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Konrad Wissmann - Konrad Wissmann wandelt auf Solopfaden

Konrad Wissmann wandelt auf Solopfaden

Konrad Wissmann

Konrad Wissmann, vielen vielleicht noch als Mitglied der Band Ruben Cossani bekannt, hat im Mai sein Debütalbum „Parole“ veröffentlichen. Konrad ist einer dieser Menschen, dem jede Bühne gehört, die er betritt, ganz einfach nur, weil er sie betritt. Und der trotzdem so nahbar bleibt, dass er ganz selbstverständlich unter vielen im Publikum stehen könnte, ohne herauszustechen. Die Idee zu einem Debüt-Album „Parole“ entsteht nach dem finalen Live-Album von Ruben Cossani - einer Band, die sich mit charmanten Popsongs eine Fangemeinde weit über Hamburg hinaus erspielt hat. Konrad war neben Michel van Dyke und Leo Lazar einer der drei Frontmänner.

Warum also nicht dem Sound der alten Granden ein frisches Gesicht verpassen? Mögen die Aznavours, Bécauds, Dutroncs für seine Eltern und Geschwister vor allem atmosphärische Urlaubsuntermalung sein – für Konrad sind sie mehr. „Diese Mischung aus Leichtigkeit und Leidenschaft ist bei mir auf ganz weit geöffnete Ohren gestoßen und hat sich schnell dort eingenistet“, so Konrad. In Peter Hoffmann findet er seinen Partner in Crime, der erfahrene Produzent ist ein Meister darin, Musik wachsen zu lassen.

Direkt und ehrlich, voll hintergründigem Humor und echtem Gefühl: „Parole“ ist Konrad Wissmanns Album, ganz nach eigenem Gusto, ohne Kompromisse. Mit augenzwinkernder Nonchalance bedient er sich in den 50ern, 60ern und 70ern, genauso aus den Nuller-Jahren des 21. Jahrhunderts. Er spielt mit Stilmitteln aus Jazz, Chanson und heutigem Singer/Songwriter-Pop. Und dreht aus all diesen Zutaten schließlich wie selbstverständlich sein ganz eigenes Ding.

Der sehr akustisch gehaltene, erfrischend kantige Sound trägt von der ersten Sekunde an, über das gesamte Album hinweg. Dank der hörbar liebevollen Produktion, dank der Begeisterung und Spielfreude der beteiligten Musiker entsteht so eine musikalische Spielwiese, gemacht für Konrads unnachahmliche Art des Singens.

Die „Paroles“, die "leeren Worte" im Titel, sind ein verspielter, selbstironischer Hinweis: auf die echten Emotionen hinter und zwischen den Worten, auf die vielen kleinen musikalischen Details in jedem Song. Und vor allem auf jene Geschichten, die Konrads Stimme allein mit ihrem Klang erzählen kann.

Kitty N.18.07.2013

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