufe wird dann wahrscheinlich eine Entfernung vom Tier im Menschen und eine Annäherung an die perfekte vernunftbegabte Kreatur sein. Da Kunst in meinen Augen im Spannungsfeld zwischen dem vernünftigen und dem tierischen im Menschen statt findet und das tierische in der menschlichen Evolution immer mehr weg fallen wird, wird auch Kunst wegfallen.
Ach, verflucht! Wahrscheinlich mach ich mich einfach wegen Kleinigkeiten verrückt. Wahrscheinlich ist mir einfach nur langweilig . . .
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Geschrieben von julia am 09.05.05 um 09:30 Uhr
hahaha. tut mir leid, aber ich muss darüber lachen, ist mir irgendwie zu sehr schwarz gesehen und als würde die ganze welt untergehen.
ich schließ mich mal kurt und jeyc an. ich denk auch, dass menschen sowas wie musik brauchen und ich denke auch, dass sich musik sogar weiterentwickeln wird. vor hunderten vor jahren glaubte man, dass es musik nur einstimmig gibt und auch nur um irgendwelche kirchlichen sachen zu unterlegen aber im verlauf der geschichte wurde ja gezeigt, dass es auch anders geht.. und tataaa nun haben wir so eine wunderbare vielfalt von musik. eigentlich bin ich recht glücklich damit, weil ich mich in sehr vielen stilen wiederfinde und mich nciht auf einen beschränken möchte. und ich denk die beudeutung von musik hat sich auch sehr verstärkt. inzwischen gibt's doch kaum einen menschen, der nicht gern musik hört und das in jeder freien minute, was meiner meinung nach zeigt, dass selbst "chart-hörer" musik wertschätzen.. oder so.
und außerdem würd ich nicht sagen, dass träumer immer einen platz in der gesellschaft bekommen haben! auch wenn man früher nicht gerade das gemacht hat was in "mode" war, wurde man nicht grad anerkannt. und das nicht nur auf künsterischer ebene (jaja, die welt ist ne scheibe) .. man sehe sich einmal den guten herrn bach an (öhm, wenn ich mich nicht irre) .. dem wurde ja kaum beachtung geschenkt, während inzwischen jedermann von ihm schwärmt.
blabla. jedenfalls seh ich keinen grund dafür, dass die zukunft im negativen sinne anders aussehen wird. und auch deine in 2 angeführte "tatsache" kann mich nicht grad überzeugen.. solche spekulationen sind total beknackt, man kann doch nicht wissen, wie menschen sich entwickeln. vielleicht bricht ja bald ne revolution an blablabla. ähm
ach eigentlich ist mir das wurscht, ich bin davon eh nicht betroffen!
das saubescheuert ist soooo herrlich !
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Geschrieben von SieVa am 09.05.05 um 13:52 Uhr
ich habn riesigen text geschrieben... tja aber der is weg weil ausversehen alt f4.... fuck off...
musik kann sterben, und wir bewegen uns dem abgrund zu da wir die liebe in frage stellen...
ganz kurz und knapp.
und jetzt denkt ma drüber nach wie ich auf sowas komm
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Geschrieben von JeyC am 09.05.05 um 20:27 Uhr
2. Die WGO hat festgestellt und berechnet, dass im Jahre 2020 die häufigste Todesursache Depressionen sein werden, sprich Krebs von der Pole Position verdrängen werden. Die weltweite emotionale Verarmung trägt auch ihren Beitrag dazu, dass das Wesen der Kunst im Laufe der Zeit absterben wird.
Und alleine Depressionen sind die Zeiten, in denen soviele Menschen am kreativsten sind.
Solange der Mensch Gefühle hat - und die wird er immer haben - wird es Kunst geben, als Form um jenen Ausdruck zu verleihen.
Desweiteren wäre interessant, was du genau unter 'emotionaler Verarmung' verstehst.
