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Boykott Coca Cola...

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Boykott Coca Cola ?!?

Geschrieben von cheffe am 05.02.06 um 13:43 Uhr

Is this the real thing?


Umweltverschmutzung, Korruption und Mord - amerikanische Studenten machen dem Coca-Cola-Konzern schwerste Vorwürfe und quittieren diese mit einem gemeinschaftlichen Boykott: Kein Verkauf mehr von Coca-Cola-Produkten an den Unis.

Wer dieser Tage erwartet, an der Mensa der Universität Michigan zum Lunch eine Coke oder eine Fanta genießen zu können, der wird enttäuscht werden. Denn die Uni Michigan, und mit ihr rund zwanzig andere Universitäten in den USA und Kanada, verzichten seit Kurzem auf der Amerikaner liebstes Erfrischungsgetränk - und das aus völlig freien Stücken.
Was also ist los in den Universitäten jenseits des großen Teiches? Wie kann es sein, dass Amerikas Studenten gemeinschaftlich und im großen Stil zum Boykott gegen den uramerikanischen Brausegiganten Coca-Cola aufrufen und beispielsweise die Uni Michigan zum 1. Januar diesen Jahres und die New York University bereits Ende des letzten Jahres sämtliche Verträge mit Coca-Cola in Millionenhöhe gekündigt haben?
Dass es hierfür nach Ansicht der Universitäten gute Gründe geben muss, leuchtet ein, und die Vorwürfe, die die Studenten gegen Coca-Cola erheben, haben es in sich: Von Umweltverschmutzung, Korruption, Missachtung der Menschenrechte und sogar von Mordaufträgen ist hier die Rede. So soll der Konzern in Indien mit Tiefenbohrungen für die Limonadenproduktion die Versorgung der Bauern mit Grundwasser gefährdet und diese darüber hinaus wissentlich mit vergifteten Düngemitteln beliefert haben. Doch diese Vorwürfe sind noch harmlos gegen das, was man dem Konzern in Kolumbien vorwirft: In dem Städtchen Carepa soll die Firma Panamco, die Sprudelgetränke für Coca-Cola produziert, mit Todesschwadronen des rechten Paramilitärs zusammengearbeitet haben, die an der systematischen Verfolgung und Ermordung von Gewerkschaftlern beteiligt gewesen sein sollen.
Neu sind all diese Vorwürfe allerdings nicht und kursieren schon seit mehreren Jahren in den internationalen Medien: Bereits im Juli 2003 berichtete die BBC über pestizidverseuchte Düngemittel-Lieferungen an indische Bauern, im März des darauf folgenden Jahres legten Dorfbewohner eine Fabrik im Süden Indiens still, in Kala Dera kam es zu Ausschreitungen und Demonstrationen. Die Verstrickungen des Konzerns in kriminelle Machenschaften in Kolumbien schienen zeitgleich zuzunehmen: Es kam zu Ermordungen von Mitgliedern der kolumbischen Gewerkschaft Sinal Trainal und zum Verschwinden Angehöriger und an Protestaktionen beteiligter Studenten. Insgesamt sollen zwischen 1989 und 2002 neun führende kolumbianische Gewerkschaftler im Rahmen von Protestaktionen gegen Coca-Cola-Abfüllanlagen in Carepa, Bucaramaga und anderswo in Kolumbien ermordet worden sein.
Aus der Luft gegriffen sind die Anschuldigungen der Aktivisten und Arbeiterrechtsorganisationen nicht, beziehen diese sich in ihren Vorwürfen doch klar auf verschiedene Menschenrechts- und Umweltorganisationen wie zum Beispiel „Corporate Accountability International" und „Greenpeace". Die Konzernzentrale in Atlanta weist die Vorwürfe bezüglich Indien indes strikt von sich und geht sogar soweit, die Fälle im Zusammenhang mit den kolumbianischen Abfüllanlagen und Tocherfirmen schlicht zu leugnen. Schenkt man der Aussage der Konzernzentrale Glauben, bleibt jedoch fraglich, warum auch die Coca-Cola-GmbH Deutschland selbst auf mehrfaches Anfragen der STUZ zu keiner Stellungnahme bereit war und sich bis dato mit einem öffentlichen Statement zu den Anschuldigungen zurückhält.
Für die Uni Michigan ist die Sache jedoch klar: Nachdem der Vertragskündigung zum Beginn diesen Jahres monatelange Verhandlungen vorausgegangen waren, vollzogen sie nun die letzte Konsequenz ihrer Bemühungen, Coca-Cola zu einer Zusammenarbeit in der Aufklärung der Anschuldigungen zu bewegen. Von Seiten der Universität Michigan und auch der New York Universität wurden dem Unternehmen verschiedene „Deadlines" gesetzt, bis zu derer man die Einsetzung einer dritten, unabhängigen Untersuchungskommission, die Aufklärung der Vorwürfe, eine Entschädigung der Opfer sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und den Schutz der Arbeiter durch Coca-Cola forderte. Der Konzern ließ jedoch all diese Deadlines verstreichen.
Für beide Hochschulen schließlich Grund genug, die Verträge bis auf weiteres zu kündigen. Zwar sind die finanziellen Einbußen für ein Unternehmen solcher Größe noch gut zu verschmerzen, viel schwerer dürfte jedoch der Image-Schaden wiegen, den der Konzern wohl davontragen wird. In Amerika, Indien und Kolumbien bewegt sich das Thema bereits im Blickpunkt der Medien und wird heiß diskutiert. Darüber hinaus haben neben Universitäten in Kanada nun auch die ersten europäischen Studentenausschüsse in Irland, Italien und Großbritannien festgestellt, dass der Firmenslogan „Coca-Cola - it‘s the real thing" für sie nicht mehr gültig ist. Und damit dürften die Herren der Konzernzentrale in Atlanta langsam wohl ein wenig unruhiger schlafen.
In Deutschland hingegen scheint bis zum jetzigen Zeitpunkt kaum jemand von der ganzen Sache Wind bekommen zu haben, ähnliche Protest-Aktionen liegen noch in weiter Ferne. David Waldecker, Referent für politische Bildung des AStAs in Mainz, schließt eine Beteiligung an einem solchen Boykott entschieden aus, zu einseitig und unkonstruktiv sei die Kritik, die allein auf die Firma Coca-Cola beschränkt bleibt. „Es sieht so aus, als ob es nur um das Dissen einer amerikanischen Firma geht", so Waldecker, „und ob das der richtige Weg ist, bleibt fraglich." Ryan Bates, einer der Aktivisten der Kampagne an der Uni Michigan, sieht die Sache anders und betont in einem E-Mail-Interview gegenüber der STUZ klar: „Unsere Bewegung richtet sich zwar gegen Coca-Cola, aber übergeordnet gegen Institutionen, die zuviel Macht haben und diese missbrauchen."
Eleonore Diegel, Leiterin der Verpflegungsbetriebe des Studierendenwerks Mainz, kann sich hingegen ebenfalls keine Beteiligung an dem Boykott vorstellen: „Ob die Mensa der Uni Mainz Coca-Cola verkauft oder nicht, ist dem Konzern doch weitestgehend egal. Ich befürchte eher, dass die ganze Aktion ein Tropfen auf den heißen Stein ist."
Dennoch, Coca-Cola gerät mehr und mehr unter Druck, da das Thema die ganze Welt betrifft und immer mehr in die Öffentlichkeit drängt. Und unabhängig davon, was die Untersuchungen der Vorwürfe ergeben: Dunkle Spuren werden bleiben.

