Konzertbericht

Lapko

Entertainment mit den Finnen

Köln, Underground
18.03.2010

Letzten Donnerstag war es soweit und der finnische Alternative-Rock Dreier, rund um den charismatischen Sänger und Gitarristen Ville Malja, hat einen Zwischenstopp in der rheinischen Domstadt eingelegt, um dem geneigten deutschen Publikum einen ersten Liveeindruck in das gerade erst erschienene vierte Studioalbum "A New Bohemia" zu verschaffen.

In der Umbauphase, nach dem Support von "Odeville" bauten die Jungs noch schnell ein Stativ mit einer Cam auf, bevor die Show losgehen konnte. Auch wenn der Club nicht rappelvoll war, haben im Vergleich zur letzten Stippvisite Ende 2008 bedeutend mehr Musikbegeisterte den Weg ins Kölner Underground gefunden.
Die Laune bei Band und Publikum war gleichermaßen gut, sodass sich Malja mit seinen Zwischenkommentaren fast schon als Entertainer probte und den Anwesenden das ein oder andere Lachen auf die Lippen zauberte.

Mit einer von der neuen Platte dominierten Setliste gaben Lapko in gewohnter Manier mächtig Gas und freuten sich sichtlich über die recht positive Resonanz. Mittels melancholischen, aber auch kraftvollen neuen Songs sind sie ihrer Linie treu geblieben, ohne auf der Stelle zu treten oder sich selbst zu wiederholen. An manchen Stellen war es schon fast erstaunlich, was für einen vollen Sound drei Mann liefern können; manch andere Bands brauchen für Vergleichbares einige Gitarren mehr. Ältere Klassiker der Band wie "Hugging the Phone", "All the best Girls" und "Killerwhales" haben das knapp einstündige Set und den Abend dann letztlich zu einer runden Sache gemacht.

Bleibt zum Schluss zu hoffen, dass Lapko der verdiente Erfolg auch bald außerhalb der Heimat zu Teil wird. Verdient hätten sie es jedenfalls!

katinka roggfeld, 22.03.2010

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