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Geschrieben von SieVa am 10.05.05 um 12:21 Uhr
ich glaub es wird genug menschen geben die nix anzufangen wissen.
und wegen den depressionen sich nicht trauen werden etwas zu starten.
und was bekommt man dann? anti depressiva.
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Geschrieben von Dimi am 10.05.05 um 12:47 Uhr
Verflucht, spreche ich mit Hitler!?!
Ne, mal im ernst: Ich betrachte das ganze aus einem biologischen STandpunkt! Die Menschen werden durch die Evolution von einander selektiert, und die Künstler werden wegfallen, weil sie schwache, schwache, schwache Menschen sind. Und ich denke nicht, dass das Vorhandensein von Gefühlen Kunst bedingt. Nicht alle fühlendne Menschen haben das Bedürfnis, sie in Kunst zu artikulieren. Diese gottgegebene Fähigkeit ist IMMER mit persönlicher SChwäche verbunden, und nicht viele haben sie.
Außerdem beziehe ich mich auf eine Zeit so zwanzig tausend Jahre in der Zukunft. Wie gesagt: Falls der Mensch bis dahin noch existiert . . .
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Geschrieben von Úvaeleth am 10.05.05 um 13:20 Uhr
Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass gerade Künstler so "schwache, schwache" Menschen sind? Ich glaube nicht, dass sie weder psychisch noch physisch schwächer sind als andere Menschen. Sie haben vielleicht nur eine besondere Begabung die andere nicht haben. Dafür haben andere auch andere Talente. Musik wird es auch in Zukunft geben, weil es eine Art des persönlichen Ausdrucks ist und solange der Mensch noch etwas Menschlichkeit besitzt, wird er diese Möglichkeit auch nutzen.
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Geschrieben von JeyC am 10.05.05 um 13:57 Uhr
und wegen den depressionen sich nicht trauen werden etwas zu starten.
und was bekommt man dann? anti depressiva.
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Ich denke nicht, dass es je soweit kommen sollte.
Ich betone es noch einmal, der Mensch braucht Musik, der Mensch braucht Kunst, es sei denn, er entledigt sich aller Gefühle, was aber nicht gerade sehr wahrscheinlich, geschweige denn möglich ist. Von daher, nein...die Musik wird nicht aussterben.
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Geschrieben von Gambit am 10.05.05 um 18:40 Uhr
Musik wird sich vielleicht in andere Formen wandeln, aber garantiert nicht vom Antlitz der Welt verschwinden. Wie schon mehrmals geschrieben wurde, musik gibt es ungefähr solange wie es die Menschheit gibt.
Musiker (oder Künstler) als schwache Menschen darzustellen ist eine unsinnige Pauschalisierung. Die Menscheit hat nen Trend richtung depression? Mag sein..dann wird Musik gemacht die sich dagegen auflehnt. Politischer Misstand ist ja zb. mitveranwtortlich für das bestehen des Punks.
Natürlich ist all dies meine Meinung ^^
Aber Vorsicht, ich bin Optimist ^_^
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Danke Mr.Gaiman ^_^
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Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 10.05.05 um 19:00 Uhr
Künstler sind gebrechliche Depressive? So ein Schwachsinn! Gerade Künstler sind Individualisten, die ihrer Individualität Ausdruck geben. Wer die Eier hat, sich hinzusetzen und Kunst zu produzieren, für sich und für die Menschen, denen das gefällt, was er da tut, dann ist das stärker als jeder gutbezahlte Bürojob der Welt. Und wenn einer wie Kurt Cobain mit seinem Leben nicht mehr klar kommt und sich die Birne wegpustet, tja, that's life (bzw. dann nicht mehr...), hat aber nichts damit zu tun, dass die Kunst deshalb aussterben würde.
