Konzertbericht
Murderdolls
Köln Live Music Hall
01.09.2002
Die Tatsache das Slipknot´s Joey Jordison mit seinem Nebenprojekt auf Tour ist, schien nicht allzu viele zu interessieren. Es fanden sich nur ca. 250 Leute am Veranstaltungsort ein, um Joey und seine Mannen zu sehen. Um genau 21.00 Uhr legten die zwei Jungs und drei Mädels von Antiproduct los, doch die Mischung aus Metal, Rock´n Roll und Pop konnte die Menge nicht begeistern. Der Sänger der Band versuchte die Stimmung mit Sprüchen wie Fuck George Bush und I Fuck my Band aufzulockern, doch alles was er probierte schien bis auf einen extra angereisten Fan niemanden zu interessieren. Mit jeder Menge ausrastern von Alex Grant ging die Show nach ungefähr 40 min. zu Ende. Doch die Murderdolls ließen auf sich warten, erst nach über einer Stunde legten die Jungs um Joey Jordison los.
Sichtlich begeistert konnte sich auch der letzte Slipknot Fan mehr ruhig verhalten und man konnte ein Pogo aller erster Klasse bewundern. Die Fans waren von jedem der Songs begeistert und gingen der Aufforderung von Wednesday 13 die Lieder mitzusingen ohne beschwerde nach. Nur ein paar Leute standen im Hintergrund und bewunderten ebenfalls die Show. Wednesday 13 vergeudete nicht viele Worte und ließ lieber die Musik für sich Sprechen. Er beschwerte sich lediglich über die Leute die an der Bar standen und gab ein Lob für die Fans im Pit. Es kam auch sehr gut an, als er sich mitten auf der Bühne die Zähne putzte, obwohl ich den Sinn dieser Aktion nicht ganz nachvollziehen konnte. Auch Joey Jordison konnte man die Freude ansehen mit dieser Band auf der Bühne zu stehen und Rock´n Roll zu spielen. Aushilfs Gitarrist Acey Slade, der Tripp Eisen auf der Tour ersetzt, rockte wild über die Bühne ohne sich zu schonen und wirbelte gleichzeitig mit Joey bei dem Song Let´s go to War seine Gitarre um den Hals. Von den anderen Mitgliedern, Erick Griffin und Ben Graves, konnte man nicht sehr viel sehen, da sie sich eher Ruhig verhalten haben. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, es wurde immer mehr gerockt! Sogar als die Murderdolls einen non Album Track spielten, war die Begeisterung nicht zu stoppen. Die Jungs spielten jeden Song von "Beyond to the planet of the Murderdolls" konstant durch und hatten auch sonst einen ganz guten Sound. Hier und da kam die Härte der Songs nicht ganz durch und Wednesday´s Stimme war auch manches mal zu Leise, aber das wurde von keinem zur Kenntnis genommen, da die Fans, das durch lautes mitgröhlen, wieder wet machten. Nach ca. 70 Minuten ging die Show ohne Zugabe zu Ende und man kann sagen, dass das ein durch und durch gelungener Autritt fernab von Klischee´s und Numetal war. Soweit ich das noch mit bekam gab es keine beschwerden und ich denke das die Jungs auch bei ihrer nächsten Tour auf einige Fans hoffen können. Mich haben sie Live auf jeden Fall überzeugt und können sich mit Acts wie den Misfits und Co. gleichstellen. Obwohl mein Herz eigentlich dem Metal zugewandt ist, kann ich jedem empfehlen die Dolls einemal Live zu bewundern.
Ken Neusser, 02.09.2002
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