Quellen:

http://www.stuz.de/index.php?article_id=143
www.killercoke.org
www.cokefacts.org
www.umich.edu/~coke

so, zum diskutieren freigegeben....

Sieh mich an Mann sag mir was du siehst
Bin ich ein offenes Buch sag mir was du liest
Drück' Stück für Stück mir deine Maske ins Gesicht
Du hörst mich nicht weinen du siehst meine Tränen nicht
Du nimmst mir nicht den Mut in mir brennt eine Glut
Doch in mir steigt die Wut wenn ich dich über mich reden hör'
Zerstör' alle Brücken ich kann über's Wasser gehn'
Mach es dir bequem es gibt nichts für dich zu verstehn'
Du siehst sowieso nur was du in dir sehen willst
Doch ich bin's nicht nein und ich will es nicht sein
Lang genug hab' ich versucht Idealen zu entsprechen
Doch wenn ich im Spiegel meine Augen sah war mir klar
Nein ich bin's nicht
Und ich werd es niemals sein

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Aw: Boykott Coca Cola ?!?

Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 05.02.06 um 13:57 Uhr

das stand auch schon vor n paar wochen in der süddeutschen zeitung...
ich glaub, wenn das wirklich an sämtlichen unis, usw durchgeführt würde, würde das schon was bringen, und coca cola würde vielleicht zumindest mal anfange, zu überlegen, ob das so gut ist...


declare this an emergency
come on and spread a sense of urgency
and pull us through
and pull us through
and this is the end
this is the end of the world

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Aw: Boykott Coca Cola ?!?

Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 05.02.06 um 14:02 Uhr

ab in Philosophie und Weltgeschehen damit.

Band !

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Aw: Boykott Coca Cola ?!?

Geschrieben von cheffe am 05.02.06 um 14:07 Uhr

Zitat von Knarösto JJ Pöpel:
ab in Philosophie und Weltgeschehen damit.


isses doch

Sieh mich an Mann sag mir was du siehst
Bin ich ein offenes Buch sag mir was du liest
Drück' Stück für Stück mir deine Maske ins Gesicht
Du hörst mich nicht weinen du siehst meine Tränen nicht
Du nimmst mir nicht den Mut in mir brennt eine Glut
Doch in mir steigt die Wut wenn ich dich über mich reden hör'
Zerstör' alle Brücken ich kann über's Wasser gehn'
Mach es dir bequem es gibt nichts für dich zu verstehn'
Du siehst sowieso nur was du in dir sehen willst
Doch ich bin's nicht nein und ich will es nicht sein
Lang genug hab' ich versucht Idealen zu entsprechen
Doch wenn ich im Spiegel meine Augen sah war mir klar
Nein ich bin's nicht
Und ich werd es niemals sein

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Aw: Boykott Coca Cola ?!?

Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 05.02.06 um 14:08 Uhr

Wie konnte ich das nur übersehen

Band !

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Aw: Boykott Coca Cola ?!?

Geschrieben von schnute am 06.02.06 um 12:33 Uhr

ich find das gut wenn die konsumenten den multis mal ordentlich zeigen wo es langgeht udn das sie nicht alles mit sich machen lassen.hoffentlich macht ass schule udn die bürger gehen öfters mal auf die barrikaden bzw in konsumverzciht.

Vater RocknRoll, der du bist im Himmel,
geheiligt werde dein Rythmus,
dein Konzert komme,
dein Wille geschehe,
wie auf der Tanzfläche so auf der Bühne,
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von den Groupies
denn dein ist die Konzerthalle
und die Gästeliste
in Ewigkeit
YEAH

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Aw: Boykott Coca Cola ?!?

Geschrieben von Siebenschläfer am 07.02.06 um 13:14 Uhr

ist jetzt das erste Mal dass ich davon höre... klingt eher nach einer dieser vielen Verschwörungtheorien

*irrsinnig sinnvoller Spruch* ....

Think Tannenzäpfle!

Siebenschläfer
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