Konzertbericht

Hot Hot Heat

Young Love

Ich ♥ München!

Atomic Cafe, München
03.09.2007

Luke Paquin, Dustin Hawthorne , Steve Bays und Paul Hawley schickten sich am vergangenen Montag an dem Münchner Publikum ihr neues Album “Happiness Ltd“ vorzustellen.

Als Support hatten die vier Herren von HOT HOT HEAT (HHH) aus British Columbia YOUNG LOVE mit im Gepäck, das neue Projekt von Dan Keyes (Ex-RECOVER). Musikalisch erinnert an diesem Abend nicht mehr viel an Keyes’ Vergangenheit, in einer der meistgepriesenen Postcorebands aus dem Jahr 2005.
Tanzbarer Disco-Pop ist nun sein Metier. Eine halbe Stunde lang gaben Keyes und seine Mitmusiker alles, um das Publikum zum Tanzen zu bringen, mit – na ja nennen wir es mal – mäßigem Erfolg. „To Young to Fight It“, das erste Album von YOUNG LOVE, ist, obwohl schon im Februar in Deutschland erschienen, den Meisten der Anwesenden unbekannt. Dennoch wurde das Set sehr positiv aufgenommen und es gab für die Band mehr als nur den üblichen Anstandsapplaus.

Um 22.45 Uhr betraten dann HOT HOT HEAT die Bühne des Atomic und just war es merklich wärmer.
Für die Anwesenden gab es viel Neues, aber auch eine Menge Altbekanntes zu hören. Besonders die Songs des zweiten HHH-Albums „Elevator“ fanden durchweg positive Resonanz. „Middle of Nowhere“ und „Dirty Mouth“ wurden vom Publikum genauso begeistert mitgesungen wie „Bandages“ vom ersten Longplayer „Make Up the Breakdown“.
Doch auch das neue Material zeigte seine Qualitäten live: „Give Up?“, „Let Me In“ und „Harmonicas & Tambourines“ animierten zum kollektiven Tanzsport und Mitklatschen. Sänger Steve Bays hatte die Menge im Griff, wirkte jedoch leicht irritiert aufgrund der doch sehr niedrigen Deckenhöhe der Location, die keine allzu hohen Sprünge seinerseits zuließ. Gitarrist Luke Paquin demonstrierte an diesem Abend dann noch, dass man auch halbgebückt auf der Bar stehend immer noch ein sauberes Gitarrensolo spielen kann. Nach einem gut siebzigminütigen Set verabschiedeten sich HHH von ihrem Publikum kurz vor Mitternacht stilecht mit „Goodnight Goodnight“.
Und eine geruhsame Nacht hatten sich nach dieser Show auch alle Beteiligten verdient.

Angelika Möller04.09.2007

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