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MS Dockville 2012

MS Dockville 2012

Hamburg/Wilhelmsburg
10.08.2012

Der Reiz, der vom MS Dockville ausgeht, ist seit jeher ein ganz besonderer. Zum Einen wäre da der Zauber des Hamburger Hafens, in dem es sich nachts einfach hervorragend raven lässt. Zum Anderen wäre da die fast vollständige Abwesenheit von Werbung, was ganz subtil für bessere Stimmung sorgt. Die unzähligen Installationen, Aufbauten und sonstigen Werke von Kunstschaffenden, die bereits ab 26. Juli im Dockville Kunstcamp ausgestellt sind, tun ihr Übriges für den Wohlfühlfaktor. Fehlt noch was? Natürlich, die Musik. Das Line-Up setzt sich wie gewohnt aus den glitzerndsten Perlen zusammen, die das Indie-Biz zu bieten hat. Lebende Legenden wie Tocotronic, gerechtfertigte Hypes wie Hot Chip und James Blake, adrett gekleidete alte Kumpels wie Maximo Park und ungezählte Neulinge mit hohem Love-at-first-sight-Faktor wie etwa Sóley oder Die Heiterkeit. Die Summe der Einzelteile erzeugt eine schwer greifbare Energie: Das Bier schmeckt plötzlich besser, die Küsse auch, und weil der Campingplatz wohl 2013 Platz für einen Parkplatz zur sicherlich höchst wichtigen und kulturell bedeutsamen Bundesgartenschau machen muss, wird es möglicherweise zum letzten Mal an diesem zauberhaften Ort stattfinden. Braucht es noch mehr Gründe, sich von 10. bis 12. August im Hamburger Hafen einzufinden? Siehste.

Foto: CassandraX/flickr (Creative Commons)

Benedikt Ernst18.07.2012

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