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Dimi´s...
Dimi´s kurzgeschichte die er jetzt schreiben wird
Geschrieben von SieVa am 06.11.04 um 03:24 Uhr
Also der Dimi,
das ist ein freund von mir.Ein sehr guter, sogar mein bester.
Und der Dimi, wollte auchmal, frei aus seinem Kopf heraus, eine Kurzgeschichte hier hinein schreiben.
So.Und da ich so ein guter freund bin.Tue ich dem Dimi den gefallen, und lasse ihn schreiben.Der Dimi darf nun an den PC, und anfangen.
Viel spaß Dimi:
PS: Das soll soviel heißen,wie: Das is Dimi´s kurzgeschichte.
War das etwas, was man Happy End nennt? Eigentlich sollten sie sich für sie freuen, sich mit ihr freuen. Vergessen, dass sie bald sterben würde, war wahrscheinlich das, was ihnen am leichsten fiel. Wieso? Der Moment war zu perfekt. Hier könnte es zu Ende kommen, und es würde ihn nicht mal traurig stimmen. Dafür war es einfach zu schön. Sie stieg auf die Brüstung der Brücke, Vince hielt sie automatisch am Arm fest. Es war kein einforderndes, verängstigtes Halten, sondern eine Geste der Gewohnheit. Sie lachte wie ein entzücktes Kind für die vier Ausreißer, jeder beladen mit der seichten Tragik seiner eigenen, kleinen Geschichte, deren nun keimendes Lebensgefühl in so einer bizarren Geschichte eingebunden wurde. Es war Liebe, vier Jungs, die dieses eine, aidskranke Mädchen aufgegriffen hatten, an der Grenze, wo die eigene Ziellosigkeit bereits angefangen hatte, sie zu zerfressen. Ihnen etwas zu nehmen. Sie alle hatten etwas verloren, von dem sie nicht wussten, was es war. Aber es ließ ein nicht zu füllendes Loch zurück. SChmerz war zur Gewohnheit gewonnen, die Welt
hatte sie verloren. Komisch, dachte Vince. Ist es sadistische, tief im Unterbewusstsein sadistische Freude an ihrem herzzerbrechenden Schicksal, wollten sie dem bis zum Ende beiwohnen, um größeres Leid als das eigene zu sehen. Sei kein Pessimist, sagten Petes Augen. Genieß ihre SChönheit.
Und da stand an sie an Brüstung, nur gehalten von Vinces sanftem Armdruck. Aber der genügte.
"Wisst ihr, was ich mich frage?"
"Sag es uns Melinda."
"Wieso ich mich noch nie auf einem Foto gesehen habe."
Vince hätte sie am liebsten gedrückt. Einfach nur in den Arm genommen. Ihre entwaffnende Ehrlichkeit brach ihm das Herz.
"Lasst uns zurück blicken.", flüsterte Melinda.
Sie atmete ein. Etwas erfreute sie.
Das Gerase der Autos konnte sie nicht übertönen. Nicht mal ihr Flüstern.
Sie hatten ihren Wagen am nirgendwo abestellt. Stundenlang beliefen sie den Randstreifen der Autobahn, es lag Aufbruchsstimmung in der Luft. Es war besonders, "Gott", dachte Vince, wieso fühle ich mich nur so lebendig.
"Lass gut sein, Mel."
"Lasst mich nicht fallen."
"Es ist irgendwie bitterböse, um was ich euch bitte."
Bitterböse ist das falsche Wort, dachte Vince.
"Es ist nachvollziehbar.", sagte Pete und schmunzelte deplaziert.
"Irgendwie hab ich es schon vor dem Test verloren. Ich sage nicht, dass es eine Erlösung darstellt. Aber es kommt gelegen. "
"Vince, lass sie endlich los."
Vince hielt sie noch, er schien mich nicht zu hören. Er schien gar nichts zu hören. Wie von einem Naturereignis gebannt betrachteten sie das reglose Schweigen nebelbhangener Berge. Hier und da glitzerten Waldnischen im Morgentau. Der Regen fiel spärlich. Aber jede Berührung mit ihm fühlte sich wie ein Donnerschlag an. Vince blickte in die milchig verschleierte Sonne. Er genoss das Unwirkliche, die träumerische Unbekümmertheit dieses Moments angesichts des kommenden Ereignisses. Er ließ ab von Melinda. Er ließ ab von ihr, die letzte Berührung, und die großen Gesten blieben außen vor. Schau uns an, dachte PEte. Schau uns an, wenn dus tust. Schau uns gut an.
