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The Ataris, The Static Age, Cancer - Geburtstagsparty am 1. Mai mit The Ataris in Stuttgart

The Ataris, The Static Age, Cancer

Geburtstagsparty am 1. Mai mit The Ataris in Stuttgart

Fünf Jahre hat das aus Stuttgart stammende und mittlerweile in Wien beimatete Label Flix Records mittlerweile auf dem Buckel – Grund genug am 1. Mai eine rauschende Geburtstagsparty im Zwölfzehn in Stuttgart mit zahlreichen musikalischen Gästen zu veranstalten. Den Anfang machten Featuring Yourself aus Kiel, die mit ihrer Mischung aus Alternative und Post Punk den Abend gebührend einläuteten. Danach übernahm die Post-Punk-Band The Static Age das Mikro. Die US-Formation aus Burlington hat sich schwebende Indie-Beats, schrammelnde Punk-Reminiszenzen und Anleihen an den Wave der Achtziger auf die Fahnen geschrieben – eine Kombination die beim Stuttgarter Publikum gut ankam und die vor allem im Song "Lady Now" lauthals bejubelt wurde. Bühne frei für die Eidgenossen war das anschließende Motto, denn Cancer aus der Schweiz stürmten mit ihrem Gute-Laune-Pop-Punk die Geburtstagsparty. Songs wie „I felt Hope“ und das melodische „As long as we are one“ ließen amerikanische Punk-Vorbilder wie Alkaline Trio und MXPX erkennen und heizten die Stimmung weiter an. Auf gemeinsamen Touren mit Bands wie Buckcherry, den Donots, Mike Herrera von MXPX und Fenix TX hatten sich Cancer wohl so manche Finesse abgeschaut, die die drei jungen Schweizer erfolgreich ins eigene Programm mit einbauen konnten. Eine talentierte Nachwuchskraft, die man auch weiterhin auf dem Zettel haben sollte.

Zum krönenden Abschluss betraten The Ataris die Bühne. Gleich im Opener wurde mit „In this Diary“ einer der größten Hits des Vierers aus den USA präsentiert. Obwohl Sänger Kris Roe das einzige verbliebene Gründungsmitglied der Band von 1995 ist und die anderen Bandmitglieder frühestens seit 2008 mit dabei sind, erfolgten die Übergänge zu Songs wie „Unopened Letter to this World“ so routiniert, als würde die Kombo bereits jahrelang zusammenspielen. Mit „The Hero dies in this one“ folgte der dritte gespielte Song aus dem erfolgreichsten Ataris-Album “So long Astoria“ von 2003. Allerdings wurde kein einziges Stück des Nachfolgers „Welcome the Night“ von 2007 gespielt, ebensowenig wie Songs des geplanten neuen Albums „The Graveyard of the Atlantic“ zu hören waren. Kris Roe verweist zwar während des Konzerts auf die neuen Songs, spielt aber trotzdem lieber alte Atarisklassiker, wie „Your Boyfriend sucks“ und „My Hotel Year“. Selbst das hierzulande bekannteste Lied, das Don Henley-Cover „Boys of Summer“ wollten The Ataris an diesem Abend nicht zum Besten geben. Dafür gab es mit „Eight of Nine“ einen weiteren Höhepunkt aus der 18-jährigen Bandgeschichte zu bestaunen. Trotz eines etwas kurzen Auftritts mit nur zwei Zugaben, war der wilde Pogo bei „San Dimas High School Football rules“ Abschluss einer grandiosen Geburtstagsparty.

Michael Hellstern07.05.2013

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