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Geschrieben von Tyr am 11.05.05 um 15:12 Uhr
also ich will auch irgendwie net einsehen, dass künstler die "schwachen" sind
weil gesitig werden die denk ich mal mehr in der birne haben als so manch fabrikarbeiter (ic hweiß dass schubladendenken und so...jaaaaaa - aber nehmt das einfach mal hin) und da in der heutigen zeit man die körperliche kraft nicht mehr in der form braucht, wie man es früher brauchte (sein leben vor anderen zu schützen und so - bzw vor tieren und so) meine ich, dass die künstler doch gar net mal so schlecht dastehen,oder?
ich hoffe man kann diesen text verstehen
Tyr
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Geschrieben von SieVa am 12.05.05 um 10:15 Uhr
irgendwie hat tyr recht, und das was er sagt is ermutigent
das man künstler brauch weils gefühle geben wird. den gegen beweis stellen uns "künstler" wie britney spears, jeanette biedermann,nelly oder westlife...
und ich glaube mit "die künstler" sind die depressiveren meint dimi vielleicht das sie angreifbarer sind. da sie emotionaler sind. Und das stimmt auf alle fälle
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Geschrieben von JeyC am 12.05.05 um 13:13 Uhr
das man künstler brauch weils gefühle geben wird. den gegen beweis stellen uns "künstler" wie britney spears, jeanette biedermann,nelly oder westlife...
Ich sehe in dieser Aussage keinen Gegenbeweis, tut mir leid. ^^"
Den kleinen und pubertären Geistern dieser Welt mögen selbst diese ehm..Promis - und ich weigere mich, hier das Wort Künstler zu gebrauchen - Gefühle vermitteln.
Aber um auf wahre Kunst zurück zu kommen, wie wäre es mit Trent Reznor als Beispiel? Oder Dali? :3
Ansonsten stimme ich dem werten Tyr hier zu.
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Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 12.05.05 um 15:22 Uhr
tzz, Tyr hat mir zugestimmt und an mich denkt hier keiner!
Außerdem wird es doch eigentlich immer besser. Früher gab es Musik nur im Mainstream, inzwischen haben sich so viele Untergenres im Untergrund gebildet. Also wenn du mich fragst: Kunst wird immer mehr!
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Anmeldungsdatum: 22.04.04
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Geschrieben von julia am 12.05.05 um 16:21 Uhr
doch ich knarösto du hast recht! ich stimm da auch sehr zu. ich find meistens sind musiker oder künstler sogar die stärksten der menschen.. denn sie haben eine art und weise gefunden ihren gefühlen ausdruck zu verleihen und erstmal seine gefühle zu erkennen (?), akzeptieren und mit ihnen umzugehen erfordert viel kraft, die manche menschen nicht haben.
ich musst grad dran denken, was mein musiklehrer heut gesagt: kunst ist das, was neu ist.. wegen beispielen aus dem bereich charts... ich find die meisten in den charts machen nicht viel neues also sind sie öh.. keine künstler! OBWOHL! ich muss wirklich sagen, dass ich das gefühl habe, dass TEILWEISE (!) die niveauansprüche an musik wachsen (schnappi oder so was mal ausgenommen.. ähäm!). wenn man sich mal anhört was frau spears noch vor jahren gepiepst hat im gegensatz zu heute ist das rein musikalisch doch ein fortschritt und den, mein ich, kann man auch anhand von vielerlei anderen beispielen sehen. aber ich kann trotzdem rein gar nichts mit anfangen.
julia
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Geschrieben von Dimi am 21.05.05 um 17:15 Uhr
Überdenkt mal die Aussage, dass Künstler Individualisten sind.
Individualisten haben ihre eigene Welt und ihren eigenen Weg gewählt, meistens fernab vom Weg der Gesellschaft. Okay, ich gebe zu, es ist eine übertriebene Pauschalisierung, zu sagen, dass Künstler grundsätzlich "depressiv" sind.
Aber ich denke der mensch entwickelt sich in der evolution von den gefühlen weg und zur Vernunft hin . . . irgendwann wird sich der mensch durch perfekte vernunftbegabung mit gefühlen nicht mehr künstlerisch auseinandersetzen. Es wird einfach vielleicht das bedürfnis wegfallen, die gefühle zu artikulieren, weil man über sie erhaben sein wird.
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