Und wie als könnte sie sich Gedanken lesen, wandte sie sich um und kletterte mit dem Rücken zur Schlucht über die Brüstung. Ihre nackten, blutbefleckten Füße waren so endlos bleich, auf ihren farblosen Lippen schien eine verlorene Farbe zu liegen. Sie fängt diese Atmosphäre mit ihrem Lächeln ein, dachte ich. Sie füllt diesen Moment und seine Essenz in einer Flasche ab, und die schenkt sie uns. WIr werden uns daran erinnern. Dieses Bild ist für die Ewigkeit bedingt, dachte Pete und schmunzelte wieder.
Sie zitterten und froren eine halbe Minute, ohne ein Wort zu sagen. Sie starrte auf den Boden, zitterte und rieb sich, bis Vince ihr seine Jacke reichte. Sie dankte mit einem Lächeln und wickelte sich damit ein. Und weil sie die JAcke irgendwie an sich halten musste, war nur noch eine Hasnd an Brüstung. Es würde nicht mehr lange dauern.
"Danke, dass ihr mich hier her gebracht habt."
Wir schwiegen.
WArteten und freuten uns darauf, dass sie uns unsere Herzen brach.
Und die blaume Blume ließ los, fiel wort- uind lautlos. Kein Auto hielt an. Die Umwelt reagierte auf keinste Weise auf ihren lautlosen Fall. Die Blätter raschelten bedächtig weiter, der Regen veränderte sich nicht. Die Umwelt nahm keine Notiz davon, und wir starrtem noch eine halbe Stunde auf die Brüstung, als würden wir auf etwas warten. Vielleicht aufzuwachen, denn der Traum schien seinen Klimax gehabt zu haben. Keine großen Gefühle, keine Tränen. Es war eine Art der Liebe, die mit ihrem Brechen, mit ihrem Dahinschwinden etwas hinterließ, und das erschien auf eine völlig absurde Art und Weise zweckmäßig, so unendlich nährend und von Schicksalschönheit, dass Vince beim Einatmen tatsächlich für einen Bruchteil einer Sekunde glauben konnte, dass es das Loch füllen könnte.
Ein namenloses Gefühl für ein Loch von namenloser Tiefe.
Der Tag blieb regnerisch, erst am Abend entschieden wir uns zu gehen.
Keiner warf einen Blick über die Brüstung, sondern sang im Innern die Melodie, die sie immer gesummt hatte. Was blieb war namenlos. Dass das möglich für sie sein konnte, gab ihnen ein Gefühl von Wiedergeburt.
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Geschrieben von Juppyter am 08.11.04 um 22:16 Uhr
Hm, sollen wir Kritik daran üben?
Ich bin nicht gut darin, Komplimente zu geben. Die meiste Zeit gebe ich nur Verbesserungsvorschläge und kritisiere.
Ich fange einfach mal mit ein paar Sachen an, die mir aufgefallen sind:
1. Der Erzähler scheint während der Geschichte zu wechseln ? Erst scheint es ein allwissender Erzähler, der außerhalb dieser Gruppe steht zu sein. Dann wird von "wir" gesprochen, also als Teil der Gruppe.
2. Der Satzbau wechselt zwischen kurzen, abgehackten Sätzen und mehreren Sätzen, die durch Kommas verbunden werden hin und her. Ich habe Probleme mich an den Stil zu gewöhnen weil es immer wechselt.
3. Viele Wiederholungen. Das reicht von einzelnen Worten ("Brüstung", "namenlos") bis zu ganzen Sinnabschnitten ("es hinterließ ein nicht zu füllendes Loch")
Im Grunde genommen in Ordnung, finde es ist allerdings nichts besonderes um ehrlich zu sein. Die genaue Beschreibung von Gedanken oder der Umwelt ist eine Sache, die mich in der Literatur stört.
Ich finde allerdings die Stimmung, die die Geschichte in mir erzeugt hat interessant, also positiv, obwohl ich diese Selbstmord-Thematik generell für abgedroschen halte.
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Geschrieben von Grubenlord am 08.11.04 um 22:40 Uhr
ich muss es irgentwann noch mal lesen. ich kann mich gerade nicht konzentrieren, aber was ich bisher gelesen hab klang recht gut
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Geschrieben von SieVa am 08.11.04 um 23:00 Uhr
joa teilweise, wie gesagt mir sind es zuviele das es schon fast unecht und erzwungen wirkt... muss ich ihm mal so erklären, ich muss die geschichte aber auchma fertig lesen, war ne lustige nacht
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